Vom Pferderücken aufs Siegerpodest balanciert

Zweibrücken · Den größten Erfolg für die lokalen Vereine erreichte bei den Pfalzmeisterschaften der Voltigierer am Wochenende im Zweibrücker Landgestüt das Doppel aus Bundenbach. Jasmin Glahn und Mara Marschall sicherten sich gestern Nachmittag die Silbermedaille.

 Das Bundenbacher Doppel Jasmin Glahn (links) und Mara Marschall auf dem Weg zur Silbermedaille im Langestüt.Foto: cvw

Das Bundenbacher Doppel Jasmin Glahn (links) und Mara Marschall auf dem Weg zur Silbermedaille im Langestüt.Foto: cvw

Foto: cvw

Erst Skepsis, dann Staunen und schließlich pure Begeisterung. So nahmen die Voltigierer des RFV Bundenbacherhöhe die Nachricht auf, dass ihr Doppel Mara Marschall (19 Jahre) und Jasmin Glahn (17) Silber im Pas de deux der Landesmeisterschaft gewonnen hat. Mit der Wertnote 7,233 musste sich das Duo von der Bunderbacherhöhe nur dem Doppel aus Mainz-Laubenheim (7,746) geschlagen geben. Den Meistertitel gewann mit dem 25-jährigen Jürgen Köhler (25) im Duett mit Janine Beity ein Zweibrücker.

"Dandy war krank, wir haben seit unserem Turnier in Bundenbach Mitte Juni nicht mehr auf ihm trainiert", verdeutlicht Marschall, dass mit einem solchen Erfolg nicht zu rechnen war. Seit zwei Jahren sind die Voltigiererinnen als Duo unterwegs. Dem Oldenburger Wallach Dandy, ihr wichtigstes Pfund im Kampf um die Punkte, aber auch einander vertrauen sie blind. Longenführerin Heike Schieber ist ein weiterer Fels in der Brandung.

Mit mehr als 600 Teilnehmern bewältigten die Gastgeber, VRG Südwestpfalz, aber auch Richter und Helfer ein Mammutturnier. Erst gegen Mitternacht endete die erste Wertungsprüfung der Einzelvoltigierer am Samstag. Neben Barbara Köhler (27) von der PSG Voltigieren Zweibrücken als Fünfte qualifizierte sich auch die 24-jährige Sina Barber als Einzige der vier VRG'ler auf Rang acht für das Finale der zehn Besten.

"Damit haben wir absolut nicht gerechnet und deshalb zurückgezogen. Auf das Technikprogramm waren wir nicht vorbereitet", erklärte Turnierleiterin und Trainerin, Sandra Schwebius.

Mit den Leistungen ihrer Mannschaft, die binnen eines Jahres zwei Stufen von Klasse A nach M geklettert ist, ist sie auch mit Rang acht unter zehn absolut zufrieden. Zumal sich die Mannschaft im Finale um eine ganze Wertnote von 4,8 auf 5,8 gesteigert hatte. "Wir dürfen nicht vergessen, dass auch alle schon seit Wochen vorbereitet und während des Turniers geholfen haben", erinnert sie an die Doppelbelastung. Bundenbach I rutschte von Rang fünf im ersten Durchlauf trotz einer ansprechenden Kür noch auf Endrang sechs. Hier machte sich der Trainingsausfall bemerkbar.

Nicht ganz so glücklich war auch Barbara Köhler als Sechste in der Einzelwertung. Dafür gewann sie mit der Mannschaft Schwegenheim in der M-Team-Wertung Bronze.

Das Maß aller Titel war einmal mehr Mainz-Laubenheim mit vier Meisterschärpen.

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