Fußball-Landesliga Wachall und Hirt ballern den TSC in Runde vier
Zweibrücken/Rieschweiler · Der TSC Zweibrücken ist im Fußball-Verbandspokal eine Runde weiter. Die SG Rieschweiler musste dagegen die Segel streichen. An diesem Sonntag sind beide in der Landesliga erneut gefordert. Der TSC trifft dabei auf einen Gegner, den er vor wenigen Wochen schon einmal geschlagen hat.
Für die Fußball-Landesligisten TSC Zweibrücken und SG Rieschweiler endet an diesem Sonntag eine anstrengende Englische Woche. Zweibrücken empfängt dann um 15 Uhr die SG Eppenbrunn. Eine halbe Stunde später beginnt die Partie von Rieschweiler beim Verbandsliga-Absteiger TuS Steinbach.
In der Liga haben sowohl der TSC als auch die SGR nach zwei Spielen drei Punkte auf Konto. Im Verbandspokal haben sich die Wege der Mannschaften aber getrennt. Die Zweibrücker setzten sich am Mittwoch in der dritten Runde beim Bezirksligisten FC Fehrbach mit 5:0 (2:0) durch. Rieschweiler musste nach einem 0:4 (0:1) beim Liga-Konkurrenten SF Bundenthal die Segel streichen.
Mann des Tages bei den Zweibrückern war Neuzugang Tim Wachall, der die ersten drei Treffer seines Teams erzielte (32. Minute, 35., 72.). Auch Spielertrainer Dennis Hirt war in Torlaune und legte das 4:0 und 5:0 nach (77./Foulelfmeter, 83.).
Der quirlige Wachall traf zunächst nach Zuspiel von Jonathan Kauf mit einem trockenen Schuss ins rechte Eck. Drei Minuten später brauchte er aber die Hilfe des FC-Schlussmannes Jan Ohle, der einen Freistoß aus 25 Metern von Wachall durch die Hände rutschen ließ. Sein drittes Tor erzielte Wachall aus der Distanz. Hirt versenkte den Strafstoß zum 4:0, nachdem er zuvor selbst von Fehrbachs Louis Müller im Strafraum umgerannt worden war. Das Tor des Spielertrainers zum Endstand fiel ebenfalls aus der Distanz.
„Die Fehrbacher haben es am Anfang gut gemacht und intensiv verteidigt. Sie haben aber in den 90 Minuten keinen wirklich gefährlichen Torschuss abgegeben. In der ersten Halbzeit waren wir noch etwas zu langsam in unserem Spiel“, analysierte Hirt. Das sei nach dem Seitenwechsel besser geworden, „auch wenn in der einen oder anderen Situation der letzte Pass nicht ankam“, so der 30-Jährige. Der 5:0-Erfolg sei am Ende auch in der Höhe in Ordnung gegangen.
Dieser Meinung schloss sich Özal Acar an, der seit etwas mehr als einer Woche den TSC zusammen mit Hirt trainiert. „Das war jetzt das zweite Pflichtspiel für mich. Alle Spieler kenne ich noch nicht. Einige sind noch im Urlaub. Wir können auf die Leistung heute aufbauen und wollen nun natürlich gegen Eppenbrunn ebenfalls gewinnen“, sagte Acar.
Hirt ergänzte: „Wir kennen Eppenbrunn ja noch vom Pokal. Das ist ein Gegner, der sowohl spielerisch als auch kämpferisch Akzente setzen kann.“ Das Pokalspiel bei der SG Eppenbrunn hatte der TSC am 8. August mit 3:0 gewonnen. Am Sonntag fehlen dem TSC allerdings die Urlauber Quincy Henderson, Felix Stopp und Max Leyes. Ein Fragezeichen steht noch hinter dem Einsatz von Max Decker (Knieprobleme). Der nächste Gegner des TSC im Verbandspokal steht übrigens schon fest. Am Mittwoch, 13. September (19 Uhr), empfangen die Zweibrücker Verbandsligist SV Steinwenden am Wattweiler Berg.
Für die SG Rieschweiler verlief der Pokalausflug zum Ligarivalen SF Bundenthal dagegen erfolglos. Vor etwas mehr als 200 Zuschauern schossen Dennis Brödel (16., 64.), Kevin Rose (74.) – mit einer sehenswerten Volley-Abnahme genau in den Winkel – und Kevin Roschky (83.) die in der Liga noch punktlosen Bundenthaler in die nächste Runde. „Die erste Halbzeit war noch okay. Nach einer Trinkpause waren wir ab der 20. Minute bis zur Pause sogar besser – eine klare Torchance hatten wir aber nicht“, sagte SG-Trainer Björn Hüther. Nach dem Seitenwechsel sei sein Team in den Zweikämpfen zu wenig präsent gewesen und habe sich von der Zweikampfhärte der Gastgeber beeindrucken lassen: „Wir haben uns da den Schneid abkaufen lassen“. Hüther relativierte aber: „Bei uns waren 16 Spieler aus den 2000er Jahrgängen dabei – aber das ist ja unser Weg“. Trotzdem hatte seine Mannschaft noch zwei gute Chancen auf den Anschlusstreffer. Doch weder Philipp Rung noch Elias Braun brachten den Ball über die Linie.
Am Freitag kommender Woche treffen die SGR und Bundenthal übrigens erneut aufeinander. Dann in der Liga und mit Heimrecht für Rieschweiler. „Da werden wir die Geschichte anders angehen“, sagte Hüther. Zuerst steht für sein Team aber das Spiel am Sonntag in Steinbach an. Dass der TuS noch keinen Punkt auf dem Konto, ist für den SGR-Trainer überraschend. „Wir wollen dort unser Spiel durchbringen“, sagte Hüther. Verzichten muss er auf seinen privat verhinderten Kapitän David Wagner.