SVN Zweibrücken kassiert eine deftige 1:9-Klatsche

Mainz · Niederlagen ist der SVN Zweibrücken gewohnt. Aber eine 1:9-Klatsche tut dennoch weh. Der TSV Schott Mainz überrollte in der ersten halben Stunde das Oberliga-Schlusslicht. Erst nach der Pause wehrten sich die SVN-Spieler.

Mit hängenden Köpfen schlichen die Spieler des SVN Zweibrücken nach der 1:9 (0:6)-Niederlage in die Kabine. Auch während der Rückfahrt von Mainz war es eine gedrückte Stimmung im Bus. Dabei kam die Niederlage für Trainer Raphael Laghnej nach der Trainingswoche nicht überraschend. "Wenn es dann aber passiert ist, ist es dennoch deprimierend und traurig." In den ersten zehn Minuten kamen die Gäste sogar zu einem gefährlichen Angriff, den Valdrin Dakaj abschloss. Doch dann überrollte der TSV Schott Mainz den SVN. Die zentralen Mittelfeldspieler fanden keinen Zugriff auf die Gegenspieler, und die Abwehrspieler wurden ausgespielt. Das Passspiel der Mainzer war dann zu schnell. Preston Zimmermann (10./14.), ein Eigentor von Turgut Osmantsa nach einem Schuss von Patrick Huth (17.), Can Özer (19.), Serdal Günes (21) und Vincenzo Bilotta (23.), der einige Tore vorbereitet hatte, entschieden binnen einer knappen Viertelstunde die Partie.

Dann musste der SVN auch noch verletzungsbedingt schon vor der Pause drei Mal auswechseln. Dabei kamen auch zwei Spieler der zweiten Mannschaft zum Einsatz.

"Ich musste die Spieler in der Pause erst mal aufrichten", sagte Laghnej. Das fruchtete offenbar. Denn die Laufbereitschaft war im zweiten Abschnitt größer. Auch wenn Mainz nicht mehr mit größtem Elan agierte, zeigte es dem SVN-Trainer, "was möglich ist, wenn man als Mannschaft auftritt". Die Mainzer konnten nicht mehr einfach durch die Reihen der Zweibrücker marschieren. Und bei einem der wenigen Angriffe gelang Arnaud Fotso Kengne (66.) der Ehrentreffer. In der Schlussviertelstunde ließ die Kraft beim SVN nach. Özer (77.), Srdjan Buljak (85.) und Huth (90.) erhöhten zum Endstand. Laghnej wäre es am liebsten, wenn die Winterpause schon jetzt beginnen würde. "Aber es sind noch zwei Spiele. Da müssen wir durch. Wir wollen die Spiele mit einigermaßen erhobenem Haupt absolvieren." Dabei werde es Veränderungen geben, kündigte der Trainer an, ohne die Änderungen zu benennen.

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