Fechten Letzte Klinge für TV Homburg geschlagen

Homburg · Der Verein verabschiedet den langjährigen Fechter und Trainer Jens Dörrenbächer.

 Jens Dörrenbächer (hinten in Schwarz) hat Abschied von vielen Freunden, Trainer- und Fechtkollegen genommen.

Jens Dörrenbächer (hinten in Schwarz) hat Abschied von vielen Freunden, Trainer- und Fechtkollegen genommen.

Foto: Markus Hagen

Für Fechter Jens Dörrenbächer stand das letzte Training beim TV Homburg vor den Weihnachtsferien unter einem besonderen Gesichtspunkt. Für den heute 30-Jährigen galt es, nach über 20 Jahren Abschied zu nehmen. Von der Fechtabteilung des TVH, für die er als Aktiver und Trainer immer gerne die Klingen gekreuzt hat.

„Es ist schade, dass ich nicht mehr bei meinen Freunden fechten werde und nicht mehr als Trainer für meinen Verein da sein kann“, erklärte er bei einer kleinen Abschiedsfeier. Der IT-Spezialist arbeitet künftig in Speyer und kann daher dem Verein nicht länger zur Verfügung stehen. Dem Fechtsport will er aber nicht Ade sagen. „Ich suche mir einen Verein in Speyer oder in der Umgebung, wo ich weiter fechten werde“, erklärt Dörrenbächer, der 1994 in die Fechtabteilung des TV Homburg eintrat. Nach seiner Fechtprüfung vier Jahre später stand von der Schüler- bis zur Aktivenklasse in über 200 Turnieren auf der Planche. Von 2002 bis 2007 wurde der Degenfechter viermal Landesmeister bei der Jugend A und B, bei den Junioren und Aktiven ebenfalls 2007. Mehrfach nahm er an deutschen Meisterschaften teil.

Neben seinen Einzel-Saarlandmeisterschaften wurde der 30-Jährige fünf Mal Landesmeister mit dem Team. Dazu kamen acht Teamtitel und drei Landestitel im Friesenkampf, einem Mehrkampf bestehend aus Schießen, Leichtathletik, Schwimmen und Fechten.

Auch als Trainer machte er sich in der Fechtabteilung einen Namen. 2010 legte er seinen C-Trainerschein ab. Seit 2012 ist er Jugendwart. 2013 übernahm Dörrenbächer mit Walter Jung das Training des Nachwuchses und der Aktiven. Seine Trainerkollegen und die Fechter des TV Homburg bedankten sich bei Jens Dörrenbächer für seine sportlichen Erfolge und seine Trainertätigkeit. Die Verabschiedung übernahm Vater Dieter, seit Jahren Fecht-Abteilungsleiter. „Wir werden ihn sicherlich vermissen. Schade, dass er für uns nicht mehr tätig sein kann. Aber beruflich lässt sich dies nun nicht mehr vereinbaren“, sagt Dieter Dörrenbächer wehmütig.

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