Fußball-Landesliga Für die VB zählt’s – für den TSC (noch) nicht

Zweibrücken · Die beiden Zweibrücker Fußball-Landesligisten kämpfen vor ihren Heimspielen am Sonntag mit Personalproblemen. Während der TSC schon mit einem Auge Richtung Aufstiegsrunde schielt, wollen die VBZ endlich zwei Spiele in Serie gewinnen.

 Waldemar Schwab (grün) und die VB Zweibrücken wollen in den verbleibenden fünf Saisonspielen die sechs Punkte Rückstand auf Rang vier aufholen, der die Qualifikation für die Aufstiegsrunde bedeutet. Dafür muss ein Heimsieg gegen Hinterweidenthal her. Sebastian Schmitt (rot) und der TSC sind dagegen fast sicher qualifiziert.

Waldemar Schwab (grün) und die VB Zweibrücken wollen in den verbleibenden fünf Saisonspielen die sechs Punkte Rückstand auf Rang vier aufholen, der die Qualifikation für die Aufstiegsrunde bedeutet. Dafür muss ein Heimsieg gegen Hinterweidenthal her. Sebastian Schmitt (rot) und der TSC sind dagegen fast sicher qualifiziert.

Foto: Martin Wittenmeier

Die Personalsituation beim TSC Zweibrücken ist vor dem Heimspiel am Sonntag um 15.30 Uhr gegen die SG Eppenbrunn weiter angespannt. Besonders schwer wiegt der Ausfall von Tobias Schön. Der Kapitän hat sich bei der 1:3-Niederlage am letzten Sonntag im Spitzenspiel beim SV Hermersberg (1:3) einen Teilabriss der Achillessehne zugezogen und wird etwa ein halbes Jahr fehlen. Mit Jan Tüllner (krank), Max Leyes und Luca Brödel (angeschlagen) fehlen dem TSC gegen Eppenbrunn noch drei weitere Stammkräfte.

„Langsam gehen die Führungsspieler aus. Die Erfahrung fehlt uns im Moment. Ich werde am Sonntag wohl eine sehr junge Mannschaft auf den Platz schicken“, hadert TSC-Trainer Peter Rubeck. Ein Lichtblick sei, dass die große Grippewelle der vergangenen Wochen wohl überstanden sei. Abgesehen von Tüllner waren Stand Mittwoch die zuvor erkrankten Spieler wieder einsatzbereit. Dennoch will Rubeck in dieser Phase der Saison bei angeschlagenen Spielern kein Risiko eingehen. „In den nächsten Spielen warten Bundenthal und Hauenstein, da brauchen wir alle Mann fit“, sagt der Trainer. Die Partien gegen den Dritten und Vierten sind für Zweibrücken nämlich ungleich wichtiger als das Spiel gegen Eppenbrunn. Denn in die Aufstiegsrunde, für die sich die ersten Vier qualifizieren, werden nur jene Punkte übernommen, die gegen Gegner erzielt wurden, die ebenfalls in die Aufstiegsrunde eingezogen sind. Beim Vorletzten Eppenbrunn wird das vermutlich nicht der Fall sein. Was Rubeck ein wenig wundert: „Eigentlich müssten die viel besser dastehen. Das ist eine fußballerisch richtig gute Mannschaft. Das Ergebnis im Hinspiel (4:0 Anm.d.Red.) ist auch ein bis zwei Tore zu hoch ausgefallen.“ Auch weil bei seiner Mannschaft aufgrund der vielen Ausfälle der letzten Wochen einige Automatismen verloren gegangen seien, werde die Partie am Sonntag kein Selbstläufer. „Ich muss sehen, welches System wir am Wochenende überhaupt spielen werden“, orakelt Rubeck.

Auch bei den VB Zweibrücken sieht die Personaldecke vor dem Heimspiel gegen den SV Hinterweidenthal – ebenfalls am Sonntag um 15.30 Uhr – derzeit dünn aus. Mit Luca Genova, Peter Raje und Pascal Fath fallen drei etablierte Kräfte sicher aus, zudem stehen hinter den Einsätzen von Lukas Oesterreicher, David Schwartz und Fynn Fritzsche noch Fragezeichen.

Für Spielertrainer Alexander Joniks soll das aber nicht als Ausrede gelten. „Wir wollen den Rückenwind aus dem Spiel in Hauenstein mitnehmen und den zweiten Sieg in Serie einfahren“, erklärt er selbstbewusst. Bei sechs Punkten Rückstand auf Hauenstein ist die Qualifikation zur Aufstiegsrunde noch in Reichweite. Joniks möchte sich in dieser Hinsicht aber nicht zu weit aus dem Fenster lehnen „Klar, mathematisch ist das noch möglich, wir werden sehen, was da noch geht.“

Zunächst gilt es für die VBZ, gegen Hinterweidenthal die 1:2-Niederlage aus dem Hinspiel wiedergutzumachen. „Die erste Halbzeit war damals eine unserer schwächsten Saisonleistungen“, erinnert sich Joniks. Im Hinblick auf den Gegner sieht der Trainer Parallelen zu seiner Mannschaft. „Die sind kampfstark, können aber auch guten Fußball spielen, wenn man sie lässt.“

Auch der Blick auf die Tabelle lässt auf ein Duell auf Augenhöhe schließen. Dort stehen die Zweibrücker einen Platz und einen Punkt vor dem SVH. Wenn es nach Joniks geht, dürften daraus am Sonntag gerne vier werden.

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