Handball-Oberliga VTZ müht sich zum Heimsieg

Zweibrücken · Oberliga-Spitzenreiter dreht Partie gegen Kastellaun in letzten zehn Minuten.

 Ein harter Kampf war für Kapitän Philip Wiese (rot) und seine VTZ die Partie gegen Kastellaun.

Ein harter Kampf war für Kapitän Philip Wiese (rot) und seine VTZ die Partie gegen Kastellaun.

Foto: nos

Die VTZ Saarpfalz bleibt punktgleich mit den Handballfreunden Illtal an der Spitze der Oberliga-RPS. Im Heimspiel gegen die HSG Kastellaun/Simmern kann die Mannschaft von Trainer Danijel Grgic trotz eines 28:23 (12:10)-Erfolgs kaum an die Leistungen der vorherigen Spiele anknüpfen.

„Ich habe der Mannschaft immer wieder gesagt, dass wir die nicht unterschätzen dürfen“, äußerte sich VTZ-Trainer Danijel Grgic nach der Partie. Für Gästetrainer Axel Schneider war es nach der Partie schwer, die Niederlage zu verarbeiten. „Das Ergebnis drückt sicherlich nicht aus, wie nah wir die VTZ am Rande einer Niederlage hatten.“ Zehn Minuten vor dem Ende führten seine Jungs noch mit drei Toren.

Den besseren Start erwischten die Gäste, die schnell mit 3:1 in Front lagen. Bis zum 6:5 (15.) durch den erfahrenen HSG-Rückraum Zigelis blieben die Gäste in Front. Die folgenden fünf Minuten gehörten den Hausherren, die erstmals selbst mit 8:6 (20.) in Führung gingen. Dieser kurze Zwischenspurt verunsicherte die Gäste allerdings kaum. Zur Halbzeit führten die Rosenstädter mit 12:10.

Der Start in die zweite Hälfte gehörte dann den Gastgebern, die jetzt von Beginn an voll da waren. In der 35. Spielminute lagen sie nach einem Treffer von Tomas Kraucevicius, der mit zehn Treffern bester VTZ-Torschütze war, mit 16:12 in Führung. Jetzt aber folgte die stärkste Phase der HSG. In Henrik Walb und Abdelaziz Helaoui hatten sie ihre auffälligsten Spieler, die mit fünf Treffern in Folge die Partie drehten. Nach einem weiteren Tor von Matthias-Denis Faust führten die Gäste plötzlich mit 18:16 (43.) und die Zweibrücker Anhänger rieben sich verwundert die Augen. Grgic hatte genug und nahm die Auszeit. Doch diese sollte zunächst die erhoffte Wende nicht herbeiführen. So blieben die Gäste am Drücker und erhöhten auf 21:18 (50.). „Die HSG hat zwar gut gespielt, dennoch müssen wir uns in einem Heimspiel anders präsentieren“, brachte es Kapitän Philip Wiese auf den Punkt. Wiese und seine Mannschaft schienen sich zum Ende der Partie wieder daran zu erinnern. Etwas mehr als fünf Minuten später hatten sie die Partie erneut auf den Kopf gestellt und gingen selbst nach einem 6:0-Lauf mit 24:21 in Führung. Gästetrainer Schneider zückte schnell die grüne Karte und versuchte, seine Mannschaft neu einzustellen – ohne Erfolg. Die VTZ ging nach einem Treffer von Wladislaw Kurotschkin mit 25:21 (57.) vorentscheidend in Führung. Am Ende hätte dann alles so schön sein können, hätte sich nicht Rückraumspieler Martin Mokris am Knie verletzt. Gestern konnte er vorerst Entwarnung geben, dass es sich wohl nur um eine schmerzhafte Prellung gehandelt hat.

Unterdessen hat die VTZ mit dem Slowaken Richard Wilga einen neuen Mann verpflichtet. Der gelernte Linksaußen wechselt von der SGH St. Ingbert zu den Rosenstädtern.

Am Sonntagabend machte die VTZ den Einzug in die nächste Pokalrunde perfekt: Beim HC Dillingen/Diefflen III gab es ein klares 38:11 (23:4).

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