Stadtderby endet Remis Das Stadtderby endet ohne Sieger
Zweibrücken · Fußball-Landesliga: TSC Zweibrücken erreicht trotz Unterzahl und Rückstand noch ein 1:1-Remis gegen die SG VBZ-Ixheim.
Die Anhänger des TSC Zweibrücken unter den rund 550 Zuschauern am Wattweiler Berg hatten den Torschrei schon auf den Lippen. Doch der stramme Schuss von Jan-Patrick Buchheit in der 90. Minute sprang vom Innenpfosten zurück ins Spielfeld. So blieb es am Samstag beim 1:1 im Landesliga-Stadtderby zwischen dem TSC Zweibrücken und der SG VB Zweibrücken-SV Ixheim.
„Das Unentschieden haben wir uns auch verdient“, sagte der Co-Trainer des TSC, Dennis Gerlinger. „In Unterzahl haben wir noch eine Schippe draufgelegt und nach dem Rückstand auch mehr nach vorne gespielt“, meinte er.
Ab der 27. Minute waren die Gastgeber nach einer Gelb-Roten Karte gegen Jan Tüllner nur noch zu zehnt. Tüllner war zuerst für ein absichtliches Handspiel verwarnt und dann für ein Foul vom Platz gestellt worden. „Die Unterzahl hat man aber gar nicht gemerkt“, sagte Gerlinger. Und hatte im Hinblick auf die zweite Halbzeit Recht. Denn da waren die Hausherren besser. Die ersten 45 Minuten hatten die Gastgeber allerdings „verschlafen“, wie Gerlinger kritisierte. Der TSC spielte viele unkontrollierte und weite Bälle in die Spitze, die meist leichte Beute für die Abwehr der SG waren. Lediglich kurz vor der Pause kam der TSC einmal durch. Doch Buchheit verpasste eine scharfe Hereingabe von Sayfedine El-Khadem um eine Fußspitze. Auf der Gegenseite sorgte die VBZ-Ixheimer Spielgemeinschaft einige Male für Gefahr im Strafraum des TSC. Doch die Gastgeber bekamen stets noch ein Abwehrbein zwischen Ball und Tor.
So fiel der Führungstreffer für die SG in der 48. Minute durch einen von Felix Brunner verwandelten Foulelfmeter. Joshua Pent hatte zuvor SG-Spielertrainer David Schwartz bei einem Abwehrversuch am Fuß getroffen. Doch Führung und Überzahl gaben den Gästen nicht den erhofften Rückenwind.
„Wir haben die Kontersituationen nicht clever ausgespielt“, bedauerte Schwartz. Lediglich bei einem gefährlichen Angriff stieß die SG in den TSC-Strafraum vor. Doch die Hereingabe von Maurice Förch war zu ungenau (72.). Auf der Gegenseite waren Gerlinger und Hirt an SG-Torhüter Merlin Schäfer gescheitert. Und El-Khadem (67.) hob den Ball nach Vorarbeit von Gerlinger zwar am Torwart – aber auch am Tor vorbei.
Eine Viertelstunde vor Schluss fiel dann aber doch der Ausgleich. Nach einer Ecke landete der Ball bei Gerlinger, dessen Schuss aus 15 Metern vom Innenpfosten ins Tor der SG sprang. „Ärgerlich, dass wir den Ball nicht abgewehrt haben“, meinte Schwartz. Mit dem Unentschieden war der SG-Trainer dennoch zufrieden. In der Schlussphase hatte Peter Raje (86.) mit einem Kopfball noch eine Chance für die Gäste – bevor diese in der Schlussminute Glück bei Buchheits Pfostenschuss hatten.
Der neue Verein von Torschütze Gerliner steht unterdessen fest. Der TSC-Co-Trainer wird den Verein nach der Runde Richtung Oberligist Eintracht Trier verlassen. Vom damaligen Regionalligisten war der Angreifer 2016 an den Wattweiler Berg gewechselt. „Die Oberliga ist noch einmal eine Herausforderung“, sagte der 28-Jährige. Bei einem Probetraining habe er schon gemerkt, dass in der Liga noch einmal „ein anderer Zug“ drin sei.
