„Tabellenführung kein Grund, sich zurückzulehnen“

Zweibrücken · Eine Achterbahnfahrt erlebten die Verbandsliga-Volleyballer des SVK Blieskastel-Zweibrücken am ersten Heimspieltag: Einer unnötigen 2:3-Niederlage gegen Klarenthal ließ das Team von Harald Wolter ein 3:0 gegen Saarlouis folgen.

 Niklas Wolf, hier von Matthias Weber (li.) bedient, ist nach überstandener Krankheit wieder ins SVK-Team gerückt – mit Erfolg. Foto: Wille/pm

Niklas Wolf, hier von Matthias Weber (li.) bedient, ist nach überstandener Krankheit wieder ins SVK-Team gerückt – mit Erfolg. Foto: Wille/pm

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Mit einem guten Gefühl geht der SVK Blieskastel-Zweibrücken aus seinem ersten Heimspieltag. Trotz der denkbar knappen 2:3 (25:21/25:23/21:25/23:25/12:15)-Niederlage der Verbandsliga-Volleyballer zum Auftakt gegen Klarenthal. Doch der klare 3:0 (25:22/25:22/25:19)-Erfolg im Anschluss gegen die starke VSG Saarlouis ließ den greifbar nahen Sieg zu Beginn in den Hintergrund rücken.

Und das, obwohl diese Niederlage zunächst schmerzte. "Wir haben richtig gut reingefunden", erklärte Spielertrainer Harald Wolter. Durch druckvolle Angaben und präzise Annahmen hat der Gastgeber den Gegner unter Druck gesetzt. So ging der erste Abschnitt mit 25:21 an den SVK, den zweiten entschied er mit 25:23 für sich. "Wir hatten den Sieg in der Hand, haben im dritten Satz aber angefangen, Geschenke zu verteilen." Über 9:2 führten die Zweibrücker 10:5. Diesen Vorsprung vergaben sie leichtfertig. "Wir haben unsere Lockerheit verloren und die Klarenthaler aufgebaut." Der SVK wollte mit aller Gewalt den Sieg erzwingen, spielte den Durchgang aber nicht sauber zu Ende. Er ging mit 25:21 an die Gäste. Den Schlendrian, der sich eingeschlichen hatte, bekam das Wolter-Team dann nicht mehr raus, musste sich anschließend 25:23 und im entscheidenden fünften Satz mit 15:12 geschlagen geben.

Mit der Niederlage im Rücken starteten die Zweibrücker verunsichert gegen Saarlouis . Der letztjährige Dritte "legte los wie die Feuerwehr", ging schnell mit 11:6 in Führung. Bei 12:17 nimmt Wolter eine Auszeit. Konzentriert kehren die SVK-Spieler aufs Feld zurück. Es folgt eine 5:0-Serie. "In dieser Phase haben wir stark gespielt", lobt Wolter. Mit 25:22 geht der Satz an sein Team. Es entwickelte sich eine Partie auf hohem Niveau. "Es war das stärkste Spiel, das wir in den vergangenen Jahren abgeliefert haben", schwärmt der 51-Jährige. Nach dem 25:22 im zweiten Abschnitt machte es der SVK im dritten Durchgang spannend. Saarlouis ging mit 14:9 in Führung. Doch zwei Aufschlagspiele der Zweibrücker führen zur Wende: Waldemar Schill dreht die Partie mit seinen Angaben zum 17:14. Nachdem Saarlouis wieder auf 16:17 rankam, legte Matthias Weber mit der Serie zum 24:16 den Grundstein zum klaren Sieg.

Nach der durchwachsenen Vorbereitung ist Wolter nun zufrieden. Auch, weil seine Spieler alle mitziehen. "Noch nie ist mir passiert, dass ich wie vor der zweiten Partie 13 Spieler in der Halle hatte, aber ja nur zwölf auf den Bogen dürfen." So konnte der angeschlagene Michael Lehmann pausieren, der wiedergenesene Niklas Wolf rückte ins Team. Sein Debüt gab am Samstag zudem Perspektivspieler Tobias Wall.

Durch den Sieg gegen die VSG grüßt der SVK nach drei Spielen mit zwei Siegen von Rang eins. "Es ist schön, auf die Tabelle zu blicken", freut sich Wolter über den Start. Schiebt aber gleich nach: "Ein Grund, sich zurückzulehnen, ist das aber nicht."

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