SVN verpasst den ersten Heimsieg

Zweibrücken · Nach zwei Heimniederlagen holte der SVN Zweibrücken gestern vor 500 Zuschauern mit dem 1:1 gegen Waldhof Mannheim den ersten Punkt zu Hause. Dabei zeigte sich vor allem die Defensive stark verbessert.

 SVN-Abwehrspieler Nassim Banouas (Mitte) behauptet sich im Zweikampf gegen seine ehemaligen Waldhof-Teamkollegen. Foto: cos

SVN-Abwehrspieler Nassim Banouas (Mitte) behauptet sich im Zweikampf gegen seine ehemaligen Waldhof-Teamkollegen. Foto: cos

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Mit einem Steilpass in den Strafraum spielte Nico Müller Adam Bouzid frei, der den Ball auf den freistehenden Benjamin Arnold passte. Doch der SVN-Angreifer schob den Ball aus fünf Metern knapp neben das leere Tor. Doch im Gegenzug parierte Torhüter Thorsten Hodel einen Schuss des allein vor ihm auftauchenden Waldhof-Stürmers Schqipon Bektasi ab. So blieb es gestern vor rund 500 Zuschauern beim 1:1 (1:1)-Unentschieden.

Bei den Trainern löste die Punkteteilung unterschiedliche Reaktion aus. So wies der Gästetrainer Kenan Kocak mit deutlichen Worten seine Spieler noch auf dem Platz zurecht. Der SVN-Trainer Adis Herceg lobte seine Mannen für ihren Einsatzwillen. Bei der Pressekonferenz wiederholte Herceg seine Anerkennung. "Die Mannschaft ist im Moment zwar in einem Loch. Was sie dann aber rausgehauen hat, ist in Ordnung." Auch Abwehrspieler Nassim Banouas war wie der Trainer zufrieden. "Die Abwehrreihen standen gut und ließen nicht viel zu." Torhüter Hodel war angesichts der vergebenen Chance von Arnold nicht zufrieden.

Angetrieben von den rund 280 lautstarken Fans unter den 500 Zuschauern begannen die Waldhofer offensiv. Zwischen der 16. und 19. Minute war die SVN-Defensive drei Minuten nicht hellwach. Doch Hodel klärte zunächst gegen Bektasi (16.) und zwei Minuten später gegen Marcel Sökler. Die anschließende Ecke köpfte der frei stehende Daniel Di Gregori zur Gästeführung ein. In der 21. Minute kam Jannik Sommer an der Strafraumlinie zu Fall. Doch der Schiedsrichter sah kein Foul. Vier Minuten später tanzte Bruno Gomis auf der Torauslinie zwei Gegenspieler aus. Seine Flanke vollendete Emmanuel Mbella zum 1:1.

Mit der ersten Halbzeit war Waldhofs-Trainer noch zufrieden. "In der zweiten Hälfte waren wir zu arrogant und hatten keinen Zug zum Tor." So hatten die Gäste auch nach der Pause mehr Ballbesitz. Doch dabei kamen die Mannheimer nur bei einem Eckball gefährlich in den Niederauerbacher Strafraum . Auf der anderen Seite konzentrierten sich die Gastgeber auf die Defensivarbeit. Die weiten Bälle in den Sturm flogen oft ins Leere. Nur drei Konter wurden gut vorgetragen. Dabei köpfte Rufat Dadashov (58.) eine Flanke von Bouzid übers Tor. Und Toni Reljic (82.) brachte bei einem Angriff über vier Stationen nicht genug Druck hinter den Schuss aus 16 Metern. So hatte der Gästetorhüter Dennis Broll keine Mühe, den Ball abzufangen. In der Schlussminute war Broll dann machtlos. Doch Arnold vergab.

"Jetzt fahren wir nach Saarbrücken. Da versuchen wir was zu holen", blickte Banouas auf das Spiel am Mittwoch.Die SV Elversberg hat am vergangenen Samstag auch ihr fünftes Saisonspiel gewonnen. Gegen den 1. FC Kaiserslautern II kam der Tabellenführer zu einem 2:1 - ihr bester Regionalliga-Start bisher. Vor 912 Zuschauern im Waldstadion an der Kaiserlinde spielte die SVE mit der gleichen Startelf wie beim 3:1 gegen den 1. FC Saarbrücken , aber erst nach dem Seitenwechsel kam Leben in die Partie. Nach einem 50-Meter-Flugball von Thomas Birk ließ Dominik Rohracker in der 65. Minute den Ball einmal aufkommen und versenkte die Kugel mit dem ersten Kontakt zum 1:0. Fünf Minuten später schickte Rohracker Freddy Kyereh alleine auf das FCK-Tor. Pollersbeck konnte den Schuss des 20-Jährigen noch parieren, doch beim Nachschuss von Tunjic war er machtlos - 2:0 (71.). Es roch nach einem klaren Erfolg für die SVE, doch der FCK II hatte nach Standards immer wieder Torchancen. So traf Michael Schultz nach einem Eckball freistehend aus fünf Metern zum 2:1 (81.).

 Einen ruhigen Nachmittag erlebte die Zweibrücker Polizei. Unter den rund 280 Gästen aus Mannheim, darunter 30 sogenannte Problemfans, blieb alles friedlich. Foto: cos

Einen ruhigen Nachmittag erlebte die Zweibrücker Polizei. Unter den rund 280 Gästen aus Mannheim, darunter 30 sogenannte Problemfans, blieb alles friedlich. Foto: cos

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Auf einen BlickSVN: Hodel - Müller, Banouas, Meisenheimer, Bach - Mbella (39. Arnold), Maurer (46. Roller), Bouzid, Sommer - Dadashov (80. Reljic), Gomis. Tore: 0:1 (19.) Di Gregorio; 1:1 (25.) Mbella. Gelbe Karten: Müller, Roller - Lindner, Radojewski, Bektasi. Schiedsrichter: Jonas Weickenmeier (Frankfurt). Zuschauer: 500. sf

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