Handball VTZ denkt noch nicht an Titelchancen

Zweibrücken · Handball-Oberliga: Zweibrücker empfangen mit dem HV Vallendar eine Wundertüte. Siegesserie soll ausgebaut werden.

 Aus dem Jubeln nicht mehr raus kommen die Handballer der VT Zweibrücken in dieser Saison.

Aus dem Jubeln nicht mehr raus kommen die Handballer der VT Zweibrücken in dieser Saison.

Foto: Norbert Schwarz/nos

Die Statistik der VT Zweibrücken-Saarpfalz aus den vergangenen Monaten liest sich eindrucksvoll. Saisonübergreifend ist sie seit Anfang April ungeschlagen, kann damit die größte Siegesserie der vergangenen Jahre vorweisen. Und die soll auch am Samstag, 18 Uhr, nicht reißen, wenn der HV Vallendar zu Gast ist. Viel mehr soll für den Spitzenreiter der Handball-Oberliga der neunte Sieg im neunten Saisonspiel her. Wenn sich der HVV derzeit auch nur im Mittelfeld der Tabelle wiederfindet, dürfe das keineswegs über die tatsächliche Stärke der Mannschaft von Christoph Barthel hinwegtäuschen.

Im Stadtderby gegen den SV 64 konnte die Mannschaft von Trainer Danijel Grgic zuletzt aber einmal mehr bestätigt, dass sie auch in großen Spielen zu großen Leistungen imstande ist. Nicht zuletzt durch diesen Sieg avancieren die Saarpfälzer zu einem Topfavoriten auf die Meisterschaft. Davon will Rückraumspieler Tomas Kraucevicius aber erst mal nichts wissen: „Das würde ich so noch nicht sagen. Und keiner in der Mannschaft denkt so. Wir haben ein paar wichtige Spiele gewonnen, aber die Saison ist noch lang, wir haben noch so viele schwere Spiele vor uns.“ Kraucevicius hat auch im Stadtduell einmal mehr seinen Wert für die Zweibrücker unterstrichen. Er hat viel ausgeteilt, aber ebenso viel eingesteckt. Über die komplette Spielzeit musste der international erfahrene Litauer an die Schmerzgrenze gehen.

Und nun geht es gegen den HV Vallendar, der der VTZ letztes Jahr in Vallendar eine bittere Niederlage beschert hat. Bei der das Team eine der schlechtesten Leistung unter Danijel Grgic zeigte. In den vergangen Jahren hat sich die VTZ gegen die Löwen immer sehr schwer getan. Auch wenn die Vorzeichen dieses Mal die VTZ in die Favoritenrolle drängen, sollte sich die Mannschaft nicht auf den bisher gezeigten Leistungen auszuruhen. „Vallendar hat eine richtig gute Mannschaft, auch wenn sie dieses Jahr noch nicht so stabil ist“, erklärt Kraucevicius. Beim HVV gab es vor der Saison einige Veränderungen. Trainer-Urgestein Wolfgang Reckenthäler hat sich in die zweite Reihe zurückgezogen und fungiert seit dieser Saison als sportlicher Leiter. Neben dem Trainerwechsel zu Christoph Barthel gab es auch im Kader einige Veränderungen. Den Abgängen Simon Stein, Killian Graulich und Torben Waldgenbach, stehen vier Neuzugänge gegenüber. Zurzeit belegt Vallendar einen soliden achten Platz und konnte am vergangenen Wochenende ordentlich Selbstvertrauen tanken. Mit 37:23 wurde der TV Bitburg aus der Halle geschossen. Die Mannschaft von Grgic ist gewarnt. „Wir müssen weiter einen Schritt nach dem anderen machen und unseren Weg gehen“, bringt es Kraucevicius auf den Punkt. So toll die bisherigen Leistungen auch waren, sind sie dennoch nur eine Momentaufnahme.

In der Saarlandliga steht für die VTZ-Zweite am Samstag ein Abstiegskrimi in der Westpfalzhalle an. Die beiden punktlosen Teams der HF Illtal II und der VTZ II greifen nach einem der letzten Strohhalme. Vor allem gegen direkte Konkurrenten müssen dringend Punkte her, um im Falle von Punktgleichheit am Saisonende noch Plätze gut machen zu können. Die HF Illtal II, betreut von Ex-VTler Sven-Malte Hoffmann, hatte bislang ebenso wenig Glück wie die Truppe von Marek Galla. Der Sieger könnte am Samstag, 16 Uhr, einen ersten Schritt in Richtung Klassenerhalt machen.

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