Fußball-Landesliga Von wegen Ladehemmung: TSC siegt mit 6:1!

TSC Zweibrücken feiert in der Landesliga-Aufstiegsrunde einen Kantersieg in Idar Oberstein. VB Zweibrücken trennen sich in der Abstiegsrunde in Reichenbach remis – und hadern mit dem (Ersatz-)Unparteiischen.

 Jonathan Kauf (rechts) schlug nach der Pause doppelt zu. Kauf traf für den TSC Zweibrücken im Auswärtsspiel beim SC Idar Oberstein II zum zwischenzeitlichen 4:0 und schließlich auch zum 6:1-Endstand.

Jonathan Kauf (rechts) schlug nach der Pause doppelt zu. Kauf traf für den TSC Zweibrücken im Auswärtsspiel beim SC Idar Oberstein II zum zwischenzeitlichen 4:0 und schließlich auch zum 6:1-Endstand.

Foto: Martin Wittenmeier

Landesliga Aufstiegsrunde: SC Idar-Oberstein II – TSC Zweibrücken 1:6 (0:3). Nach zwei Spielen ohne eigenen Treffer ist beim TSC Zweibrücken am Samstag auswärts der Knoten geplatzt. Die Mannschaft von Trainer Peter Rubeck ließ dem SC Idar Oberstein II beim 6:1-Erfolg keine Chance. Weil der TuS Steinbach gegen die SF Bundenthal mit 2:1 gewann, beträgt der Rückstand des TSC auf den Aufstiegsrelegationsplatz aber weiter fünf Punkte.

Die Zweibrücker übernahmen vom Anpfiff das Kommando und gingen früh in Führung. Nach einem Foul an Erik Bischoff brachte Sebastian Schmitt den TSC in der siebten Minute per Strafstoß in Front. Fünf Minuten später legte der 17-Jährige Felix Stopp mit einem sensationellen Schlenzer aus 18 Metern den zweiten Treffer nach. Nach einer guten halben Stunde halfen die Gastgeber dann per Eigentor mit, sodass die Partie bereits vor dem Seitenwechsel fast entschieden war.

Auch nach der Pause spielte der TSC munter nach vorne. In der 51. Minute traf Jonathan Kauf zum 4:0, Luca Brödel legte in der 66. Minute den fünften Treffer nach. Der SC Idar Oberstein II erzielte zwar im Gegenzug den Ehrentreffer durch Martin Gert. Doch mit dem Schlusspfiff machte Kauf das halbe Dutzend für die Zweibrücker voll.

„Endlich haben die Jungs mal ihre Chancen genutzt“, zeigte sich der sportliche Leiter des TSC, Hakan Haliloglou, begeistert von der Leistung. „Die Mannschaft war hervorragend eingestellt und hat überragend gespielt.“ Ein Sonderlob von Haliloglou gab es für den jungen Felix Stopp. „Was der Junge bringt, ist richtig stark – und das, obwohl er noch eine Saison A-Jugend spielen könnte.“ Nach dem deutlichen Erfolg in Idar-Oberstein hofft der sportliche Leiter für das kommende Flutlichtspiel gegen Rodenbach am Freitagabend auf eine große Kulisse.

Landesliga Abstiegsrunde: VfB Reichenbach – VB Zweibrücken 1:1 (0:0). Mit einem späten Treffer hat Waldemar Schwab den VB Zweibrücken im Auswärtsspiel beim VfB Reichenbach in der Abstiegsrunde der Landesliga einen Punkt gerettet. VB-Spielertrainer Alexander Joniks konnte sich aber nicht so recht freuen, waren doch aus seiner Sicht insbesondere in der Schlussphase viele kontroverse Entscheidungen gegen sein Team gefallen.

Zunächst hatten die Hausherren ein optisches Übergewicht, ohne sich aber echte Torgelegenheiten zu erspielen. Nach etwa einer halben Stunde wurden dann die Zweibrücker stärker – Tore fielen vor der Pause aber nicht.

Im zweiten Durchgang hatte Reichenbach dann eine große Chance zur Führung, doch VB-Torwart Merlin Schäfer verhinderte den Einschlag. Den großen Bruch im Spiel gab es dann nach rund einer Stunde. Und der hatte einen kuriosen Grund. Schiedsrichter Lukas Nofts verletzte sich und wurde durch einen der Linienrichter ersetzt.

„Man muss ehrlich sagen, dass der Ersatzmann ein wenig überfordert mit dem Spiel war“, meinte Joniks. Die erste „eklatante Fehlentscheidung“ (Joniks) gab es vor der Reichenbacher Führung durch Anthony Mensah (71.). Dieser sei eine Abseitsposition vorausgegangen, monierte der VB-Spielertrainer.

Nach einem Platzverweis gegen Reichenbachs Marvin Höbel (82.), drängten die Zweibrücker vehement auf den Ausgleich. Zehn Minuten vor dem Ende pfiff der Schiri dann doch Abseits – allerdings nach einem Treffer der Zweibrücker. Dieser sei laut Joniks aber regulär gewesen. Ein Kopfball von Schwab in der 93. Minute bescherte den VB aber zumindest noch den Ausgleich. Dass Joniks sich mit diesem nicht anfreunden mochte, hatte einen weiteren Grund. Nach dem Treffer sprach der Schiedsrichter den Zweibrückern noch einen Strafstoß zu – er wurde von seinem Assistenten aber überstimmt und nahm die Entscheidung zurück. Zu allem Überfluss sah VB-Spieler Max Baumann dann auch noch die Rote Karte.

„Ich bin normalerweise niemand, der sich groß über die Schiedsrichter aufregt, aber wenn wir für schlechte Spiele kritisiert werden, dann muss man die Unparteiischen nach einer schlechten Leistung auch einmal kritisieren dürfen“, bilanzierte Joniks. Seine Mannschaft ist durch die Punkteteilung um einen Rang auf Platz fünf geklettert.

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