Fußball-Landesliga West VBZ winkt die Aufstiegsrunde – Letzte Hürde Bundenthal

Zweibrücken/Bundenthal · Fußball-Landesligist VB Zweibrücken bestreitet am Sonntag sein letztes Hauptrundenspiel. Mit einem Remis wäre der Klassenerhalt geschafft.

  Applaus für einen starken Hauptrundenendspurt: Alexander Joniks, Spielertrainer der VB Zweibrücken, kam mit seinem Team nach schwachem Start immer besser ins Rollen – nun winkt das Ticket zur Aufstiegsrunde.

Applaus für einen starken Hauptrundenendspurt: Alexander Joniks, Spielertrainer der VB Zweibrücken, kam mit seinem Team nach schwachem Start immer besser ins Rollen – nun winkt das Ticket zur Aufstiegsrunde.

Foto: maw/Martin Wittenmeier

Fußball-Landesligist VB Zweibrücken kämpft am Sonntag um das letzte Ticket Richtung Aufstiegsrunde. Um 15 Uhr treten die Vereinigten Bewegungsspieler in der Nachholpartie bei den Sportfreunden Bundenthal an. Ein Remis reicht den VBZ, um den wichtigen Platz vier vor den Sportfreunden zu halten. Nur im Falle einer Niederlage müssten die Zweibrücker den Gang in die Abstiegsrunde antreten.

Nach sechs Saisonspielen hatte kaum etwas dafür gesprochen, dass die Mannschaft von Spielertrainer Alexander Joniks die Chance auf den direkten Klassenerhalt zum Hauptrundenabschluss noch haben würde. Fünf Mal ging sein Team bis dahin als Verlierer vom Platz. Drei kümmerliche Punkte standen zu Buche. Die Abstiegsrunde schien unvermeidbar. Zwar sei auch zu Saisonbeginn nicht alles schlecht gewesen – „wir haben die meisten Spiele mit einem Tor Unterschied verloren“, sagt Joniks – doch das Tabellenbild sah für seine Mannschaft finster aus.

Zum Wendepunkt wurde ausgerechnet die Partie gegen jenen Gegner, dem die VBZ auch am Sonntag gegenüberstehen werden. Nach der 1:4-Klatsche im September zu Hause gegen Bundenthal „haben wir uns gesagt: So kann es nicht weitergehen“, berichtet Joniks. Und das tat es nicht. Die VBZ starteten eine furiose Aufholjagd, blieben in den letzten fünf Partien vor der Pause ungeschlagen, fertigten dabei auch den Stadtrivalen TSC im Derby mit 4:0 ab und eroberten Rang vier. Und genau da wollen die Zweibrücker auch nach dem letzten Spiel der Hauptrunde stehen.

„Dann könnten wir die Anspannung, die in solch einer Abstiegsrunde immer dabei ist, schon abstreifen. Aber wir dürfen am Sonntag nicht in Angst verfallen. Wir müssen die Partie wie ein ganz normales Spiel angehen und uns auf unsere Stärken besinnen – auf das, was wir schon geschafft haben“, sagt Joniks, der seinen Vertrag bei den VBZ Anfang dieses Jahres um eine weitere Saison verlängert hat: „Die Zusammenarbeit mit dem Vorstand ist offen und ehrlich und die Mannschaft hat Potenzial und passt auch charakterlich sehr gut. Das macht es rundum aus“, sagt der Übungsleiter, der sich im Hinblick auf den Spielmodus in der kommenden Saison eine Rückkehr zur Normalität wünscht: „Es gab ja die Umfrage vom Südwestdeutschen Fußballverband, ob wir uns wieder geteilte Klassen oder eben eine ‚normale‘ Runde wünschen. Klar hat die Aufteilung in Auf- und Abstiegsrunde auch seine Vorteile, wie die vielen Derbys und kurze Fahrwege. Auf der anderen Seite ist es aber auch gut, mal weitere Fahrten zu anderen Gegnern zu haben. Gegen einige hat man dann ja echt lange nicht gespielt. Das wäre spannend, auch weil sich die Art und Weise Fußball zu spielen, in den Regionen ein wenig unterscheidet“.

Ihre Generalprobe für das „Endspiel“ gegen Bundenthal haben die VBZ vergangene Woche gegen Bezirksligist SC Weselberg zwar mit 1:4 verloren. „Aber da hatten wir viele Ausfälle, auch durch Urlauber. Für uns war es wichtig, dass wir nach den ausgefallenen Tests gegen Morlautern und Pirmasens überhaupt nochmal spielen konnten.“ Denn natürlich seien die vier Monate ohne Pflichtspiel nicht spurlos an seiner Mannschaft vorbeigezogen. Auf den Kaltstart „haben wir uns aber intensiv vorbereitet und unsere Hausaufgaben gemacht“, verspricht Joniks.

Dass Bundenthal ein starker Gegner wird, ist dem Spielertrainer nicht erst seit der 1:4-Abfuhr im Hinspiel klar. „Die hatten immer eine gute Mannschaft. Schon seit ich in der Landesliga bin, das waren immer enge Spiele, auch zu meiner Zeit in Steinwenden“, erklärt er. Besonders spielerisch hält er große Stücke auf den Gegner. „Letztlich wird aber die Tagesform entscheiden und es wird sich die Mannschaft durchsetzen, die es mehr will. Hoffentlich sind das am Sonntag wir.“

Personell kann Joniks gegen die Sportfreunde fast aus dem Vollen schöpfen. Sicher verzichten müssen die Zweibrücker nur auf Peter Raje, der Einsatz des erkrankten David Schwartz steht zudem auf der Kippe.

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