SVN-Trainer Laghnej kündigt erneuten Umbruch im Winter an

Zweibrücken · Raphaél Laghnej sehnt die Winterpause herbei. Zwei Spiele muss der Trainer des Oberliga-Schlusslichts dazu mit dem SVN Zweibrücken noch überstehen. Heute Abend geht es zum FC Wiesbach.

 Der Einsatz von SVN-Spieler Arnaud Fotso Kengne (links) heute Abend ist fraglich. Foto: Schwarz

Der Einsatz von SVN-Spieler Arnaud Fotso Kengne (links) heute Abend ist fraglich. Foto: Schwarz

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Die Stimmung beim SVN Zweibrücken ist weiter getrübt. Erst recht nach dem 1:9 gegen Schott Mainz, der deutlichsten der 16 Hinrunden-Niederlagen. "Es herrscht derzeit Abschiedsstimmung", erklärt der Trainer des Oberliga-Schlusslichts, Raphaél Laghnej. In der Winterpause werden einige Spieler den Verein verlassen. "Es wird Einschnitte geben, der ein oder andere weiß schon Bescheid", sagt der 42-Jährige. Demnach würde es nicht einfacher, die zwei Spiele bis zur Winterpause, heute Abend, 19 Uhr, bei Hertha Wiesbach sowie zuhause gegen Burgbrohl, zu überstehen. Dann stehe erneut ein personeller Umbruch bevor, kündigt Laghnej an. "Ich bin mit der Situation auch nicht glücklich, aber ich bin von der Mentalität einiger Spieler einfach enttäuscht. Es lag in der Hand jedes Einzelnen, zu überzeugen." Aber nicht jeder habe das überhaupt versucht. Trotz der düsteren Stimmung hofft der Trainer, "dass die Spieler es schaffen, sich bis zur Pause noch positiv zu präsentieren und sich ordentlich zu verabschieden".

Bereits nach dem 1:9 kündigte Raphaél Laghnej Veränderungen an. Auf dem Platz wird sich dies heute Abend im ersten Rückrundenspieler noch nicht bemerkbar machen. "Der Kader gibt das nicht her", betont der SVN-Coach. Die Veränderungen werden eher struktureller Natur sein und im Winter auch personeller. "Ich hatte gehofft, Ende dieser Woche schon mehr sagen zu können, aber die zwei Spiele bis zur Pause müssen wir jetzt noch irgendwie durchziehen", erklärt Laghnej, der mit dem Verein gemeinsam dann den neuen Weg strikt gehen will. "Ich freue mich über die Rückendeckung des Vereins, der meine Vorschläge annimmt. Das ist positiv. Wir werden die Strukturen ändern, müssen das auch - so sehe ich jetzt in die Zukunft", betont der Trainer auch noch einmal, dass personelle Veränderungen nicht bedeuten, dass er wieder seinen Hut nimmt. "Ich bin ja gerade erst gekommen", sagt er auf Nachfrage mit einem Lachen. "Es wird einschneidende Veränderungen geben, über die ich zum jetzigen Zeitpunkt aber noch nichts Genaueres sagen kann."

Ohne große Euphorie geht Laghnej in die heutige Partie: "Wenn wir eine Mannschaft wären, hätten wir auch die Chance, in Wiesbach was mitzunehmen. Sind wir aber nicht." Daher sei er realistisch, dass hinter etwas Zählbarem ein großes Fragezeichen stehe. Personell muss der SVN beim Neunten auf Miguel-Kufulu Augusto (Muskelverletzung) verzichten. Auch die Einsätze von Arnaud Fotso Kengne, und Valdrin Dakaj, die am Mittwoch nicht trainieren konnten, sind fraglich. Ansonsten seien alle Mann des kleinen Kaders an Bord.

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