SVN unterliegt im Test 0:4 – Trainer Sorin Radu fordert Geduld

Bellheim/Zweibrücken · Die Generalprobe für den SVN Zweibrücken im einzigen Test vor dem Start in die Fußball-Oberliga ist missglückt. Gegen den A-Ligisten Bellheim unterlag das Team von Sorin Radu 0:4. Dieser fordert Geduld mit der neu zusammengewürfelten Truppe.

Seinen ersten und einzigen Test eine Woche vor dem Start in de Fußball-Oberliga hat der SVN Zweibrücken am Samstag verloren. Mit 0:4 musste sich das Team von Trainer Sorin Radu beim A-Ligisten Phönix Bellheim mit 0:4 geschlagen geben.

"Wir sind einfach noch nicht eingespielt. Jeder, der Fußball analysieren kann, muss bedenken, dass wir am Freitagabend sehr hart trainiert, auch am Samstag vor dem Spiel eine zweistündige Einheit absolviert haben", erklärt der Trainer. Die Spieler seien sehr müde gewesen. "Hätte ich um jeden Preis gewinnen wollen, hätten wir das Training anders geplant. Aber das war nicht das Ziel. Es sind Einheiten, die ich zum jetzigen Zeitpunkt in der kurzen Zeit einfach machen muss, um am Freitag zumindest bei 70 bis 75 Prozent zu sein." Dann also, wenn der erste Spieltag gegen Hertha Wiesbach im Westpfalzstadion für den im vorläufigen Insolvenzverfahren steckenden Club ansteht.

"Es war das erste Spiel, klar gibt es da viele Dinge, die wir noch verbessern müssen", sagt der 40-Jährige, der wusste, "dass wir uns nach den Trainingseinheiten schwach präsentieren würden - allerdings nicht, dass es so schlecht wird". Vier Tore hat das neu zusammengewürfelte Team aus 17 Spielern kassiert, "drei davon haben wir uns durch individuelle Fehler selbst rein gemacht". Ansonsten habe der SVN das Spiel über einige Phasen kontrolliert. "Doch die Bellheimer haben einen guten Tag erwischt." Das ändere aber nichts an der Sache: "Wir sind erst acht Tage zusammen, es gibt noch viel zu tun - das ist nichts Neues", erklärt Radu, dass daher täglich trainiert wird bis zum Auftakt. "Am Freitag gegen Wiesbach werden wir ein anderes Spiel machen", verspricht der Trainer. "Wir brauchen dann elf Leute, die laufen können und kämpfen müssen." All das, wozu die Niederauerbacher am Samstag über 90 Minuten keine Kraft hatten.

Sorin Radu versucht dennoch, das Positive aus der Niederlage zu ziehen. "Wenn wir 5:0 gewonnen hätten, wüsste die Mannschaft nicht, was sie am Freitag mehr zu tun hat. Nun wissen wir, wo wir stehen." Was sein Team jetzt bräuchte, sind Ruhe und Zeit. In den ersten zwei, drei Spielen dürfe zu große Erwartungen haben. "Wir und die Leute draußen müssen Geduld haben", fordert der 40-Jährige. Auch damit, dass vielleicht nicht alle Spieler Oberliga-Qualität mitbrächten. "Aber sie haben Charakter. Wir haben viele Spieler hier gehabt, viele, die Geld wollten. Aber mir ist es lieber, Spieler zu haben, auf die ich mich zu 100 Prozent verlassen kann", bleibt Sorin Radu, der insgesamt ein positives Fazit des Trainingslagers zieht, optimistisch. "Wir hatten zwei sehr gute Einheiten - nur das Resultat passt eben nicht."

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