Theken-Kenianer hängen alle ab

Zweibrücken · Mit 26 Staffeln war das Teilnehmerfeld des Traditionslaufs der VB und VT Zweibrücken wieder deutlich größer als noch im Vorjahr. Nicht zu schlagen war bei der 15. Auflage das Team der Theken-Kenianer aus dem Saarland.

 Zwar konnte Andreas Nickenig (vorne) mit seinem Team den Titel aus dem Vorjahr nicht verteidigen, aufs Treppchen schaffte es das VTZ-Trio als Drittplatzierter trotzdem. Foto: Marco Wille

Zwar konnte Andreas Nickenig (vorne) mit seinem Team den Titel aus dem Vorjahr nicht verteidigen, aufs Treppchen schaffte es das VTZ-Trio als Drittplatzierter trotzdem. Foto: Marco Wille

Foto: Marco Wille

Die Verantwortlichen von VBZ und VTZ, die gemeinsam den traditionellen Zweibrücker Staffellauf ausrichten, hatten am Freitagabend ein breites Grinsen im Gesicht. Sie strahlten mit der Sonne um die Wette, da man mit insgesamt 26 Staffeln (je drei Läufer) dem Höchstwert von 31 (2007) aus der 15-jährigen Historie des Lauftreffs für jedermann sehr nahe kam.

In aller Ruhe liefen sich die Starter und Starterinnen noch Minuten vor Beginn des Rennens auf dem Rasenplatz am Hornbachstaden ein. Der eine mehr, der andere weniger, ganz nach seiner läuferischen Erfahrung und Zielausrichtung. Schließlich war das Feld nicht nur mit erfahrenen Langläufern der VTZ oder den Lauftreff Grojos aus Elversberg gespickt, es nahmen erfreulicherweise auch mehr oder weniger unerfahrene Läufer teil. Die Handballer der VTZ traten beispielsweise gleich mit drei Teams an und nutzten den Staffellauf zum Anschwitzen vor ihrem Wochenendturnier in Dansenberg. "Für unsere Jungs ist das hier etwas ganz Neues. Solche langen Läufe werden nur in der Anfangsphase der Vorbereitung gemacht. Vom Handball sind sie eher kurze und knackige Tempowechsel gewöhnt", erklärte VTZ-Vorsitzender Jörg Clemens. Er begründet die Teilnahme damit, dass man sich in der Stadt als Verein einfach zeigen muss. Und das tue man bei einer Sportveranstaltung wie dem Staffellauf natürlich sehr gerne. Die beste Platzierung unter den Handballern erreichten am Ende Marc-Oliver Weber, Alexej Wetz und Raimonds Trifanovs (Juventus-Urin) mit Platz zwölf in der Gesamtwertung.

Ebenfalls keine Dauerläufer mit reichlich Wettkampferfahrung waren die Teams Bob-Jamaika-2 und Bob-Jamaika-3, die für die Heinrich-Kimmle-Stiftung an den Start auf die 2,5 Kilometer lange Runde über das Sportgelände in der Schlachthofstraße und den Fußweg am Hornbachstaden entlang angingen. Für die Betreuer Jörg Semar, Michael Semar und Ellenor Zwally ging es mit ihren Laufpartnern Ilja Black, Avid Black und Niklas Zwally um den Spaß und auch darum, gemeinsam mit den VBZ zu zeigen, wie vorbildliche Inklusionsarbeit funktioniert.

An der Spitze liefen wie vermutet die üblichen Verdächtigen. Familie Bischof mit Papa Jürgen als Startläufer legte wie die Feuerwehr los und lag nach dem ersten Wechsel nach fünf Kilometern klar in Führung. Jan Bischof brach als Mittelläufer etwas ein, und musste die Staffel um Andreas Nickenig, Jörg Stolle und Stefan Gaub (ebenfalls VTZ), ebenso wie die beiden ReckRunners-Mannschaften und die Grojos aus Elversberg passieren lassen. Schlussläufer Mark Bischof schloss zwar noch mal etwas auf. Am Ende reichte es für die Bischofs zu Platz fünf im Gesamtvergleich, bei der Männerwertung kamen sie auf den vierten Rang. Jeweils zwei Plätze davor reihte sich die zweite Staffel der VTZ-Langläufer ein. Der Grojo-Express aus Elversberg wurde Gesamtzweiter und Sieger in der Senioren-Klasse. Die Theken-Kenianer (ReckRunners mit Benjamin Baltes, Philippe Weingarth und Dennis Zimmer) waren dieses Jahr mit einer Endzeit von 50:43 Minuten nicht zu schlagen. Maike Müller, Cathleen Goll und Heike Kohler alias "Die gelben Bomber" (Lauftreff Elversberg) siegten in der Frauen-Klasse.

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