VTZ-Trainer Marek Galla konnte mit dem Ergebnis sicherlich zufrieden sein. Die Art und Weise dürfte ihm aber hier und da nicht so gepasst haben. Von Beginn an merkte man den Mannschaften die Verunsicherung an. Beide Teams hatten bisher wenig zu feiern in der Saison, weswegen die niveauarme Partie phasenweise einem Fehlerfestival glich. Trotzdem hatte die VTZ die Partie von Beginn an im Griff und geriet nie in Rückstand. Nach einer hektischen Anfangsphase glich der TV Kirkel II nach einem Gegenstoß zum 4:4 aus. Im direkten Gegenzug gingen die Zweibrücker durch David Biehl am Kreis in Führung. Biehl, der für einen Monat den Weg in seine Heimatstadt gefunden hat, ehe es ihn studienbedingt wieder wegtreibt, war direkt ein belebendes Element in Angriff wie Abwehr. Biehls Treffer war der Startschuss für eine starke VTZ-Phase. Innerhalb kürzester Zeit zogen sie auf 9:5 davon. Allerdings konnte das gute Niveau nicht gehalten werden, und man verfiel in alte Muster. Hektik und Unkonzentriertheiten ermöglichten es den Gästen, angeführt vom ehemaligen VTler Alexander Gros, schnell wieder aufzuschließen. Ende der ersten Halbzeit besannen sich aber Gallas Jungs wieder auf ihre Stärken und zogen auf vier Tore weg. Das 16:12 durch Patrick Werner war auch der Halbzeitstand.

Auch in der zweiten Halbzeit sollte die zweite Welle der VTZ das Spiel fest in ihren Händen behalten. Bis zum Treffer zum 25:20 durch den in der zweiten Hälfte immer stärker werdenden Jaroslav Dobrovodsky war es eine klare Angelegenheit für die VTZ. Der slowakische Rückraumspieler blieb von den Kirklern aber nicht unentdeckt. Sie suchten die Rettung in der Manndeckung gegen Dobrovodsky, was sich auch bezahlt machen sollte. In der 56. Spielminute schrumpfte der Vorsprung der VTZ II auf zwei Tore. Beim Stand von 27:25 vier Minuten vor Ende sah sich Marek Galla gezwungen, eine Auszeit zu nehmen. Seine Ansprache zeigte Wirkung. Durch zwei schnelle Treffer von Biehl und Dobrovodsky setzte sich die VTZ entscheidend auf 29:25 ab. Am Ende gewannen sie hochverdient mit 31:26 und durften die Saisonpunkte fünf und sechs feiern. Für den TV Kirkel II, der jetzt vier Punkte Rückstand auf das rettende Ufer hat, wird die Luft immer dünner.

Bereits am Samstag geht es für die Zweibrücker wieder weiter. Dan reist die VTZ zur SGH St. Ingbert, dem Meisterschaftsfavoriten und Spitzenreiter der Verbandsliga.