Handball-Saarlandliga TVH-Trainer Schwarz ist trotz Derby-Sieg bedient

Homburg · Handball-Saarlandliga: Der TV Homburg sieht im Lokalduell gegen Niederwürzbach zuerst wie der sichere Sieger aus – muss dann aber noch mächtig zittern.

Das ist für den TV Homburg gerade noch ein einmal gut gegangen. Der Meisterschaftsaspirant in der Handball-Saarlandliga gewann zwar das Ostsaar-Derby am Sonntag zu Hause mit 28:25 (15:10) gegen den TV Niederwürzbach und blieb damit auch im achten Saisonspiel ungeschlagen. Die Mannschaft von Trainer Mirko Schwarz musste nach einer starken ersten Hälfte am Ende aber noch mächtig um den Sieg zittern. Der TV Niederwürzbach zeigte gerade in der zweiten Halbzeit eine ansprechende Leistung, konnte seine Talfahrt in der Tabelle nach der fünften Niederlage in Folge aber nicht stoppen.

Zu Beginn hatte noch vieles auf einen klaren Sieg der Homburger hingedeutet. Der TVH legte einen fulminanten Start in die Partie hin und lag nach acht Minuten bereits mit 5:0 in Führung. Bei Niederwürzbach lief in der Offensive wenig zusammen, die oft überhasteten Torabschlüsse brachten das TVH-Gehäuse kaum in Bedrängnis.

Erst mit dem achten Angriff (5:1/10.) gelang David Leffer das erste Tor für die Gäste. Doch auch die Homburger betrieben Chancenwucher. Und das rächte sich. Nach der zwischenzeitlichen 9:4-Führung für die Gastgeber legte Niederwürzbach zu – und Homburg baute ab. Nach 20 Minuten hatte der TVN den Rückstand bis auf zwei Tore verkürzt (10:8). Doch die Mannschaft von Mirko Schwarz berappelte sich rasch und schraubte die Führung wieder bis auf sechs Tore in die Höhe (15:9/28.), beim Stand von 15:10 für den TVH wurden die Seiten gewechselt.

Doch nach der Pause rieben sich die Zuschauer in der Sporthalle der Robert-Bosch-Schule verwundert die Augen. Vorne verballerte der TVH reihenweise beste Chancen. Und hinten stand die Abwehr nicht mehr sattelfest. In der 44. Minute war die Führung der Gastgeber bis auf ein Tor zusammengeschmolzen (20:19).

Lukas Majbik brachte die Homburger dann wieder mit 21:19 in Front. Der TVH-Neuzugang stand erstmals seit seinem Handbruch in der Saisonvorbereitung wieder auf dem Feld. Im laufenden Spiel wirkte er aber noch nicht mit, sein Tor erzielte er per Siebenmeter.

Doch die Partie blieb auch im Anschluss umkämpft. Homburg zog zwar vorübergehend auf 25:21 davon. Doch der TVN ließ sich nicht abschütteln. Zwei Minuten vor dem Ende brachte Philipp Leffer die Gäste mit wieder in Schlagdistanz (26:25). In den Schlussminuten wurden dann Hendrik Schmidt und Philipp Daume zu den Homburger Helden. Ihre Treffer bescherten dem TVH den Sieg. Homburg liegt in der Tabelle weiter punktgleich mit dem HSV Merzig/Hilbringen auf Platz eins, der TVN ist nun Neunter.

Das hätten wir einfacher haben können“, haderte Daume. „Wir haben vorne viel zu viel weggeworfen.“ Niederwürzbachs Trainer Christian Schöller sprach von einer „verschlafenen Anfangsphase“. „Nach der Pause haben wir aber unglaublich dagegen gehalten. TVH-Trainer Mirko Schwarz war trotz des Sieges bedient: „Bei uns fehlen immer ein paar Prozent, ein Punkt für den TVN wäre heute verdient gewesen.“
Der SV 64 Zweibrücken II hat sein Auswärtsspiel am Samstag bei der HSG Nordsaar mit 21:27 (9:14) verloren.

TVH-Tore: David Szilagyi 9, Philipp Daume 6, Lukas Glück 4, Hendrick Schmidt 3, Leo Frisch 2, Sebastian Mathieu 2, Phlipp Rauchschwalbe 1, Lukas Majbik 1.
TVN-Tore: Yannic Pressmann 8, David Leffer 7, Nils Lauer 6, Phlipp Leffer 2, Kevin König 1, Pascal Paul 1 Tor.
SV 64-Tore: Fabian Naumann 7, Tomas Schlegel 6, Nico Graber 4, Phlipp Baus 2, Jonas Weppler 1, Christoph Friesen 1 Tor.

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