Taktik geändert, Spiel gedreht

Zweibrücken · Mit einem hart erarbeiteten 29:24 (12:15)-Sieg ist die erste Frauenmannschaft des SV 64 Zweibrücken am Samstag aus dem Rheinland zurückgekehrt. Beim Tabellensechsten HSG Wittlich reichte ein starker zweiter Durchgang zum Erfolg.

 In Wittlich überzeugten die SV 64-Frauen, wie hier Amelie Berger (Mitte) gegen Mainz, als echte Einheit. Foto: Marco Wille

In Wittlich überzeugten die SV 64-Frauen, wie hier Amelie Berger (Mitte) gegen Mainz, als echte Einheit. Foto: Marco Wille

Foto: Marco Wille

In der Anfangsphase gelang es keinem Team sich Vorteile zu erspielen, eine Zeitstrafe nach drei Minuten überstanden die SV-Frauen unbeschadet. "Es war früh zu erkennen, dass wir Wittlichs Nadja Zimmermann aus einer normalen Deckung heraus nur schwer kontrollieren können", stellte SV-Trainer Martin Schwarzwald heraus. Zwar gelang es den SVlerinnen, Zimmermann durch eine Manndeckung nahezu auszuschalten, dafür bereitete die wendige Gwendolyn Barthen den Gästen große Probleme. Barthen agierte hervorragend mit ihrer Kreisläuferin und war selbst viermal erfolgreich.

Zwischenzeitlich gelang es der HSG, sich bis auf 14:9 abzusetzen. "Und das lag nicht etwa daran, dass wir schlecht waren, sondern an einer ganz starken Vorstellung der Wittlicher", bemerkte Schwarzwald. Ein gelungener Schlussspurt brachte die SV-Frauen kurz vor der Pause noch einmal auf 15:12 heran.

"Die zweite Halbzeit war dann vielleicht das Beste, was wir diese Saison gespielt haben", freute sich Schwarzwald. Nachdem Joline Müller in der ersten Halbzeit ihr Team offensiv fast im Alleingang im Spiel gehalten hatte, drehten nach dem Seitenwechsel vor allem Linksaußen Marion Weick und Amelie Berger im rechten Rückraum auf. Die beiden erzielten gemeinsam zwölf der 17 SV-Tore in der zweiten Halbzeit, "und das bei gerade mal drei Fehlversuchen", lobte Schwarzwald. Spielentscheidend war aber eine taktische Umstellung in der Zweibrücker Deckung. Anne Wild kümmerte sich in der zweiten Hälfte um Gwendolyn Barthen, unabhängig davon, ob sie im linken oder rechten Rückraum auftauchte. Mehrfach wechselte die Rückraumspielerin danach entnervt ihre Position, nur um sich dann immer wieder Wild ausgesetzt zu sehen, die keinen einzigen Zweikampf verloren gab und Barthen in der zweiten Hälfte keinen Treffer gestattete.

Ihren Teil zum klaren Auswärtssieg trug auch die gut aufgelegte Torhüterin Daphne Huber bei. Sie parierte unter anderem zwei Siebenmeter und war zur Stelle, wenn Wittlich verkürzen wollte.

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Auf einen BlickSV 64: Daphne Huber und Jana Specht (bei einem Siebenmeter) - Joline Müller 10/3, Marion Weick 9, Amelie Berger 5, Anne Wild 2, Katharina Handermann 2, Laura Witzgall 1, Annika Schlegel, Lucie Krein, Miriam Schoeneich (n.e.), Maren Rixecker (n.e.). cg

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