Tennis TC Weiß-Blau investiert in Zukunft

Zweibrücken · Nachdem im Frühjahr bereits zwei Sand- in Allwetterplätze umgestaltet wurden, soll jetzt mit dem Bau einer zweiten Tennishalle begonnen werden.

 Mit einem Spezialbagger wird auf dem ehemaligen Platz sieben des TC Weiß-Blau eine zweite Tennishalle gebaut.

Mit einem Spezialbagger wird auf dem ehemaligen Platz sieben des TC Weiß-Blau eine zweite Tennishalle gebaut.

Foto: rüw/Werner Rühr

Bereits im Oktober vergangenen Jahres hatte die Mitgliederversammlung des Tennis-Clubs Weiß-Blau Zweibrücken Grünes Licht für die Umgestaltung zweier Sand- in Allwetterplätze sowie die Erstellung einer zweiten Tennishalle gegeben und die Vorstandsverantwortlichen ermächtigt, einen zur Finanzierung der Eigenleistungen notwendige Kredit von 160 000 Euro in Anspruch zu nehmen. Zur Verwirklichung dieser beiden Projekte mit einem Gesamtvolumen von 485 000 Euro waren dem Tennisclub Fördermittel der Stadt in Höhe von 20 Prozent und des Landes von 40 Prozent zugesagt worden. Angedacht war nun dieses Jahr mit dem Beginn der Freiluftsaison zunächst die Plätze acht und neun in Kunstrasenplätze umzubauen und dann später, Ende Juli, mit dem Bau der zweiten Tennishalle auf dem ehemaligen Platz sieben zu beginnen.

Nachdem in der Zwischenzeit noch einige Klippen und Hürden überwunden werden mussten, begann man im Frühjahr mit dem Umbau der beiden Sand- in Allwetterplätze. Ohne größere Probleme wurde die Sandschicht abgetragen, eine Asphaltschicht eingebaut und eine Kunstrasenschicht aufgebracht. Die Plätze wurden ziemlich termingemäß fertiggestellt, eröffnet und sind mittlerweile voll im Spielbetrieb integriert.

Probleme gab es aber dann, als mit der Erstellung der zweiten Tennishalle begonnen werden sollte. Probebohrungen ergaben nämlich, dass auf dem bisherigen Platz sieben das Grundwasser zu hoch steht und damit die bislang vorgesehenen Fundamente nicht ausreichen. Laut Statiker und verantwortlicher Bauingenieure muss die Halle auf im Boden eingearbeitete 15 Meter hohe Betonsäulen gestellt werden, was jedoch zur Folge hat, dass sich die berechneten Kosten erhöhen, allein schon durch den Einsatz eines speziellen Bohrbaggers.

Was sollten die Vereinsverantwortlichen jetzt tun? In einer kurzfristig anberaumten außerordentlichen Mitgliederversammlung wurde die Situation ausführlich erklärt und die beiden sich daraus ergebenden Möglichkeiten zur Entscheidung gestellt: Den Bau der Halle aufgeben und die bereits eingesetzten Gelder verloren geben oder weitermachen? Die anwesenden Mitglieder entschieden sich einstimmig für den Bau der Halle und ermächtigten den Vorstand ebenso, über ein dann notwendiges um 60 000 Euro erhöhtes Darlehen zu verfügen.

Damit kann sobald alle Schwierigkeiten ausgeräumt sind – der Bagger steht schon zwei Wochen bereit – mit dem Bau der zweiten Halle begonnen werden und „die Investition in die Zukunft des Vereins“, wie der Stellvertretender Vorsitzende Joachim Benoit erläuterte, umgesetzt werden: „Wir schaffen in der Freiluftsaison mehr Spielmöglichkeiten und bekommen in der Hallensaison keine Engpässe mehr, was auch für Nichtmitglieder von Interesse sein dürfte. Und letztlich müsste auch die Gastronomie des Clubheims, die ebenfalls für alle zugänglich ist, durch dieses zunehmende Spielangebot noch mehr Zuspruch bekommen.“

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