Sportkolumne VTZ-Handballer dürfen träumen

Werbung für den Handballsport haben der SV 64 und die VT Zweibrücken am Samstag im ersten Oberligaderby der beiden Vereine seit Jahren betrieben. Wenn es am Ende allerdings auch nur einen lachenden Sieger gab. Denn auch der Stadtrivale konnte vor mehr als 1000 Zuschauern den Siegeslauf der VTZ nicht stoppen. Beeindruckende acht Siege hat das Team von Trainer Danijel Grgic aus acht Spielen zu Buche stehen. Hat sich durch diese makellose Bilanz spätestens jetzt zu einem der großen Favoriten auf die Meisterschaft und den Drittligaaufstieg gemausert.

Sportkolumne: VTZ-Handballer dürfen träumen
Foto: SZ/Robby Lorenz

Diese Stellung in der Liga ist für die Saarpfälzer der Lohn für die Investitionen aus dem Vorjahr. Als der Verein aus dem siebten Tabellenplatz der Vorrunde die bitter nötigen Konsequenzen zog und – mit allen Risiken und Chancen, die solch ein Umbruch mit sich bringt – die Mannschaft komplett umkrempelte. Genau der richtige Schritt, wie bereits im Vorjahr mit der Vizemeisterschaft deutlich wurde. Dass der Wechsel zu Trainer Danijel Grgic, die Verbreiterung und Verjüngung des Kaders um Routiniers wie Kapitän Philip Wiese herum, so schnell, solch große Früchte trägt, war sicher nicht zu erwarten. Auch nicht, dass es die Mannschaft nach der guten Vorsaison nicht nur schafft, nahtlos an die guten Leistungen anzuknüpfen, sondern diese zu stabilisieren. Und das mit scheinbar riesiger Spielfreude. Für die nicht nur der wieder aufblühende Wiese, der am Samstag Sekunden vor dem Ende auch noch den Siegtreffer erzielte, nur allzu deutlich verkörpert. Natürlich gehört zu einem solchen Sieg auch ein gewisses Quäntchen Glück. Aber das haben sich die Zweibrücker um den ehemaligen kroatischen Nationalspieler Danijel Grgic nicht nur in den vergangenen Wochen und Monaten, sondern auch während des Derbys erarbeitet.

Schafft es die VTZ nun, diese Euphorie aus dem guten Saisonstart sowie dem erfolgreichen Derby durch die Saison zu tragen, werden sie ein ernstes Wörtchen um den Aufstieg mitsprechen. Dann muss der Traum von der Meisterschaft in diesem Jahr keiner bleiben.

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