Quali zur Handball-Oberliga TV Homburg braucht zweiten Matchball

Dirmstein · Nach der Niederlage in Eckbachtal muss der Saarlandligameister auswärts bei der HSG Irmenach punkten, um doch noch in die Handball-Oberliga aufzusteigen.

 Gerade in der zweiten Hälfte konnten sich Spielertrainer Thomas Zellmer (am Ball) und der TV Homburg zu selten in Eckbachtal behaupten. Gegen Irmenach gibt es eine weitere Chance, den Aufstieg unter Dach und Fach zu bringen.

Gerade in der zweiten Hälfte konnten sich Spielertrainer Thomas Zellmer (am Ball) und der TV Homburg zu selten in Eckbachtal behaupten. Gegen Irmenach gibt es eine weitere Chance, den Aufstieg unter Dach und Fach zu bringen.

Foto: mh/Markus Hagen

Dämpfer für den TV Homburg im Kampf um einen Oberliga-Platz: Mit 27:34 verlor der TVH am Donnerstagabend sein zweites Aufstiegsspiel in Dirmstein gegen die HSG Eckbachtal, die nach ihrem verdienten Sieg nun die besten Karten im Aufstiegsrennen haben. Der TV Homburg hat am Samstagabend um 19.30 Uhr bei der HSG Irmenach/Kleinich/Horbruch seine zweite Aufstiegschance.

„In der ersten Halbzeit haben wir noch sehr gut mitgehalten. Danach aber wurde es deutlich, dass unsere verletzten Rückraumspieler Leo Frisch und Christian Boscolo nicht zu ersetzen waren“, stellte TVH-Spielertrainer Thomas Zellmer fest. Die ersten 30 Minuten verliefen ausgeglichen. Bis zum Spielstand von 9:8 führte der Meister der Pfalzliga, HSG Eckbachtal, meistens mit einem Treffer. Der TV Homburg fand danach aber immer besser ins Spiel und führte sechs Minuten vor Ende ersten Spielhälfte plötzlich mit 11:9. Doch die HSG konterte und lag ihrerseits einige Minuten später mit 14:12 vorne, ehe der TVH zum 13:14-Pausenstand durch Philip Rauchschwalbe verkürzte.

Im zweiten Spielabschnitt wurde die spielerische Überlegenheit der HSG Eckbachtal dann immer deutlicher. Der TV Homburg hatte seine Schwachpunkte im Torabschluss. Allein acht freie Bälle vergab das Team von Zellmer. Und auch in der Abwehr offenbarte Homburg nun Schwächen. Immer wieder setzten sich die Eckbachtaler durch, während die TVH-Torhüter Maximilian Loschky und Tobias Krumm keinen guten Tag erwischt hatten. In der 40. Minute führte der Gastgeber erstmals mit vier Treffern (21:17). Der TVH versiebte weiter klare Torchancen. Eckbachtal ließ im Angriff fast nichts mehr aus und hatte neun Minuten vor dem Abpfiff zum 30:23 durch Thomas Betz die Partie vorzeitig entschieden.

In den Schlussminuten konnten die Saarländer mit einigen Treffern wenigstens etwas Schadenbegrenzung betreiben. An der klaren und auch verdienten 27:34-Niederlage änderte dies aber nichts mehr. TVH-Spieler Hendrik Schmidt, gemeinsam mit Thomas Zellmer und Philipp Daume mit jeweils fünf Treffern bester Torschütze der Homburger: „Wir haben nach der Halbzeit keinen Zugriff mehr gefunden und sind nie mehr an unser Leistungspotenzial herangekommen.“

Am Samstagabend spielt der TV Homburg um 19.30 Uhr in der Hirtenfeldhalle beim Rheinland-Meister HSG Irmenach/Kleinich/Horbruch, die am Donnerstag mit 25:32 beim TV Bodenheim auch ihr zweites Relegationsspiel verloren hat. „Bei der Meisterschaft in der Saarlandliga haben wir auch den zweiten Matchball zum Titelgewinn genutzt. Das wollen jetzt auch tun und uns ganz anders zeigen, als in Dirmstein“, betont Schmidt. Auch Spielertrainer Thomas Zellmer gibt sich kämpferisch: „Wenn wir diesmal über 60 Minuten an unser Maximum abrufen, ist ein Sieg möglich.“ Nur gut, dass das Harzverbot in der Dirmsteiner Sporthalle, das dem TVH sicherlich nicht gelegen war, in Kleinich nicht gilt.

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