Vielen Fragezeichen vor Auftakt

Es wird noch gebastelt, gewerkelt, ausprobiert. Beim SVN Zweibrücken scheint der Kader für die neue Regionalliga-Saison, die am kommenden Wochenende startet, nun aber größtenteils zu stehen. Allerdings erklärte SVN-Trainer Adis Herceg im Gespräch mit dem Merkur in der vergangenen Woche, dass noch der ein oder andere Spieler den Verein verlassen könnte.

So etwa, wie nun durchsickert, Timo Helfrich und Florian Nellec. Das lässt sich aber allein beim Blick auf den aktuellen Kader erahnen. Dort sind derzeit 27 Spieler aufgelistet. Mit einem 22-, 23-Mann-starken Team planten der Vorsitzende Richard Denger und Adis Herceg ursprünglich. Da es um die Finanzen bei dem Regionalligisten nicht sehr rosig bestellt ist - zum Saisonstart hat sich zudem kein neuer Trikotsponsor gefunden -, bleibt wohl auch daher noch der ein oder andere Spieler auf der Strecke. In der für den SVN im Vergleich zu den vergangenen Jahren überraschend gut gelaufenen Vorbereitung - mit Siegen bei der Stadtmeisterschaft und beim Blitzturnier der SG Rieschweiler sowie dem 0:0 gegen Drittliga-Absteiger 1. FC Saarbrücken - wird sich Herceg ein genaues Bild davon gemacht haben, wer in das Gefüge seiner Mannschaft passt, wer es in der Regionalliga schaffen kann und wer nicht. Der vom Vorstand vorgegebene Etat wird bei den Entscheidungen aber sicher auch eine Rolle spielen.

Egal wie groß der Kader der Niederauerbach dann in der Runde tatsächlich sein wird, durch den kompletten Neuaufbau der Mannschaft, angefangen auf der Trainerposition, sind Prognosen für die zweite Regionalliga-Spielzeit nur schwer zu treffen. Nach dem guten siebten Platz nach dem Aufstieg im vergangenen Jahr ist der Klassenverbleib das Ziel, so viel ist klar. Was sonst möglich ist - abwarten.

Abwarten lautet auch bei Jens Kiefer die Antwort auf die Frage nach dem Saisonziel. Sicher startet der FC Homburg, der ebenfalls mit zahlreichen neuen Spielern und dem neuen Trainer in der Regionalliga aufläuft, mit anderen Ambitionen als der Nachbar aus der Pfalz. Doch wie weit nach oben es gehen kann - schwer einzuschätzen. Die Mannschaft, ebenso die des SVN, muss sich erst finden. Durch die englischen Wochen gleich zu Beginn, allein im August werden bereits sieben Spiele bestritten, bleibt dazu allerdings nicht viel Zeit. Zudem ist die Konkurrenz in der Klasse groß. Der 1. FC Saarbrücken , die Spielvereinigung Elversberg, Eintracht Trier und Kickers Offenbach sind sehr ambitioniert. Homburg will in dieser Reihe ein ernstes Wörtchen mitreden. Ob er es kann - abwarten.

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