Handball-Oberliga VT Zweibrücken verteidigt Tabellenspitze souverän

Mülheim · Handball-Oberliga: Starker Auftritt sichert dem Team von Trainer Danijel Grgic klaren 27:17-Auswärtserfolg beim TV Mülheim.

 VTZ-Torwart Yannik Klöckner war in Mülheim ein sicherer Rückhalt.

VTZ-Torwart Yannik Klöckner war in Mülheim ein sicherer Rückhalt.

Foto: Marco Wille; www.marcowille.de/Marco Wille

Die Handballer der VT Zweibrücken haben sich zum Rückrundenauftakt in blendender Verfassung gezeigt. Im Auswärtsspiel beim TV Mülheim ließ der Oberliga-Spitzenreiter dem Gegner nicht den Hauch einer Chance. Mit 27:17 (15:5) feierte die VTZ einen in der Höhe durchaus überraschend klaren Erfolg – und sendete der Konkurrenz im Meisterschaftsrennen ein erstes Ausrufezeichen im Meisterschaftsrennen. Bester Torschütze der Partie war Martin Mokris mit sieben Treffern. Auch VTZ-Torhüter Yannic Klöckner verdiente sich Bestnoten und war ein starker Rückhalt.

„Wir haben das Spiel in der ersten Halbzeit entschieden. Wir hatten eine sehr gute Abwehr mit einem überragenden Yannic dahinter. Im Angriff haben wir uns sehr gut bewegt und die Chancen genutzt“, beschreibt VTZ-Coach Danijel Grgic die ersten 30 Minuten und geizt dabei keineswegs mit Lob. „Es war einfach eine überragende erste Halbzeit.“ Vor allem Yannic Klöckner hatte großen Anteil daran, dass die sonst so heimstarken Mülheimer in der ersten Halbzeit bei fünf Toren gehalten wurden. Nahezu 50 Prozent aller Bälle konnte Klöckner entschärfen und profitierte dabei von einer erneut herausragenden Abwehrleistung seiner Vorderleute. Ein Beleg dafür ist auch, dass Max Zerwas und Julian Vogt, die zwei überragenden Rückraumspieler des TV Mülheim, zusammen lediglich fünf Tore für sich verbuchen konnten.

Die Anfangsphase konnten die Gastgeber zunächst noch offen gestalten. Bis zum 2:2 (6.) war es ein Spiel auf Augenhöhe. Martin Mokris und Tomas Kraucevicius schossen die VTZ mit 4:2 (8.) in Front. Wenig später verkürzte TVM-Rückraumspieler Vogt zum 3:4, was für die nächsten neun Minuten der letzte Torerfolg für die Hausherren bleiben sollte. Die Zweibrücker spielten wie entfesselt und lagen schnell mit 10:3 (17.) in Führung. An diesem Bild änderte sich nichts mehr. Denn die Zweibrücker nahmen keineswegs den Fuß vom Gaspedal. Egal, was die Gastgeber auch probierten, es sollte nichts bewirken. Mülheim-Trainer Hilmar Bjarnason versuchte mit immer wieder wechselnden Abwehrformationen den Spielfluss der Saarpfälzer zu stören. Doch die VTZ um Kapitän Philip Wiese fand immer wieder neue Lösungen. Zur Halbzeit lagen die Gäste bereits vorentscheidend mit 15:5 in Front.

Die zweite Halbzeit begann, wie die erste aufgehört hatte. Die VTZ blieb zunächst in allen Belangen überlegen und baute den Vorsprung bis auf 18:5 (35.) aus. „Wenn man es in dem Moment auch nicht will, schaut man dann doch immer wieder auf die Anzeigetafel. Wir haben uns dann auch ein paar Fehler mehr erlaubt“, erklärt Danijel Grgic. Seine Jungs schalteten im Wissen des sicheren Sieges einen Gang zurück, was den Gastgebern die Chance bot, noch Ergebniskosmetik zu betreiben. Es entwickelte sich eine ausgeglichene zweite Halbzeit die Grgic dazu nutzte, allen Spielern ausreichend Praxis zu geben. „Summa summarum war das sehr souverän. Die Jungs haben durch die Bank weg sehr viel Gefahr ausgestrahlt. Das war ein ansprechender Rückrundenstart“, sagt Grgic zufrieden. Damit bleibt die VTZ an der Tabellenspitze. Nächste Woche sind die Zweibrücker spielfrei, ehe es am 27. Januar zum Spitzenduell kommt, wenn die VTZ beim Tabellendritten SF Budenheim, der mit nur einem Punkt Rückstand schon lauert, zu Gast ist.

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