Turnen DTB räumt vor der Heim-WM Versäumnisse ein

Stuttgart · Nach der scharfen Kritik von Olympiasieger Fabian Hambüchen hat der Deutsche Turner-Bund (DTB) Fehler und Versäumnisse in der jüngeren Vergangenheit eingeräumt. Drei Tage vor dem Start der Heim-WM in Stuttgart bestätigte DTB-Sportdirektor Wolfgang Willam Schwierigkeiten im Trainerbereich und bei der Vermarktung.

„Der Trainermarkt ist beschränkt. und es fehlen derzeit etwa acht bis zehn Trainer für wichtige Schlüsselstellen an den Stützpunkten“, erklärte Willam: „Wir versuchen, mit einem breit angelegten Personalentwicklungskonzept diesen Bedarf zu decken.“

Hambüchen, der vor zwölf Jahren bei der letzten Heim-WM Gold an seinem Paradegerät Reck gewonnen hatte und beim Turnier vom 4. bis 13. Oktober als WM-Botschafter fungiert, hatte den Verband kritisiert und Missstände angeprangert. Unter anderem beklagte der 31-Jährige in einem Interview der „Stuttgarter Zeitung“ und „Stuttgarter Nachrichten“ fehlende „finanzielle Anreize“ und „Job-Sicherheit“ bei Trainern durch die Befristung von Verträgen, kaum Anreize durch Prämien für Athleten sowie mangelnde Einstellung des Nachwuchses.

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