Judo World Masters Versöhnlicher Abschluss für Jasmin Külbs

St. Petersburg · Judoka des 1. JC Zweibrücken landet beim World Masters in St. Petersburg auf Rang fünf.

 Judoka Jasmin Külbs (links) zeigte beim World Masters in St. Petersburg gute Leistungen in ihren vier Kämpfen.

Judoka Jasmin Külbs (links) zeigte beim World Masters in St. Petersburg gute Leistungen in ihren vier Kämpfen.

Foto: picture alliance / dpa/Vassil Donev

Zum Ausklang des Jahres hat Jasmin Külbs bei den World Masters in St. Petersburg (Russland) einen ordentlichen Wettkampf abgeliefert. Zwar unterlag sie im Kampf um Platz drei und schrammte damit an der Bronzemedaille vorbei, doch der fünfte Platz „war eigentlich ganz gut“, erklärte JCZ-Trainer Stephan Hahn. „Das war ein versöhnlicher Jahresabschluss“ für Külbs, die ein durchwachsenes Jahr hinter sich hat. Auf die EM hatte sie aufgrund der Konzentration auf die Weltmeisterschaften, von wo sie eine Medaille mitbringen wollte, verzichtetet. Doch nach zwei Kämpfen war Schluss für die Pfälzerin.

In St. Petersburg setzte sich Külbs im ersten Kampf der Klasse über 78 Kilogramm nach 3:56 Minuten durch Ippon gegen die junge Koreanerin Mi Jin Han durch. Han war 2015 Dritte bei den Junioren-Weltmeisterschaften, sicherte in diesem Jahr zudem einen Grand-Prix-Sieg. Gegen die erfahrene Brasilianerin Maria Suelen Altheman, Vize-Weltmeisterin von 2013 und 2014 sowie Olympia-Medaillengewinnerin, musste sich die 26-Jährige anschließend geschlagen geben. So ging es für Külbs in der Trostrunde weiter. Dort traf sie auf die Niederländerin Tessie Savelkouls, die eine sehr gute Grand-Prix-Serie hinter sich hat und bei der WM in diesem Jahr zudem Fünfte wurde. Nach 3:18 Minuten entschied Jasmin Külbs dieses Duell vorzeitig für sich. Im anschließenden Kampf um Platz drei bekam es die JCZ-Schwergewichtlerin mit Larisa Ceric zu tun. Beide hatten nach der regulären Kampzeit von vier MInuten zwei Strafen kassiert. So ging es in die Verlängerung. Nach 5:25 Minuten sicherte Ceric eine Wertung und sicherte sich damit Bronze. „Ich bin dennoch von Jasmins Auftritt beeindruckt“, erklärt Hahn. Denn in den vergangenen Wochen war Külbs von der Bundeswehr nach Warendorf berufen worden, um dort ihre Trainer-B-Lizenz abzulegen. „Daher hat sie kein spezielles Judotraining absolviert und ich war gespannt, wie sich das auf den Wettkampf auswirkt. Dass sie das so auf die Matte gebracht hat – fünfeinhalb Minuten im Judo sind auch nicht ohne – ist schon stark.“ Somit könne Jasmin Külbs, die in der zurückliegenden Woche in Speyer für ihre sportlichen Leistungen der vergangene Jahre mit dem 2. Dan ausgzeichnet wurde, mit einem positiven Erlebnis aus dem Jahr gehen.

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