LAZ Zweibrücken LAZ Zweibrücken geht wieder auf die Suche nach Talenten

Zweibrücken · An diesem Freitag nimmt der Verein bei seinem traditionellen Sichtungs-Wettkampf „Talent-Cup“ die Leichtathletik-Asse von Morgen ganz genau unter die Lupe.

 Mit großem Eifer und viel Begeisterung waren im Vorjahr über 100 Kinder beim Talent-Cup des LAZ Zweibrücken bei der Sache.

Mit großem Eifer und viel Begeisterung waren im Vorjahr über 100 Kinder beim Talent-Cup des LAZ Zweibrücken bei der Sache.

Foto: nos

Große Erfolge beginnen oft im Kleinen. Stabhochspringer Raphael Holzdeppe ist dafür nur eins der guten Beispiele des LAZ Zweibrücken. Der Weltmeister von 2013 wurde vor vielen Jahren als kleiner Junge beim Talent-Cup des LAZ entdeckt. Ebenso fanden die Disziplinenkollegen Kristina Gadschiew und Daniel Clemens den Weg in die Leichtathletik. Und an diesem Freitag nimmt der Verein bei seinem schon traditionellen Sichtungs-Wettkampf erneut die Sport-Asse von morgen ganz genau unter die Lupe.

Eingeladen hat das Bundesleistungszentrum für den Cup am Freitag, 15.30 Uhr, in die Dieter-Kruber-Halle im Westpfalzstadion Jungs und Mädchen der Jahrgänge 2007 bis 2011 der Grund- und weiterführenden Schulen der Stadt sowie des Landekreises. Eine Vorauswahl, welche Schüler teilnehmen, treffen die Schulen. Zusätzlich können sich Kinder, die nicht von der Schule gemeldet worden sind, vor Ort zwischen 14.30 und 15 Uhr im Wettkampfbüro anmelden. Die begabtesten Kinder erhalten eine Einladung zum Probetraining beim LAZ.

„Wir sind in der Nachwuchsförderung gefragt“, erklärt Alexander Vieweg, sportlicher Leiter des LAZ. Beim Talent-Cup „steht und fällt aber auch viel mit dem Engagement der Lehrer, die in ihrer Freizeit mit den Schülern zu uns kommen“. Für das LAZ sei es daher enorm wichtig, mit den Schulen zusammenarbeiten. „Parallel gibt es schließlich auch Handball- und Fußballcamps. Man buhlt um die Gunst der Kinder. Gerade in einer Stadt mit so vielen Sportvereinen wie Zweibrücken.“

Bei der Veranstaltung, die gemeinsam mit dem Kultusministerium und dem Olympiastützpunkt Rheinland-Pfalz/Saar durchgeführt wird, werden die Leistungen der Kids in einem Dreikampf aus den Disziplinen 20-Meter-Sprint zur Prüfung der Sprintfähigkeit, Froschsprüngen zur Prüfung der Sprungkraft sowie Medizinball-Schocken zur Einschätzung der Rumpfkraft begutachtet. Angeleitet werden die Kinder dabei von LAZ-Trainern und national sowie international erfolgreichen Athleten. Anstelle der Schulstaffel wird seit 2016 zudem ein Crosslauf angeboten. Die beste Schule erhält einen Pokal. Jedes am Talent-Cup teilnehmende Kind bekommt einen Preis, die bestplatzierten Schüler Ehrenpreise und Urkunden.

Trotz eines Aufschreis dürfen seit 2012 keine Athleten des LAZ mehr am Talent-Cup teilnehmen. „Ich brauche keine Lobbyveranstaltung, bei der Kinder die technische Entwicklung, die sie bei uns durchlaufen haben, unter Beweis stellen. Ich brauche dort diejenigen, die sich noch nicht entschieden haben: Will ich Fußball oder will ich Leichtathletik machen“, erklärt Vieweg den Schritt.

Angesichts der vielen Talente, die das Leichtathletikzentrum in der Vergangenheit bei der Veranstaltung gesichtet hat, erhoffen sich die Organisatoren auch diesmal wieder, einige begabte Athleten zu entdecken. „Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, möglichst viele Kinder und Jugendliche in die nationale Spitze zu führen, um einige davon dann international konkurrenzfähig zu machen“, schreibt der Verein in seiner Einladung zum Cup. Das sei dem LAZ in den vergangenen 15 Jahren mit dem Gewinn von sechs WM-Titeln, Medaillen bei Olympischen Spielen und Europameisterschaften sowie über 50 deutschen Meisterschaften besser gelungen als anderen Vereinen aus Rheinland-Pfalz und dem Saarland. Damit auch weiterhin solch große Erfolge gefeiert werden können, geht die Talentsichtung nun in die nächste Runde.

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