Fußball-Landesliga Heiße Schlussphase am Wattweiler Berg
Der TSC Zweibrücken und die SG Rieschweiler haben sich in der Fußball-Landesliga West am Sonntag 1:1 getrennt. Beide Tore fallen in den letzten fünf Minuten. Begegnung der VB Zweibrücken wegen Unbespielbarkeit des Platzes abgesagt.
TSC Zweibrücken – SG Rieschweiler 1:1 (0:0). Das Derby in der Fußball-Landesliga West zwischen dem TSC Zweibrücken und der SG Rieschweiler am Sonntag endete Unentschieden – und hatte sich seine Höhepunkte für den Schluss aufgehoben. Rund 250 Zuschauer am Wattweiler Berg sahen beide Treffer in den letzten fünf Minuten.
Die Gäste aus Rieschweiler knüpften nahtlos an ihre starken Leistungen aus den Vorwochen an und spielten als Viertletzter beim Fünften gut mit. Vor allem in zwei Situationen hatten die zahlreich mitgereisten Gästeanhänger in der ersten Hälfte bereits den Torschrei auf den Lippen. Sven Mayer (18. Minute) und Mirko Tüllner (41.) scheiterten an TSC-Schlussmann Maximilian Cölsch, der nach dieser Saison zu seinem Heimatverein FK Pirmasens wechselt. Die beste Möglichkeit auf Seiten der Hausherren leitete Erik Bischof in der 22. Minute ein. Er setzte sich energisch auf der Außenbahn durch und passte in die Mitte. Max Decker kam so eben noch an den Ball, doch der TSC-Spieler konnte das Leder nicht mehr Richtung Kasten lenken.
Auch in der zweiten Halbzeit machten die kompakten Gäste den Gastgebern das Leben schwer. Unmittelbar nach dem Seitenwechsel erzielte Mirko Tüllner die vermeintliche Führung für die SGR. Doch der Treffer wurden wegen einer Abseitsposition aberkannt. (46.). Mitte der zweiten Hälfte hatte der TSC mehr Ballbesitz und setzte sich phasenweise in der Rieschweiler Hälfte fest. Doch die SGR setzte immer wieder Nadelstiche. Philipp Rung zielte nach rund einer Stunde von halbrechts am TSC-Gehäuse vorbei (65.). Auf der Gegenseite die dicke Chance für die Gastgeber. Felix Stopp brachte den Ball von der rechten Seite scharf in die Mitte. Sebastian Meil verpasste die Führung um eine Fußspitze.
Als der eine oder andere Zuschauer womöglich schon mit einem torlosen Derby rechnete, nahm die Partie noch einmal richtig Fahrt auf. Rieschweilers Sven Mayer flankte in der 85. Minute ins Zentrum. Mirko Tüllner warf sich in den Ball und setzte ihn aus kurzer Distanz in den Winkel. Für Tüllner war es im dritten Spiel des neuen Jahres bereits der sechste Treffer.
Mit dem Mute der Verzweiflung warfen die Hausherren noch einmal alles nach vorne – und wurden belohnt. Erik Bischof setzte mit einem sehenswerten Treffer den Schlusspunkt unter die Partie.
„Wir haben eine sehr gute Leistung gezeigt. Natürlich ist es ärgerlich, wenn du so kurz vorm Ende noch das 1:1 kassierst. Insgesamt gesehen ist es aber ein gerechtes Ergebnis, auf das wir aufbauen können“, meinte Rieschweilers Trainer Björn Hüther. Seine Mannschaft belegt mit nun 16 Punkten den 13. Tabellenplatz und empfängt am Sonntag um 15 Uhr den Tabellen-14. SC Idar-Oberstein II zu einem wichtigen Kellerduell.
TSC-Trainer Florian Opitz sparte nach der Partie nicht mit Lob für die Gäste. „Die SG Rieschweiler ist mit der Mannschaft aus der Hinrunde nicht mehr vergleichbar und wird in dieser guten Verfassung noch viele Gegner ärgern. Wir waren gerade in der ersten Halbzeit nicht mutig und aggressiv genug. Letztlich hat meine Mannschaft aber nach dem Rückstand Moral gezeigt“, sagte Opitz.
Der TSC Zweibrücken liegt mit 31 Punkten auf Rang fünf und gastiert am Sonntag um 15 Uhr beim Zehnten SG Hüffelsheim.
VB Zweibrücken – SG Hüffelsheim ausgefallen Eigentlich wollte Schlusslicht VB Zweibrücken am Samstag den Versuch unternehmen, nach zuvor vier Unentschieden und 14 Niederlagen im 19. Saisonspiel den ersten Sieg einzufahren. Allerdings musste die Partie aufgrund der Unbespielbarkeit des Platzes am Hornbachstaden abgesagt werden. „Auf dem Platz stand supertief das Wasser. Ein reguläres Spiel wäre nicht möglich gewesen. Von der Kaderbreite her waren wir endlich einmal gut aufgestellt. Von daher hätten wir schon gerne gespielt“, sagte VB-Spielertrainer David Schwartz. Nachholtermin für die Partie ist Ostermontag, 10. April, um 15 Uhr.
Weiter geht es für den Tabellenletzten am Sonntag um 15.15 Uhr mit einem Spiel beim SV Rodenbach. „Da wir nichts mehr zu verlieren haben, wollen wir uns auch dort nicht verstecken und versuchen, etwas zu holen. Rodenbach ist aber eine spielerisch sehr starke Mannschaft. Das Ziel lautet, eine gute Leistung abzuliefern“, betonte Schwartz.