VTZ leistet sich zu viele Fehler

Zweibrücken · Bis zur 25. Minute sahen die 150 Zuschauer in der Westpfalzhalle ein offenes Spiel zwischen der VTZ und der VTV Mundenheim. Dann aber zog der neue Spitzenreiter der Handball-Oberliga davon und siegte 26:22 (14:11).

 Alles gegeben haben die VTZ-Handballer am Sonntagabend gegen Mundenheim. Hier erkämpft sich Daniel Thum den Ball. Am Ende reichte es aber nicht für die Zweibrücker. Foto: Norbert Schwarz

Alles gegeben haben die VTZ-Handballer am Sonntagabend gegen Mundenheim. Hier erkämpft sich Daniel Thum den Ball. Am Ende reichte es aber nicht für die Zweibrücker. Foto: Norbert Schwarz

Foto: Norbert Schwarz

Nichts ist es geworden mit der erhofften Überraschung: Die Oberliga-Handballer der VTZ konnten am Sonntagabend nicht an die tolle Leistung aus dem Illtalspiel nicht anknüpfen und verloren mit 22:26 (11:14) gegen die VTV Mundenheim (wir berichteten kurz).

Vor allem an der guten Deckung der Gäste bissen sich die Zweibrücker die Zähne aus und fanden kaum Lösungen gegen die 6-0-Abwehr der Gäste. Nicht weniger als 30 Fehlversuche leisteten sich die Hausherren und scheiterten auch des Öfteren an dem gut aufgelegten Tim Doppler im Gehäuse der VTV Mundenheim, die durch diesen Sieg und die gleichzeitige Niederlage der SF Budenheim nun alleiniger Tabellenführer der Oberliga-RPS ist.

Für die VTZ hingegen war es ein gebrauchter Tag. Viel zu viele technische Fehler und vor allem Fehlwürfe leisteten sich die Gastgeber und konnten so nie an die Leistung aus dem Spiel bei der HF Illtal anknüpfen. Erschwerend hinzu kam für die Mannschaft um VT-Coach Mirko Schwarz, dass man sich mit zunehmender Spieldauer mehr mit den Schiedsrichtern befasste als mit dem Gegner. Leider ließen die Unparteiischen an diesem Abend jegliche Linie vermissen und zogen sich mit einigen Pfiffen den Unmut aller Beteiligten zu. Allerdings wäre es zu einfach, die Schuld an der Heimniederlage der VTZ bei den Unparteiischen zu suchen. Schwarz erklärte: "Wir waren heute einfach nicht frisch und fit genug um diese Partie für uns zu entscheiden. Wir sind mit drei Spielern angetreten, die eher ins Bett gehörten anstatt auf das Handballfeld."

Bereits in den ersten Minuten sah man, dass die VTZ so ihre liebe Mühe mit der Deckung der Gäste hatte. Es dauert bis zur sechsten Minute bis die VTZ das erste eigene Tor durch Martin Mokris erzielen konnte. Allerdings stand die Deckung der Hausherren, um den gerade in der Anfangsphase gut aufgelegten Peter Pcola, sehr sicher, so dass sich auch die Gäste jeden Treffer hart erarbeiten mussten. In der Folge sahen die 150 Zuschauer in der Westpfalzhalle eine spannende aber nicht unbedingt hochklassige Partie. Bis zum 10:10 in der 25. Minute war es ein offenes Spiel, ehe der neue Spitzenreiter das Ruder an sich riss. Bis zur Halbzeit setzte er sich auf 14:11 ab und profitierte vor allem von den Zeitstrafen , die gegen die VTZ ausgesprochen wurden.

Die Gastgeber, die die zweite Halbzeit nur mit vier Feldspielern begannen, zeigten von der ersten Sekunde an, dass sie das Spiel noch drehen wollten. Eine Flut an Fehlwürfen ließ die Hoffnung aber langsam schrumpfen. Nach dem zwischenzeitlichen 13:18-Rückstand kämpften sich die Jungs um Kapitän Philip Wiese zwar nochmals bis auf 17:19 heran, doch sollten in der Folge die Kräfte immer mehr nachlassen. Am Ende unterlag die VTZ der VTV Mundenheim völlig verdient mit 22:26.

Für die VT Zweibrücken-Saarpfalz spielten: Peter Pcola (1-27, 49-60), Philipp Serr (27-49) im Tor, Philip Wiese 6, Raimonds Trifanovs 4, Sven-Malte Hoffmann 4/3, Max Ulbrich 3, Martin Mokris 2, Alexey Wetz 2, Maurice Kaufeld 1/1, Daniel Thum, Tomas Marusak, Mathias Mohn, Marco Gubisch.

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