Fußball-Landesliga Elf „TSC-Schiedsrichter“ feiern glücklichen Sieg

Zweibrücken/Rieschweiler · Fußball-Landesligist TSC Zweibrücken gewinnt Nachholspiel in Idar-Oberstein trotz eines mauen Auftritts 2:1. Am Samstag empfängt der TSC Schlusslicht VB Zweibrücken. Die SG Rieschweiler braucht im Heimspiel gegen Meisenheim einen Sieg, um den wackligen Platz 13 noch zu verlassen.

 In dieser Szene aus dem Hinspiel trennt VBZ-Kapitän Max Baumann (grünes Trikot) TSC-Spieler Felix Stopp vom Ball. Am Ende ging die Partie aber klar mit 4:1 an den TSC. Am Samstag treffen sich die beiden Mannschaften zum Rückspiel am Wattweiler Berg.

In dieser Szene aus dem Hinspiel trennt VBZ-Kapitän Max Baumann (grünes Trikot) TSC-Spieler Felix Stopp vom Ball. Am Ende ging die Partie aber klar mit 4:1 an den TSC. Am Samstag treffen sich die beiden Mannschaften zum Rückspiel am Wattweiler Berg.

Foto: Martin Wittenmeier

Der TSC Zweibrücken ist in der Fußball-Landesliga West am Mittwochabend durch einen 2:1 (1:1)-Sieg im Nachholspiel beim Tabellen-Vorletzten SC Idar-Oberstein II vom sechsten auf den fünften Tabellenplatz geklettert. Trotz des Sieges vor lediglich 33 zahlenden Zuschauern in Idar-Oberstein war TSC-Trainer Florian Opitz alles andere als zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft. „Es war über die gesamten 90 Minuten ein komplett katastrophales Spiel von uns. Bereits beim Warmmachen hat man gemerkt, dass sich so etwas anbahnt“, klagt Opitz.

Zumindest teilweise sei der maue Auftritt auf die Personalprobleme des TSC zurückzuführen. Selbst der Trainer musste aufgrund der vielen Ausfälle auf der Auswechselbank Platz nehmen. Aufs Feld musste er dann aber – „zum Glück“ wie Opitz sagt – nicht.

Obwohl die Zweibrücker nicht überzeugen konnten, gelang Quincy Henderson nach 26 Minuten das 1:0 für den TSC. Doch auch mit der Führung im Rücken wurde das Spiel der Gäste nicht besser. „Das war überhaupt kein mannschaftliches Auftreten. Wir hatten quasi elf Trainer auf dem Platz – jeder hat alles besser gewusst und mit dem anderen gemosert. So etwas kann ich nicht nachvollziehen. Damit haben wir nur den Gegner stark gemacht“, ärgerte sich Opitz. Die Konsequenz: Idar-Obersteins Noah Thees glich acht Minuten vor dem Halbzeitpfiff zum 1:1 aus. Und nach dem Seitenwechsel drohte es für die Zweibrücker noch schlimmer zu kommen. Die Gastgeber hatten die größeren Gelegenheiten. Das Tor erzielte aber der TSC. Sebastian Schmitt gelang in der 83. Minute der goldene – weil letzte – Treffer des Abends zum 2:1. „Ein Unentschieden hätte dem Spielverlauf eher entsprochen“, meinte Opitz allerdings angesäuert.

Am Samstag um 16 Uhr im Derby am heimischen Wattweiler Berg gegen das Schlusslicht VB Zweibrücken fordert er eine klare Leistungssteigerung. „Sollten wir noch einmal so wie in Idar-Oberstein auftreten, bekommen wir ganz gewaltig die Grenzen aufgezeigt“, prophezeit Opitz, der nicht davon ausgeht, dass sich „unsere personelle Situation bis dahin großartig verbessert“. Der Trainer verspricht aber: „Wir werden versuchen, aus den beiden letzten Spielen das Maximale herauszuholen und sechs Punkte einzufahren“.

Das Schlusslicht VB Zweibrücken, das zwei Punkte hinter Idar-Oberstein II liegt, will bis Saisonende noch den letzten Tabellenplatz verlassen. Am übernächsten Spieltag werden die Vereinigten Bewegungsspieler dazu im direkten Duell gegen Idar-Oberstein am heimischen Hornbachstaden womöglich noch die Gelegenheit bekommen. Nun steht aber zunächst das Derby auf dem Programm. Ob Waldemar Schwab (Rippenprellung) dann für die Grün-Weißen auf dem Platz stehen kann, ist noch fraglich, berichtet Spielertrainer David Schwartz. Auch bei weiteren Akteuren werde sich ein Einsatz erst kurzfristig entscheiden.

Dem VB-Spielertrainer macht noch immer die 1:2-Heimniederlage am vergangenen Wochenende im Kellerduell gegen den VfL Simmertal zu schaffen, die „komplett unnötig“ gewesen sei. „Wir haben Chancen fahrlässig vergeben, das macht unser Ziel, den letzten Tabellenplatz zu verlassen, etwas schwieriger“, meint Schwartz. Wollen die VB sogar noch den Drittletzten Simmertal einholen, der vier Punkte mehr hat, ist ein Sieg beim TSC fast Pflicht. Zudem wären die Zweibrücker darauf angewiesen, dass Simmertal in seinen verbleibenden beiden Spielen keinen Sieg landet.

„Das Derby gegen den TSC wird mit Sicherheit einige Zuschauer anlocken. Unser Ziel lautet, dort etwas mitzunehmen“, sagt Schwartz.

Auf dem viertletzten Platz der Spielklasse liegt die SG Rieschweiler. Und diesen würde die SG in ihren verbleibenden beiden Spielen gerne verlassen. Denn die Anzahl der Absteiger ist noch unklar. Auch der 13. Platz der SGR könnte ein Abstiegsplatz sein. Doch die Aufgabe, im Saisonendspurt weiteren Boden gutzumachen, wird schwer. Denn der Rückstand auf die beiden vor der SGR platzierten Mannschaften VfR Kaiserslautern und SV Hinterweidenthal beträgt jeweils drei Punkte. Und am letzten Spieltag muss Rieschweiler noch beim Spitzenreiter Eintracht Bad Kreuznach ran. Zuvor empfängt die SGR an diesem Samstag aber den Tabellenzehnten SG Meisenheim-Desloch-Lauschied an der dicken Eiche. „Sieg oder Nichts – so lautet die Vorgabe“, sagt SGR-Trainer Björn Hüther. „Ich denke, wir benötigen aus den beiden letzten Spielen noch sechs Punkte, um eine realistische Chance auf Platz zwölf zu haben. Ein Abstieg wäre nach unserer tollen Rückrunde bitter. Noch ist aber alles möglich“, zeigt sich Hüther kämpferisch.

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