Nationalspieler Sebastian Staab hat seinen Vorjahrestitel im 8-Ball erfolgreich verteidigt. Im 9-Ball wurde der Altstadter Deutscher Vizemeister. Bei den Senioren (ab 40 Jahren) durfte sich Ralf Wack im 8-Ball über den zweiten Platz freuen.

In der 8-Ball-Entscheidung mit 32 Startern hatte sich Staab im Achtelfinale gegen Louis Dätsch vom AS Stade Dreieck mit 6:3 durchgesetzt. Im Viertelfinale folgte ein 8:4-Erfolg über Hannes Steller (BC Halle). Auch im Halbfinale blieb 29-jährige Topspieler des PBC Altstadt gegen Gregor Hermann vom GVO Oldenburg mit 8:3 souverän. Das Finale sollte dann äußerst dramatisch verlaufen. Titelverteidiger Sebastian Staab traf auf den dreifachen Weltmeister Oliver Ortmann vom PC Queue Hamburg. "Es war ein sehr enges Match, das auch Ortmann hätte gewinnen können", meinte Staab, der seit zwei Jahren auch für die Deutsche Billard-Nationalmannschaft spielt.

Mit 0:3 lag Staab im Finale schnell zurück. Doch dann legte er mächtig los und ging mit 7:5 in Führung. Die ersten beiden Matchpunkte vergab Staab. Ortmann glich zum 7:7 aus. Im letzten Spiel hatte Staab die besseren Nerven und gewann mit 8:7 seine vierte Deutsche Meisterschaft.

Im Achtelfinale der 9-Ball-Entscheidung ließ Staab Nico Ottermann vom BC Walldorf mit 7:0 keine Chance. Im Viertelfinale unterlag Ralf Eckert (BBV Mannheim) Staab mit 6:9. Erst im letzten Spiel hatte Staab im Achtfinale gegen Kevin Becker (PBV Krefeld) mit 9:8 die Oberhand. Im Finale musste sich dann Sebastian Staab gegen Sasha Jülischmann mit 5:9 geschlagen geben. Staab, der in den Disziplinen 14/1 Neunter und im 10-Ball 17. bei der DM wurde, war mit seinem Abschneiden sehr zufrieden. Im Frühjahr wird Staab die Deutschen Farben bei der EM in Lissabon vertreten.

Erst im Finale musste sich bei den Senioren Ralf Wack im 8-Ball geschlagen geben. Nach Erfolgen im Achtelfinale (5:2) gegen Helmut Osterloh (PBC Bremen-Neustadt), im Viertelfinale (7:3) gegen Guido Gerber (MSC Neukirchen) und im Halbfinale (7:6) gegen Robin Heber (PC Sindelfingen) traf Wack im Endspiel auf Steffen Groß vom BC Bad Saulgau. Wack führte mit 3:2, hatte die Chance zum 4:2, lag dann aber mit 3:5 und 4:5 zurück, ehe Groß mit 7:5 das Finale für sich entschied. Wack: "Der Titel wäre durchaus möglich gewesen, wenn ich nicht berufsbedingt für vier Wochen mit dem Training hätte aussetzen müssen." Im 9-Ball wurde Wack Fünfter und in der Disziplin 14/1 kam er auf Rang neun.

Mit Staab und Wack will der PBC Joker Altstadt auch im Spielbetrieb in der Zweiten Bundesliga Gruppe Süd weiter erfolgreich sein. Der Tabellenvierte und Aufsteiger hat am kommenden Samstag und Sonntag schwere Aufgaben vor sich. Am 6. Dezember muss der PBC beim Tabellenersten PBC Neuwerk antreten. Einen Tag später wird muss man beim Tabellenzweiten PBC Kohlscheid spielen. Noch ist Altstadt mit einem Sieg und drei Unentschieden in der Zweiten Liga ungeschlagen.