TV Kirkel schlägt SV 64 II in letzter Minute mit 31:30

Kirkel · Jubel pur und ausgelassene Freude am Samstagabend in der Kirkeler Burghalle beim Handball-Saarlandligisten TV Kirkel. Mit 31:30 (15:14) bezwang der Gastgeber in einer dramatischen Begegnung unerwartet den Tabellendritten SV 64 Zweibrücken II.

 Zweikampf zwischen Oliver Burkart (SV 64, links) und Kirkels Christian Boscolo. Foto: Hagen

Zweikampf zwischen Oliver Burkart (SV 64, links) und Kirkels Christian Boscolo. Foto: Hagen

Foto: Hagen

Robin Schweitzer hatte zehn Sekunden vor der Schlusssirene den Siegtreffer markiert. Kirkels Trainer Mike White sprach nach der Partie von einem durchaus verdienten Sieg, auch weil seine Mannschaft" in der zweiten Halbzeit ausschließlich in Führung gelegen" hätte. Man sei über die gesamte Spielzeit voll konzentriert gewesen. Ohne die Gesamtleistung des Siegerteams schmälern zu wollen, erhielten Marc Hoffmann für seine Spielideen und Spielaufbau sowie Torhüter Christian Ruppert ein Sonderlob von ihrem Trainer. ,,Schon toll, was Christian Ruppert heute Abend gehalten hatte", meinte White. Mit tollen Paraden, darunter zwei gehaltenen Siebenmetern, raubte Ruppert den Gästen aus der Rosenstadt Zweibrücken die Hoffnung auf einen Sieg.

Der erste Spielabschnitt verlief vollkommen ausgeglichen. Keine der beiden Mannschaften konnte sich zunächst absetzen, ehe Kirkel drei Minuten vor der Halbzeit erstmals beim Spielstand von 14:12 mit zwei Treffern vorne lag. Michael Bauer sorgte mit einem verwandelten Siebenmeter sogar für eine 15:12-Führung. Aber Zweibrücken verkürzte zum Pausentee auf 15:14.

Der TV Kirkel bekam Spiel und Gegner im zweiten Spielabschnitt immer besser in den Griff. 18:15 und 19:16 stand es für den Gastgeber. Zweibrücken glich zum 19:19 aus. 15 Minuten vor dem Abpfiff war die Partie mit 23:23 immer noch offen. Kirkel lag meistens nun mit einem Treffer vorne, aber in der Schlussphase ging der Gast SV 64 Zweibrücken II mit 27:26 sogar erstmals in der zweiten Halbzeit in Führung. Kirkels Trainer Mike White wollte nun von außen nicht mehr zuschauen. 5:50 Minuten vor dem Spielende zog er seine Trainingsjacke aus und wechselte sich selbst ein. Spannung pur auf dem Spielfeld. Zweibrücken glich 50 Sekunden vor der Sirene zum 30:30 aus. Letzter Angriff für den TV Kirkel und zehn Sekunden vor dem Ende tauchte Robin Schweitzer von Links-Außen auf und verwandelte seinen Sprungwurf zum 31:30-Sieg für die Kirkeler.

"Super, dieser Sieg. Aber wir haben es uns auch selbst schwer gemacht, weil wir uns zu viele technische Fehler geleistet und einige Möglichkeiten zu viel ausgelassen haben", meinte Siegtorschütze Schweitzer selbstkritisch nach dem Spiel. Insgesamt aber sei der Sieg verdient gewesen. Dies gab auch Zweibrückens Coach Jürgen Müller zu. ,,Wir haben zu viele Bälle verworfen und besonders auch in der Abwehr schwach gespielt", so Müllers Analyse.

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