Fußball-Landesliga „Verwaltungsmodus“ und vergebene Chancen

Fußball-Landesligist TSC Zweibrücken kommt in der Aufstiegsrunde trotz langer Überzahl nicht über ein 0:0 gegen Hüfflelsheim hinaus. Die VB Zweibrücken liegen in der Abstiegsrunde gegen Spitzenreiter Kaiserslautern zunächst auf der Siegerstraße – unterliegen aber mit 1:3.

  Am Einsatz lag es nicht: Nico Krebs (rot) vom TSC Zweibrücken versucht Hüffelsheims Niklas Schmidt vom Ball zu trennen. Die Zweibrücker betrieben wieder Chancenwucher und kamen trotz langer Überzahl nicht über ein 0:0 hinaus.

Am Einsatz lag es nicht: Nico Krebs (rot) vom TSC Zweibrücken versucht Hüffelsheims Niklas Schmidt vom Ball zu trennen. Die Zweibrücker betrieben wieder Chancenwucher und kamen trotz langer Überzahl nicht über ein 0:0 hinaus.

Foto: Martin Wittenmeier

Landesliga Aufstiegsrunde: TSC Zweibrücken – SG Hüffelsheim 0:0. Der Sportliche Leiter des Fußball-Landesligisten TSC Zweibrücken, Hakan Haliloglou, haderte nach dem Heimspiel der Zweibrücker am Sonntag gegen die SG Hüfflelsheim erneut mit der Chancenauswertung seiner Mannschaft. „In den letzten zwei Partien haben wir Chancen für vier Spiele versiebt“, klagte er im Anschluss an das torlose Remis.

Dabei hatten die Gastgeber in der Anfangsphase aber zunächst Glück, nicht in Rückstand zu geraten. Die Gäste begannen nämlich stark und hatten nach einer Viertelstunde die Chance, per Strafstoß in Führung zu gehen. Der Ball flog aber in hohem Bogen über das von Maximilian Cölsch gehütete Tor. Für die Zweibrücker war die Großchance der Gäste der Weckruf – von nun an spielte fast nur noch der TSC.

Angriff auf Angriff rollte auf den Hüffelsheimer Kasten, doch das befreiende Führungstor wollte nicht fallen. Erik Bischoff lief vor und nach der Pause je alleine aufs Gästetor zu, konnte den Ball aber nicht versenken. Und in der 86. Minute setzte Cüneyt Eren das Leder aus kürzester Distanz über den Querbalken. Die Punkteteilung war umso ärgerlicher, da Hüffelsheim nach einer Gelb-Roten Karte kurz vor der Pause über eine Halbzeit in Unterzahl spielte.

Haliloglou mutmaßte, dass der Mannschaft neben dem nötigen Abschlussglück auch die Abwesenheit von Regisseur Dennis Hirt abging. „Dennis hat eine Präsenz, die uns im Mittelfeld einfach gefehlt hat“, meinte der sportliche Leiter.

Mit elf Punkten belegt der TSC nun den sechsten Platz in der Aufstiegsrunde der Landesliga, der Rückstand auf den Relegationsplatz zwei beträgt aktuell fünf Punkte.

 

Landesliga Abstiegsrunde:
VB Zweibrücken – VfR Kaiserslautern 1:3 (1:2). Die VB Zweibrücken haben in der Abstiegsrunde der Landesliga eine bittere Heimniederlage kassiert. Gegen den VfR Kaiserslautern ging das Team von Spielertrainer Alexander Joniks trotz früher Führung letztlich als 1:3-Verlierer vom Platz. Für die VB war es nicht nur die erste Niederlage in der Abstiegsrunde, es waren auch die ersten Gegentreffer. In den drei vorangegangenen Partien hatten sich die VB stets schadlos gehalten.

Auch die Partie am Sonntag gegen den Spitzenreiter ging für die VB eigentlich gut los. Nach 15 Minuten lagen die Gastgeber mit 1:0 vorn – allerdings durch ein Eigentor der Gäste. Fünf Minuten später hätten die Zweibrücker dann aber aus eigener Kraft auf 2:0 erhöhen können. Doch VfR-Torwart Alexander Jäger hielt seine Mannschaft mit einem gehaltenen Strafstoß im Spiel. Wieder nur fünf Minuten später glich der ehemalige Bundesligaprofi Christopher Lamprecht für die Gäste aus. Die Mannschaft von Spielertrainer Alexander Joniks war zwar nur kurz geschockt – das reichte Kaiserslautern aber, um mit 2.1 in Führung zu gehen. Andreas Koch traf in der 31. Minute nach einer Ecke.

Mit dem Vorsprung im Rücken wurden die Gäste vor allem in der Defensive immer sicherer und ließen kaum noch etwas zu. Die VBZ rannten im zweiten Durchgang zwar an und drängten auf den Ausgleich – richtig klare Torchancen sprangen dabei allerdings nicht heraus. In der 75. Minute setzten die Gäste einen ihrer seltenen Konter. Tobias Lauterbach schloss diesen erfolgreich ab – beim Stand von 3:1 für Kaiserslautern war die Partie entschieden.

„Wir haben nach der Führung und dem verschossenen Elfmeter in den Verwaltungsmodus geschaltet und nach den Gegentoren nicht mehr richtig zurück in die Partie gefunden“, haderte Joniks, dessen Team auf Abstiegsplatz sechs zurückfällt.

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