Fußball-Verbandspokal Packende Paarungen und kritische Töne

Zweibrücken/Battweiler · Die erste Runde des Fußball-Verbandspokals hält für die Zweibrücker Landesligisten interessante Partien parat. Doch die kurzfristige Terminierung sorgt für Unmut. Vor allem beim TSC, der bei Bezirksligist SV Battweiler antritt. Die VBZ spielt beim SC Weselberg – und mit dem hat sie noch eine Rechnung offen.

  Alexander Joniks, Trainer der VB Zweibrücken, muss mit seiner Mannschaft beim SC Weselberg ran. Mit dem Gegner hat die VBZ noch eine Rechnung offen.

Alexander Joniks, Trainer der VB Zweibrücken, muss mit seiner Mannschaft beim SC Weselberg ran. Mit dem Gegner hat die VBZ noch eine Rechnung offen.

Foto: maw/Martin Wittenmeier

Am Sonntag endet für die beiden Fußball-Landesligisten TSC Zweibrücken und VB Zweibrücken die seit Oktober vergangenen Jahres andauernde Wettkampfpause mit der 1. Runde des Verbandspokals. Das sorgt allerdings nicht bei allen Beteiligten für ausnahmslose Vorfreude.

Etwa bei Peter Rubeck, dem Trainer des TSC Zweibrücken. Der TSC spielt am Sonntag (Anstoß 17 Uhr) beim Bezirksligisten SV Battweiler. Am Tag zuvor allerdings treten die Zweibrücker um 16 Uhr zu einem Test beim SV Altheim an. „Das Spiel war länger ausgemacht, eigentlich für Sonntag, das haben wir jetzt einen Tag vorgezogen. Ich wohne dort in der Nähe, mein Sohn spielt in Altheim in der Jugend. Die Vereine verlassen sich ja auch auf dich, es kam für uns nicht in Frage, das Spiel einfach abzusagen“, erklärt Rubeck. Die Terminierung des Verbandspokals sei zu kurzfristig erfolgt, kritisiert der Trainer. „Das ist ihnen offenbar urplötzlich vor drei Wochen eingefallen, dass es den auch noch gibt“, moniert Rubeck. „Ich lege eigentlich großen Wert auf den Pokal, aber unter diesen Voraussetzungen werde ich die Vorbereitung nicht darauf ausrichten. Die Priorität hat die Liga. Wenn wir weiterkommen, kommen wir weiter, wenn nicht fliegen wir eben raus.“

Definitiv verzichten muss Rubeck aus verschiedenen Gründen auf Jan-Patrick Buchheit, Max Leyes, Nico Krebs sowie Marcel und Pascal Julier. Und auch beim Rest der Mannschaft gebe es Wackelkandidaten. Zudem müsse er schauen, wer einen Tag nach dem Test in Altheim noch frisch ist. „Wir werden durchwechseln“, prophezeit Rubeck, der sich über eine mögliche Aufstellung deshalb noch keine Gedanken gemacht hat.

Käme der TSC weiter, träfe er übrigens in der der 2. Runde eine Woche später auf den SV Hermersberg, der gleichzeitig Gegner im ersten Saisonspiel in 14 Tagen ist. Auch das sei eine ungünstige Konstellation, kritisiert Rubeck.

„Wichtig ist, dass die Mannschaft am 1. Spieltag fit ist und sich niemand verletzt“, sagt der Zweibrücker Übungsleiter, der mit Battweiler „eine kampfstarke Mannschaft mit guten Einzelspielern“ erwartet. Und das weiß der Coach aus eigener Erfahrung. In der Saisonvorbereitung trotzte der Bezirksligist dem TSC bereits ein Unentschieden (0:0) ab.

Maximilian Buchholz, Spielertrainer des SV Battweiler, erwartet ebenfalls eine vom Kampf geprägte Partie. Seine Mannschaft sei dabei der Außenseiter. Zwar wolle er sich nicht hinten reinstellen und um Gegentore betteln, aber auch nicht blind ins offene Messer laufen.

Die VB Zweibrücken tritt am Sonntag beim SC Weselberg an, Anstoß ist ebenfalls um 17 Uhr. Trainer Alexander Joniks will gegen den eine Klasse tiefer spielenden Gegner keine Favoritenrolle annehmen. Und das nicht ohne Grund. In der Pokalrunde 2019/20 mussten die Zweibrücker bereits in der ersten Runde beim SCW mit 1:2 die Segel streichen. „Weselberg ist ein spielstarker Gegner, der mit guten Akteuren gespickt ist. Die werden uns auch defensiv richtig fordern“, ist sich der Trainer sicher. Letztes Jahr kam Weselberg bis ins Viertelfinale des Pokals und schaltete auf dem Weg unter anderem Oberligist FC Speyer aus. Die Vorbereitung bei der VBZ sei bislang gut gelaufen, Joniks sieht seine Mannschaft im Vergleich zum Vorjahr „einen Schritt weiter“. Aber in der neuen Spielzeit gehe es „wieder bei Null los“.

Für die kurzfristige Ansetzung zeigt der Spielertrainer Verständnis. „Mit Corona muss man da auch mal Abstriche machen“, meint er. Dennoch wirft auch Joniks nicht seine komplette Saisonvorbereitung für die Partie um: „Wir wollen im Pokal natürlich weit kommen, aber wir haben jetzt nicht speziell um dieses Spiel herum geplant.“ Bis auf einige Wackelkandidaten kann die VBZ auf die komplette Mannschaft zurückgreifen. „Wir werden auf jeden Fall ein schlagkräftiges Team aufstellen“, erklärt Joniks. 

  Peter Rubeck, Übungsleiter des TSC Zweibrücken, hat wenig Lust auf das erst vor wenigen Wochen angesetzte Pokalduell beim SV Battweiler.

Peter Rubeck, Übungsleiter des TSC Zweibrücken, hat wenig Lust auf das erst vor wenigen Wochen angesetzte Pokalduell beim SV Battweiler.

Foto: maw/Martin Wittenmeier
 Maximilian Buchholz, Spielertrainer des SV Battweiler, will sich gegen den TSC nicht hinten reinstellen. 
  Foto: Schwarz

Maximilian Buchholz, Spielertrainer des SV Battweiler, will sich gegen den TSC nicht hinten reinstellen. Foto: Schwarz

Foto: Florian Schwarz

Auch die erste Runde des Fußball-Kreispokals wird am Wochenende fortgesetzt. Dabei muss der TuS Rimschweiler beim PSV Pirmasens antreten. Auch Palatia Contwig tritt in der Schuhstadt an, allerdings beim TuS/DJK Pirmasens. Der SVN Zweibrücken empfängt den FV Münchweiler, der FC Kleinsteinhausen spielt ebenfalls zu Hause gegen den TuS Leimen. Der TuS Wattweiler muss beim TuS Rumbach ran und der SC Bottenbach empfängt den FK Petersberg. Alle Partien finden am Sonntag (15 Uhr) statt.

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