Tischtennis-Regionalliga TVL nur noch einen Schritt vom Ziel entfernt

Limbach · Tischtennis-Regionalligist Limbach gewinnt immens wichtiges Heimspiel gegen Kleinsteinbach/Singen.

 Mathias Hübgen will mit Limbach den Klassenerhalt in der Tischtennis-Regionalliga feiern, ehe er sich zu Zweitligist Saarbrücken verabschiedet.

Mathias Hübgen will mit Limbach den Klassenerhalt in der Tischtennis-Regionalliga feiern, ehe er sich zu Zweitligist Saarbrücken verabschiedet.

Foto: Markus Hagen

Tischtennis-Regionalligist TV Limbach hat am Sonntag einen ganz wichtigen Heimsieg gefeiert. In der kleinen Sporthalle der Erweiterten Realschule bezwang der TVL die TTG Kleinsteinbach/Singen mit 7:3. Dem deutlichen Ergebnis zum Trotz war der Erfolg nach fast vier Stunden Spielzeit hart erkämpft. „Vier Partien gingen über fünf Sätze. Das hätte heute genauso mit 3:7 gegen uns enden können“, stellte TVL-Kapitän Christian Schleppi erleichtert fest.

Als „Schlüsselspiele“ bezeichnete er die Eröffnungsdoppel, die beide an die Gastgeber gingen. Schleppi und Pavel Sokolov gewannen gegen Martin Andersen/Albert Vilardell mit 3:1 nach Sätzen. Und die Limbacher Mathias Hübgen und Christoph Wagner setzten sich gegen Hai Khanh Nguyen/Salman Mohamed Abduhamda knapp in fünf Durchgängen durch. 

Der Grundstein für den Erfolg war somit gelegt. „Und dann war ganz wichtig, dass wir auch gut in die Einzel kamen“, sagte Schleppi. Limbachs 18 Jahre altes Talent Mathias Hübgen, der sich nach der Saison dem Zweitligisten 1. FC Saarbrücken II anschließen wird, holte den dritten Punkt mit einem Fünfsatz-Erfolg gegen Vilardell. Schleppi dagegen unterlag dem Dänen Martin Andersen mit 2:3 und musste sich später auch Vilardell im Entscheidungssatz beugen. Zu diesem Zeitpunkt lag Limbach aber schon mit 5:3 vorne, weil Wagner (3:1 gegen Abduhamda) und Sokolov (3:0 gegen Nguyen) weitere Siege eingeheimst hatten. Dass auch Hübgen gegen Kleinsteinbachs Top-Spieler Andersen mit 1:3 verlor, fiel nicht ins Gewicht, weil das hintere Paarkreuz der Limbacher sich weiter schadlos hielt: Wagner bezwang Nguyen mit 3:1 nach Sätzen und holte damit den entscheidenden sechsten Punkt für den TVL ehe der 17-jährige Sokolov Abduhamda mit 11:9, 11:8 und 11:3 klar das Nachsehen gab. Für Sokolov gab es von Schleppi im Anschluss ein Sonderlob: „Das war klasse! Letztes Mal hat er beide Spiele verloren.“

In der Hinrunde unterlag der TVL gegen Kleinsteinbach auswärts mit 4:6. Dass es diesmal anders ausging, war zumindest eine kleine Überraschung. Denn die Baden-Württemberger legten zwar einen Katastrophenstart in die Saison hin (sechs Niederlagen). Doch seit die TTG auf ihren Top-Spieler, den Dänen Andersen, zurückgreifen konnte, hatte das Team in neun Partien nur noch zwei Niederlagen kassiert und war aus dem Tabellenkeller gestürmt.

 Der TVL klettert durch den Sieg auf Platz sechs – ist aber noch nicht alle Abstiegssorgen los. Denn in seinen vier letzten Spielen trifft Limbach noch auf die beiden Schwergewichte Bietigheim-Bissingen (3. April) und Kuppingen (30.April), die einsam an der Tabellenspitze thronen. Die drei Punkte Vorsprung auf Relegationsrang acht und Abstiegsplatz neun sind kein Ruhekissen. Zumal Frankenthal und Freiburg, die diese Ränge einnehmen, noch gegen Schlusslicht Ettlingen spielen. „Einen Punkt brauchen wir, um die Relegation zu sichern. Holen wir noch einen Sieg, halten wir die Klasse“, sagt Schleppi.

Am 2. April tritt sein Team im nächsten Spiel beim Vierten Mainz 05 II an. Neben Bietigheim und Kuppingen außerdem noch gegen den Fünften Wallertheim (9. April).

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