VTZ hadert mit der Chancenverwertung

Dansenberg · Mit einer Niederlage gehen die Oberliga-Handballer der VT Zweibrücken aus dem Jahr. Nach einer bisher durchwachsenen Runde hofft Trainer Mirko Schwarz, nach der Pause wieder mehr Spieler im Kader zu haben.

 Raimonds Trifanovs machte gegen Dansenberg ordentlich Dampf – dennoch musste sich die VTZ geschlagen geben. Foto: Schwarz/pmz

Raimonds Trifanovs machte gegen Dansenberg ordentlich Dampf – dennoch musste sich die VTZ geschlagen geben. Foto: Schwarz/pmz

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Nichts ist es geworden mit der erhofften Überraschung. Die Handballer der VT Zweibrücken-Saarpfalz unterlagen im Pfalzderby vor ausverkaufter Halle beim TuS Dansenberg mit 29:33 (11:14) und mussten sich trotz großen Kampfs geschlagen geben. VT-Trainer Mirko Schwarz hadert nach der Partie vor allem mit der schwachen Chancenverwertung. Durch diesen Erfolg bleibt Dansenberg ärgster Verfolger des Oberliga-Spitzenreiters SF Budenheim. Die VTZ beendet die Hinrunde auf dem siebten Platz.

"Wir haben einfach zu viele freie Würfe verblasen. Anstatt mit einer möglichen Führung in die Halbzeit zu gehen, liegen wir drei Tore hinten", beschrieb der frustrierte Schwarz die erste Hälfte. In der Tat war es der mangelnden Kaltschnäuzigkeit vor dem gegnerischen Tor zuzuschreiben, dass die Gäste mit leeren Händen da standen. Die Zweibrücker scheiterten zu oft am guten Markus Seitz im Dansenberger Tor, aber auch der sehr guten Abwehr des TuS, die gerade über den starken Mittelblock mit Vukas und Bock kaum zu bezwingen war. Immer wieder blieben die Würfe der VTZ im Abwehr-Bollwerk hängen. Besonders schwach präsentierte sich die VT in der ersten Hälfte bei ihrer Wurfauswahl von den Außenpositionen. Gleich vier hochkarätige Chance wurden nicht genutzt. Auf der anderen Seite hatte Dansenberg mit Ex-VTler Steffen Kiefer den überragenden Mann in seinen Reihen, der seine Möglichkeiten über Außen eiskalt nutzte.

So erwischte Dansenberg gleich auch den besseren Start und lag nach neun Minuten mit 5:1 vorne. Doch die VTZ steckte nicht auf und kämpfte verbisse. Sie hatte in Martin Mokris und Tomas Marusak ihre auffälligsten Akteure. Raimonds Trifanovs glich zum 10:10 aus. Doch die Aufholjagd hatte Kraft gekostet und mit schwachen Abschlüssen und mangelnder Konzentration in der Abwehr, ließ die VTZ den Gastgeber bis zur Halbzeit wieder auf drei Tore enteilen. "So etwas ärgert mich sehr. Wir hätten durchaus selbst mit einer Führung in die Halbzeit gehen können. Wir belohnen uns aber mal wieder nicht für den Aufwand, den wir betreiben", ärgerte sich Schwarz. In der zweiten Hälfte hielten die Zweibrücker das Ergebnis zunächst offen. Mit seinem ersten Treffer zum 15:17 brachte Kapitän Philip Wiese, der überraschend doch zum Einsatz kam, seine Jungs wieder in Schlagdistanz. Doch in den folgenden Minuten fiel die Vorentscheidung zugunsten des TuS. Nach einem 6:1-Lauf führten die Gastgeber 23:16 (43.). Auch der Torwartwechsel aufseiten der VTZ hatte in dieser Phase keinerlei Wirkung. "Das war heute eine schlechte Abwehrleistung von uns", sagte Schwarz. Wieder ließ sich die VTZ nicht hängen, versuchte alles, um den Rückstand zu verkürzen. Nichts sollte wirklich helfen. Bis zur 50. Minute hatte die Mannschaft von TuS-Trainer Jürgen Hartz alles fest im Griff. Durch den siebten Treffer seines Sohnes Maximilian führte der Gastgeber gar mit 29:21. Raimonds Trifanovs und Sven-Malte Hoffmann brachten durch ihr gutes Spiel die VTZ wieder heran. Doch es reichte nicht. Das Spitzenteam aus Dansenberg erhöhte wieder und konnte auch verdient mit 33:29 die Partie für sich entscheiden. VTZ-Trainer Mirko Schwarz attestierte seiner Truppe nach der Partie eine tolle Moral: "Wir haben uns zumindest nicht abschlachten lassen. Vor der Partie war Schlimmeres zu erwarten. Zurzeit fehlen einfach noch ein paar Alternativen." Hartz analysierte: "In der ersten Hälfte ging es mehr um die Abwehr und beiden Reihen haben gut gestanden. In der zweiten Halbzeit war es mehr ein Angriffspiel."

Die VTZ hofft, nach der lange ersehnten Pause im neuen Jahr dann wieder mit einer größeren Mannschaft antreten zu können. Nach der verkorksten Hinrunde geht es jetzt erst mal sich zu erholen und mit neuer Kraft in den zweiten Teil der Spielzeit zu gehen, will man nicht eine solche Halbserie hinlegen.

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Auf einen BlickVT Zweibrücken: Pcola und Serr im Tor - Trifanovs 7, Hoffmann 7/2, Mokris 4/2, Marusak 3, Ulbrich 3, Wetz 3, Wiese 2, Gubisch, Thum. jad

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