Handball-Oberliga Alte Freundschaften müssen 60 Minuten ruhen
Homburg · Handball-Oberligist TV Homburg trifft am Samstag im Auswärtsspiel auf den TuS Dansenberg II – den ehemaligen Verein von TVH-Trainer Steffen Ecker.
Für Steffen Ecker, den Trainer des Handball-Oberligisten TV Homburg, gibt es am Sonntag ein Wiedersehen mit vielen alten Bekannten. Um 18 Uhr tritt seine Mannschaft in der Layenberger-Halle beim Tabellenvierten TuS Dansenberg II an. Ecker war beim TuS von 2003 bis 2007 nicht nur Spieler in der Oberliga. Zwischen 2019 bis Sommer 2021 stand er auch als Trainer des Drittliga-Teams an der Seitenlinie.
„Ich war zwar Trainer der ersten Mannschaft, aber ich kenne auch viele Spieler und das Umfeld der zweiten Mannschaft gut“, sagt der Übungsleiter, der das Amt beim Tabellenzweiten Homburg mit dem Jahresbeginn übernommen hat. „Die zweite Mannschaft von Dansenberg ist sehr spielstark, auch wenn sie in den letzten Wochen die eine oder andere Partie abgegeben hat“, weiß Ecker. Lange Zeit mischte der TuS ganz vorne in der Tabelle mit. Nun hat Dansenberg mit 14 Verlustpunkten das Trio an der Spitze um Mundenheim (zwei Verlustpunkte), Offenbach (6) und Homburg (7) ziehen lassen müssen. Drei seiner letzten vier Partien hat der TuS verloren. „Sie hatten einige personelle Probleme“, weiß Ecker, der die schwachen Ergebnisse des kommenden Gegners aber nicht überbewerten will. Das Hinspiel in Homburg hatte der TVH – damals mit den beiden Interimstrainern Marvin Mebus und Jonas Guther – nach spannenden Verlauf mit 25:22 für sich entschieden.
Homburg hat zwar die letzten sechs Spiele in Serie gewonnen. Aber auch bei den Saarpfälzern klemmte es zuletzt ein wenig. Bei Schlusslicht HSG Kastellaun/Simmern setzte sich Homburg am letzten Spieltag nur hauchdünn mit 32:31 durch. Insbesondere die Flut an Gegentoren war Ecker ein Dorn im Auge: „Die Defensivarbeit war sehr enttäuschend. In Dansenberg erwarte ich ein ganz anderes Auftreten.“ Als mildernder Umstand kann durchgehen, dass dem TVH in Kastellaun die Abwehrspezialisten Muhamet Durmishi und Marvin Mebus coronabedingt fehlten. Mebus wird auch in Dansenberg nicht zur Verfügung stehen. Durmishi konnte sich am Freitag nach seiner Quarantäne freitesten und das Training wieder aufnehmen. Offen ist der Einsatz von Roman Kolepp, der gerade erst wieder genesen ist.
„Wir wollen Platz zwei halten und brauchen jeden Punkt, der TV Offenbach ist uns auf den Fersen“, sagt Ecker. Im Hinblick auf die Verlustpunkte steht der TVO sogar einen Zähler besser da als Homburg und könnte aus eigener Kraft vorbeiziehen. Deswegen will Ecker – aller alten Freundschaften zum Trotz – am Samstag mit zwei Punkten im Gepäck aus Dansenberg zurückkehren.
Ein Endspiel um Platz zwei könnte es am Samstag, 26. März geben. Dann tritt Homburg um 18 Uhr bei den Offenbachern an. Am 2. April folgt ein Heimspiel gegen den TV Mülheim, ehe am Freitag, 8. April ab 20 Uhr das ultimative Spitzenspiel für die Saarpfälzer auf dem Programm steht. Dann kommt Spitzenreiter VTV Mundenheim zum Gipfeltreffen in die Robert-Bosch-Schulsporthalle. Die Partie war ursprünglich Anfang Februar angesetzt, wurde aber wegen Coronafällen im Team der VTV verlegt.