Unter Druck die Ruhe bewahren

Homburg · Die Stimmung wird düsterer beim FC Homburg, der Druck wächst. Im vierten Heimspiel muss am Freitag der erste Sieg im Waldstadion her, um aus dem Tabellenkeller rauszukommen.

 Großer Redebedarf: FCH-Trainer Jens Kiefer (rechts) mit Andreas Gaebler nach dem 0:3 gegen Hoffenheim. Foto: Markus hagen

Großer Redebedarf: FCH-Trainer Jens Kiefer (rechts) mit Andreas Gaebler nach dem 0:3 gegen Hoffenheim. Foto: Markus hagen

Foto: Markus hagen

Es sieht trübe aus beim FC Homburg . So schlecht sind die Grün-Weißen noch nie in eine Regionalliga-Runde gestartet. Vier Punkte und Platz 18, so die Bilanz nach sieben Spielen. Selbst in der Abstiegssaison 2010/11 hatte der FCH zu diesem Zeitpunkt bereits sieben Zähler auf dem Konto.

Einen Tag vor dem nächsten Heimspiel gegen Steinbach am Freitag, 19 Uhr, wächst der Druck. In drei Partien im Waldstadion gelang bislang kein einziges Tor. "Wir brauchen ganz dringend ein Erfolgserlebnis", sagt Torhüter Niklas Jakusch. Man stecke in einer kritischen Phase. "Zum einen führt jeder Fehler von uns gnadenlos zu Gegentoren und vorne will der Ball einfach nicht ins Tor." Ruhe bewahren, die Pleiten abhaken und gegen Steinbach gewinnen. Dieses einfach klingende Konzept sei psychisch aber nicht so einfach durchzuführen. "Wenn Spieler darüber nachdenken, weshalb und wie sie die Chancen vergaben oder sie sich solche Fehler im Defensivverhalten leisten, geht es erst recht schief", betont Jens Kiefer. Dem Trainer sowie Sportvorstand Angelo Vaccaro bleibt nichts anderes übrig, als Durchhalteparolen auszugeben. "Der Kader ist besser besetzt, als im vergangenen Jahr", erklärte Vaccaro nach der 0:3-Pleite gegen Hoffenheim II.

Es kommt die Frage auf, ob das wirklich so ist. Die Lücke, die der zum 1. FC Saarbrücken Patrick Schmidt hinterließ, konnte bislang nicht geschlossen werden. Zumal der zurzeit einzige Stürmer Kai Hesse krankheitsbedingt außer Form ist. Manuel Fischer, für Schmidt als Ersatz geholt, nahm nach einem Kreuzbandriss gerade erst das Teamtraining auf. "Erst wenn aus ärztlicher Sicht keine Bedenken bestehen, werde ich ihn aufstellen", hofft Kiefer, dass das möglichst schnell gehen wird.

Neuzugang Jure Colak konnte seine Hintermannschaft bislang nicht zusammenhalten. Elf Gegentore aus sieben Spielen sprechen eine deutliche Sprache. Kein Thema sind zurzeit Tom Schmitt und Constantin Leinhos, die bisher nicht eine Minute in der Regionalliga für ihren neuen Verein aufliefen. Offensiv konnte auch Neuzugang Randy Edwini-Bonsu noch nicht die erhofften Impulse setzen.

"Ruhe bewahren und weiter arbeiten", heißt so die Parole. Sollte der Erfolg aber auch im Heimspiel gegen Steinbach ausbleiben, dürfte es nicht nur bei den Fans weiter auf die Stimmung schlagen.

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