Fußball-Landesliga Der TSC Zweibrücken hat Blut geleckt
Zweibrücken/Rieschweiler · Fußball-Landesligist TSC Zweibrücken empfängt an diesem Sonntag die SG Hüffelsheim am Wattweiler Berg. Für den TSC ist es der Auftakt zu einer Englischen Woche. Die SG Rieschweiler reist bereits am Samstag zum schweren Auswärtsspiel zum Tabellenzweiten Kirn.
Für den Fußball-Landesligisten TSC Zweibrücken ist das Heimspiel an diesem Sonntag um 15 Uhr gegen den Tabellenneunten SG Hüffelsheim der Beginn einer Kräfte zehrenden Englischen Woche. Bereits am darauf folgenden Mittwoch empfängt der TSC um 19 Uhr im Verbandspokal den klassenhöheren Verbandsligisten TSV Gau-Odernheim am Wattweiler Berg. Dieser hatte sich am Dienstag in einer Pokal-Nachholbegegnung beim Ost-Landesligisten SV Gimbsheim mit 3:0 durchgesetzt.
TSC-Spielertrainer Dennis Hirt hatte im Vorfeld auf einen Sieg von Gau-Odernheim gehofft, „da die Fahrzeit von anderthalb Stunden nach Gimbsheim unter der Woche mit vielen Anstrengungen verbunden ist. Dann empfangen wir lieber den TSV zu Hause – auch wenn die eine Klasse höher spielen“.
In der Liga gewann der TSC am vergangenen Wochenende das Derby bei der SG Rieschweiler mit 2:0. Damit feierte der TSC den ersten Auswärtssieg dieser Saison – und kletterte in der Tabelle auf Rang sieben. Der Rückstand auf die Spitze ist mit drei Punkten überschaubar.
Allerdings drohen am Sonntag gegen Hüffelsheim einige Akteure auszufallen. „Wir haben mehrere angeschlagene Spieler und werden kurzfristig entscheiden müssen“, sagt Hirt, der mit Hüffelsheim einen Gegner von „enormer Qualität“ erwartet. Der Spielertrainer fordert: „Wir müssen an die zweite Halbzeit vom Rieschweiler-Spiel anknüpfen, wo wir leidenschaftlich verteidigt haben. Wir müssen zweikampfstark sein, dem Gegner im Spielaufbau immer wieder wehtun und möglichst viele Bälle gewinnen“.
Die TSC-Verantwortlichen hatten vor der Runde recht deutlich formuliert, dass das Team in dieser Saison um den Aufstieg mitspielen soll. Laut Hirt bringe es aber „gar nichts, dauernd auf die Tabelle zu schauen. Wir müssen einfach am Sonntag nachlegen.“ Seine Mannschaft habe durch die jüngsten Siege in Rieschweiler und davor im Pokal gegen den Verbandsligisten SV Steinwenden (5:1) jedenfalls „Blut geleckt“.
Das unter der Woche anstehende Pokalspiel gegen Gau-Odernheim sei derzeit „überhaupt noch kein Thema“, versichert Hirt, die Konzentration gelte allein Hüffelsheim. Die Auftritte der SG in dieser Saison verliefen unterschiedlich. Blau-Weiß Idar-Oberstein etwa holte gegen Hüffelsheim seinen bislang einzigen Punkt (2:2). In anderen Partien bewiesen die Hüffelsheimer dagegen, dass sie auch mit den Top-Teams der Klasse mithalten können.
Hirts Trainerkollege Özal Acar analysiert: „Hüffelsheim ist eine Mannschaft, die selbst Fußballspielen will – was nicht negativ für uns ist. Wir müssen volle Konzentration auf den Platz bringen – sonst werden wir dieses Spiel nicht gewinnen.“
Die SG Rieschweiler ist durch die Heimniederlage gegen den TSC auf Rang acht zurückgefallen – liegt im Hinblick auf das Saisonziel Klassenverbleib mit neun Punkten nach sechs Partien aber weiter voll im Soll. Gegen den TSC „wäre für uns zumindest ein Punkt drin gewesen, deshalb war die Niederlage schon etwas ärgerlich“, sagt Rieschweilers Trainer Björn Hüther. Er fordert von seinem Team: „Wir müssen zielstrebiger agieren und den letzten Ball besser an den Mann bringen, daran arbeiten wir.“ Hüther sagt aber auch: „Durch die Niederlage gegen den TSC geht bei uns jetzt nicht die Welt unter“.
Der Trainer und seine Team konzentrieren sich lieber auf die nächste Aufgabe in der Liga – und die hat es erneut in sich. Rieschweiler tritt am Samstag um 16 Uhr beim Tabellenzweiten SG VfR 07 Kirn-SC Kirn-Sulzbach an. „Das ist ein extrem kompakter Gegner, der bei Standards stets brandgefährlich ist“, analysiert Hüther. Und der Trainer ergänzt: „Für mich ist das eine Mannschaft, die am Saisonende unter den ersten Vier stehen wird. Wir müssen alles auf den Platz bringen, was geht, mutig agieren und die Standards des Gegners gut wegverteidigen“.
Verzichten muss die SGR weiter auf Enrico Simon, der einen Muskelfaserriss auskuriert. Eric Mayer zwickt es im Oberschenkel. Philipp Rung fällt aus beruflichen Gründen aus. Zudem fehlt Pascal Emser, der privat verhindert ist. „Außerdem haben wir noch einige angeschlagene Spieler, bei denen wir erst kurzfristig wissen, ob sie im Kader stehen können“, erklärt Hüther.
Der SVN Zweibrücken hat in der Fußball-A-Klasse am Mittwoch ein Nachholspiel gegen den TuS Erfweiler mit 4:1 (2:1) gewonnen. Der SVN beherrschte die faire Begegnung (keine Gelbe Karte) klar. Robert Siko (4./36.), Helmand Mohammad (59.) und Enis Saciri (62.) trafen für den SVN, der in der Tabelle auf Rang sechs klettert und am Sonntag um 15 Uhr im Derby beim Schlusslicht SC Stambach antritt.