Handball-Saarlandliga TV Homburg muss bei den Heimkönigen der Liga bestehen

Homburg/Niederwürzbach · Handball-Saarlandliga: Der TVH tritt bei der HSG Saarbrücken an, die zu Hause jedes Spiel turmhoch gewonnen hat. Niederwürzbach empfängt Spitzenteam Nordsaar.

 Trotz Tabellenführung: Homburgs Trainer Mirko Schwarz fordert mehr von seinem Team.

Trotz Tabellenführung: Homburgs Trainer Mirko Schwarz fordert mehr von seinem Team.

Foto: Markus Hagen

Auch wenn der TV Homburg in der Handball-Saarlandliga wieder die alleinige Tabellenführung übernommen hat, gibt Trainer Mirko Schwarz weiterhin den skeptischen Mahner. Vor dem Auswärtsspiel am Samstag um 20 Uhr in der Rastbachtalhalle beim Tabellensiebten HSG TVA/ATSV Saarbrücken fordert der Trainer erneut eine Steigerung seines Teams.

Mit der Abwehrarbeit seiner Mannschaft beim jüngsten 28:20-Heimsieg gegen die HG Saarlouis II sei er zwar einverstanden gewesen. Dafür habe der Schuh im Angriff geklemmt. Schwarz fordert mehr Geduld im Offensivspiel seines TVH. „Statt geduldig zu spielen und auf die richtige Gelegenheit zu warten, schließen wir zu oft überhastet ab“, moniert er.

Die anstehende Aufgabe in Saarbrücken sei durchaus anspruchsvoll. Wichtig seien eine gute Balance zwischen Abwehr und den Torhütern, ein gutes Rückzugsverhalten und Effizienz im Torabschluss. Imposant ist vor allem die Heimstärke der Saarbrücker in der harzfreien heimischen Rastbachtalhalle. Während die HSG keines ihrer fünf Auswärtsspiele gewinnen konnte (ein Remis), gelangen zu Hause ausnahmslos Kantersiege. 32:17 gegen Ommersheim, 36:19 gegen Niederwürzbach, 44:14 gegen Saarlouis II, 27:19 gegen Zweibrücken II und 36:19 gegen Dudweiler/Fischbach lauten die Heimergebnisse der Mannschaft von Trainer Andreas Birk in dieser Runde. Saisonübergreifend waren die saarländischen Landeshauptstädter in der Liga zweitweise sogar einmal 19 Monate ohne Niederlage geblieben. Dem Harzverbot in der Rastbachtalhalle will TVH-Trainer Schwarz aber keine allzu große Bedeutung beimessen. „Das sollte uns kaum behindern.“

Doch die Personalsituation bei den Homburgern ist weiter angespannt. Kreisläufer Roman Kolepp fällt verletzt aus. Neuzugang Lukas Majbik wird nach seinem Handbruch weiter nur bei Siebenmetern eingesetzt. Außerdem muss der TVH auf den gesperrten Rückraumspieler Philipp Daume verzichten. Er hatte gegen Saarlouis II einen Gegenspieler beleidigt und sah neben der Roten auch die Blaue Karte. Er muss nun für ein Spiel aussetzen. Zudem hat Leo Frisch Leistenprobleme und konnte am Dienstag nur leicht trainieren. Da Frischs Ehefrau dieser Tage Nachwuchs erwartet, war ein Einsatz aber ohnehin unwahrscheinlich.

Der TV Niederwürzbach hat sich mit zwei Siegen zuletzt wieder auf Platz acht in das sichere Mittelfeld der Tabelle vorgearbeitet. Am Samstag wartet ab 18 Uhr in der heimischen Würzbachhalle mit dem Tabellenvierten HSG DJK Nordsaar aber ein harter Brocken auf das Team von Trainer Christian Schöller. Der gibt sich dennoch zuversichtlich. „Bange machen gilt nicht, wir können auch gegen diesen Gegner vor eigenem Publikum bestehen“, sagt der Trainer kämpferisch. Der Druck Siegen zu müssen, um den Anschluss nach oben zu halten, liegt bei der DJK Nordsaar, die sich vor der Saison prominent verstärkt hat. Unter anderem mit Sebastian Hoffmann, dem ehemaligen Kapitän des Oberliga-Spitzenteams HF Illtal.

Auch der SV 64 Zweibrücken II hat am Samstag um 18 Uhr Heimrecht. Der Tabellenzehnte empfängt in der Ignaz-Roth-Halle den Fünften HSG Dudweiler-Fischbach. Auf dem Papier sind die Rollen zwar klar verteilt. Wenn die SV-Reserve von Trainer Klaus Peter Weinert aber die Leistung gegen den Tabellenzweiten HSV Merzig Hilbringen, den sie zuletzt bis zum Abbruch der Partie (undichtes Hallendach) dominiert hatte, wiederholen kann, dürfte auch gegen Dudweiler etwas drin sein.

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