Fußball-Verbandspokal Südwest TSC übersteht Verlängerung in Unterzahl, ist aber dennoch raus

Verbandspokal: Auch der „irre“ Zweibrücker Schlussmann Maximilian Cölsch kann das Ausscheiden in Hauenstein nicht verhindern. Knopp/Wiesbach verliert.

In der Verlängerung vergab TSC-Spieler Dennis Hirt (in Weiß) beim SC Hauenstein noch einen Elfmeter.

In der Verlängerung vergab TSC-Spieler Dennis Hirt (in Weiß) beim SC Hauenstein noch einen Elfmeter.

Foto: Martin Wittenmeier

SC Hauenstein – TSC Zweibrücken 5:3 (1:0, 1:1) nach Elfmeterschießen Für die Landesliga-Fußballer des TSC Zweibrücken ist seit Mittwochabend die aktuelle Runde im Verbandspokal Südwest Geschichte. Die Mannschaft von Trainer Florian Opitz musste sich vor offiziell 123 Zuschauern im Wasgau-Stadion dem Ligarivalen SC Hauenstein mit 3:5 nach Elfmeterschießen geschlagen geben.

„Mit unserer Leistung in der ersten Halbzeit war ich gar nicht zufrieden. In diesem Zeitraum haben wir einfach zu viel Respekt vorm Gegner gezeigt. Wir hatten keinen richtigen Zugriff aufs Spiel, sodass die Hauensteiner auch mehr von der Partie hatten“, sagt Opitz. Folgerichtig fiel in der 37. Minute das 1:0 des SC durch Dennis Brödel.

In der Pause habe es dann eine „klare Ansprache“ des TSC-Trainers gegeben. Die Gäste fanden nach dem Seitenwechsel auch besser in die Begegnung hinein. „Man muss allerdings sagen, dass die Hauensteiner weitere Chancen hatten, um das Spiel vorzeitig zu entscheiden. Unser Schlussmann Maximilian Cölsch erhält von mir ein Sonderlob. Was er abgeliefert hat, war sensationell. Wir hatten es unserem Torhüter zu verdanken, dass wir weiterhin im Spiel drin waren“, lobt Opitz seinen Keeper und schießt nach: „Er hat wirklich wie ein Irrer gehalten.“ Auch der TSC sei zu einigen Chancen gekommen und habe sich dabei cleverer als die Hauensteiner angestellt. Das 1:1 markierte nach 74 Minuten Sebastian Meil. In dieser Situation hatte Erik Bischof die überlegte Vorarbeit geleistet. Nach dessen Querpass vollendete Meil den sehenswerten Angriff zum Ausgleich für die Gäste.

„Dann gehst du in die Verlängerung hinein, was wir eigentlich vermeiden wollten, um Kraft zu sparen. Es gab dort relativ früh eine Gelb-Rote Karte für uns“, schildert der TSC-Trainer den Beginn der Extraschichicht von 30 Minuten für seine Mannschaft. Es traf in dieser Situation Quincy Henderson, der Hauensteins Leon Schehl foulte. Schiedsrichter Timon Sitzenstuhl zeigte dem Zweibrücker daher wegen wiederholten Foulspiels die Ampelkarte (93.). „Dann muss ich aber meine Jungs loben, dass sie das in Unterzahl so toll gerockt haben. Wir haben uns nicht hinten reingestellt und weiter Fußball gespielt. Und es gab dann sogar noch eine Elfmeterchance für uns“, blickt der 35-Jährige auf diese 112. Minute zurück. Dennis Hirt schnappte sich den Ball, traf allerdings vom ominösen Punkt aus nur den Außenpfosten. „Er ist normal unser sicherster Elfmeterschütze“, haderte Zweibrückens Trainer.

Er sah dann im Elfmeterschießen den letztlich alles entscheidenden Schuss von Hauensteins Niklas Kupper zum 5:3. „Normal rächt es sich dann in einem Elfmeterschießen, wenn man so wie der SC Hauenstein während des Spiels so viele Chancen liegen lässt. Aber dieses Mal kam es anders“, sagte Florian Opitz und zeigte sich als fairer Verlierer: „Ich bin mit meiner Mannschaft zufrieden, was sie investiert und wie sie gekämpft hat. Letztlich war allerdings das Hauensteiner Weiterkommen verdient, unser Glückwunsch geht an den SCH.“

SG Knopp/Wiesbach - SV Hermersberg 1:3 (0:0) Auch die SG Knopp/Wiesbach ist aus dem Verbandspokal ausgeschieden. Der Bezirksliga-Spitzenreiter unterlag am Mittwochabend dem Verbandsliga-Schlusslicht SV Hermersberg mit 1:3 (0:0).

Nach torloser erster Hälfte schlug der SVH nach knapp einer Stunde erstmals zu. Lukas Bißbort, der vor der Runde von der SG Rieschweiler nach Hermersberg gewechselt war, traf zum 1:0 (59.). Nur sechs Minuten später legte Johannes Mendel das 2:0 nach. Spätestens mit dem 3:0 durch Florian Weber (81.) war die Partie entschieden. Ein Strafstoß für die Hausherren kurz vor Schluss (89.) sorgte für den 1:3-Endstand.

 Nach dem Pokal-Aus geht der Blick von Knopp-Coach Sanel Nuhic nun Richtung Topspiel .

Nach dem Pokal-Aus geht der Blick von Knopp-Coach Sanel Nuhic nun Richtung Topspiel .

Foto: maw/Martin Wittenmeier

Schnell heißt es für die Knopp/Wiesbacher nun allerdings, den Blick nach vorne zu richten. Denn schon am Samstag geht es in der Punktrunde mit dem Topspiel bei der Spielvereinigung Waldfischbach-Burgalben weiter. Ab 17 Uhr ist das Team von Trainer Sanel Nuhic, das nach sieben Spielen noch ungeschlagen (6 Siege, 1 Remis) von der Spitze der Fußball-Bezirksliga Westpfalz Süd grüßt, beim nur einen Zähler dahinter liegenden Verfolger gefordert.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort