Trofeo gesichert Unter neuem Namen in die 31. Runde

Gersheim · Das Junioren-Radrennen „Saarland Trofeo“ vom 7. bis 10. Juni macht auch wieder einen Abstecher in die Pfalz.

 Die Saarland Trofeo geht auch in diesem Jahr wieder über vier Tage und fünf Etappen.

Die Saarland Trofeo geht auch in diesem Jahr wieder über vier Tage und fünf Etappen.

Foto: Peter Melchior

Um die Zukunft der Trofeo muss den Veranstaltern nicht bange sein. Auch in diesem Jahr rollen die besten Junioren-Radrennfahrer der Welt wieder an vier Tagen durch das Saarland. Das bei der 31. Auflage vom 7. bis 10. Juni allerdings unter dem neuen Namen „Saarland Trofeo“. Das hat am Montag der Förderverein der Veranstaltung mit einer Satzungsänderung beschlossen. Nach dem Ausstieg der Karlsberg-Brauerei als Sponsor vor drei Jahren lief die Rundfahrt zunächst einfach unter „Trofeo“ weiter. „Als sich Karlsberg zurückzog, hatten wir gehofft, dass wir einen neuen Namenssponsor finden – haben wir aber nicht“, erklärt Organisationsleiter Wolfgang Degott. Der saarländische Innenminister Klaus Bouillon, der dem Radsport sehr verbunden ist und die Trofeo unterstützt, habe dann den Anstoß gegeben, das Saarland mit in den Namen aufzunehmen. Daher wird die Rundfahrt nun zur „Saarland Trofeo“. „Mit der Option, noch einen Sponsorennamen davor zu hängen, sollte einer auftauchen.“

In einer gemeinsam unterzeichneten Erklärung versicherten am Montag zudem Klaus Bouillon, der Landrat des Saarpfalz-Kreises, Theophil Gallo, Homburgs Oberbürgermeister Rüdiger Schneidewind sowie die Bürgermeister Alexander Rubeck (Gersheim), Annelie Faber-Wegener (Blieskastel), Jörg Aumann (Neunkirchen) und Gerd Tussing (Mandelbachtal) den Fortbestand des Rennens. „Wir bekennen uns zu dieser herausragenden Veranstaltung, die zu einem positiven Image unserer Kommunen, des Saarpfalz-Kreises und des Saarlandes beiträgt und werden uns mit gemeinsamen und abgestimmten Anstrengungen dafür einsetzen, dass die Trofeo auch in den kommenden Jahren ihren festen Platz in unserer Region hat“, heißt es in dem Dokument. „Die Saarland Trofeo ist mit ihrem hohen Stellenwert im weltweiten Radsport ein Aushängeschild für unser Bundesland. Mit ihrer internationalen Ausrichtung stellt sie einen wirkungsvollen Werbeträger dar. Deshalb trägt mein Ministerium gerne dazu bei, die Zukunft dieser wertvollen Veranstaltung zu sichern“, betont Bouillon. Rund 30 000 Euro erhält die Gemeinde Gersheim vom Land für das Rennen, für das Degott jährlich rund 100 000 Euro auftreiben muss.

Seit ihren Anfängen sei die Veranstaltung stets gewachsen, eigentlich zu groß geworden für eine kleine Gemeinde wie Gersheim. Daher sei sie nur mit Kooperationen und Unterstützung zu stemmen, sagt Degott. „Es ist wieder sehr viel einfacher für uns, dass Kommunen wie Blieskastel und das Mandelbachtal, die sich zwischenzeitlich zurückgezogen hatten, wieder an Bord sind.“

Alexander Rubeck, als Präsident des Fördervereins wiedergewählt, freut sich zudem, dass die Trofeo zum zehnten Mal in Folge zum renommierten UCI-Nations-Cup gehört – als einziges Rennen auf deutschem Boden. „Damit verleiht der Weltsportverband der Trofeo den höchsten Stellenwert, den ein Juniorenrennen erhalten kann.“

Nach der Reduzierung von vier auf drei Tage im Jahr 2014 und dem Bangen um die Zukunft des Rennens gehen die Fahrer nach der Aufstockung zum Jubiläum im vergangen Jahr auch dieses Mal wieder über vier Tage und fünf Etappen an den Start. „Die Grenzüberschreitungen innerhalb Deutschlands sowie nach Frankreich wollen wir dabei beibehalten“, erklärt Degott, dass der Abstecher in die Pfalz erneut eingeplant ist. Die besten Nachwuchsfahrer aus rund 20 Ländern werden sich demnach auf den Straßen rund um Gersheim, Blieskastel, Neunkirchen, Homburg, Lothringen sowie Käshofen und Mörsbach wieder erbitterte Kämpfe um das gelbe Trikot liefern werden.

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