Ein Sieg, eine Niederlage SVK-Volleyballern fehlt am Ende des Heimspieltags die Kraft

Zweibrücken · Verbandsligist muss nach 3:1-Sieg gegen Differten im zweiten Spiel dem TV Scheidt die Punkte überlassen.

 Gegen diesen Schmetterball von SVK-Spieler Michael Hoffmann (rechts) gegen die TSG Differten war kein Kraut gewachsen.

Gegen diesen Schmetterball von SVK-Spieler Michael Hoffmann (rechts) gegen die TSG Differten war kein Kraut gewachsen.

Foto: nos/Norbert Schwarz

Insgeheim hatte sich Spielertrainer Alexander Hoffmann mehr erhofft. Am Ende mussten sich die Verbandsliga-Volleyballer des SVK Blieskastel-Zweibrücken an ihrem Doppel-Heimspieltag mit drei Punkten begnügen. Dem 3:1 (25:17/21:25/25:20/25:19) gegen die noch sieglose TSG Differten-Schaffhausen-Bous folgte im zweiten Spiel ein 1:3 (18:25/23:25/25:19/9:25) gegen den TV Scheidt.

„Eigentlich wollten wir gegen Scheidt zumindest einen Punkt mitnehmen, der nach den drei ersten guten Sätzen auch durchaus drin gewesen wäre. Von daher bin ich mit unserer Ausbeute nicht ganz zufrieden“, sagte Hoffmann.

Gegen Differten fand der SVK zunächst gut in die Partie, konnte sich direkt absetzen. Über 10:6 und 18:13 ging der erste Durchgang souverän mit 25:17 an das Heimteam. Doch die TSG steigerte sich. Hin und her wechselte die Führung in Satz zwei. Mal lagen die SVKler mit 15:14 in Front, dann führten die Gäste mit 19:18. Durch eine kleine Serie im Schlussspurt schnappte sich Differten den Satz mit 25:21, glichen damit aus und machten auch zu Beginn des dritten Durchgangs mächtig Dampf. Nach einem 3:11-Rückstand sah sich Hoffmann gezwungen, eine Auszeit zu nehmen. Und hatte damit Erfolg. Punkt für Punkt kämpfte sich der SVK heran und krönte seine Aufholjagd mit einem 25:20. „Wenn ich etwas Positives aus diesem Spiel ziehen kann, dann, wie die Mannschaft im dritten Satz zurück in die Spur gekommen ist und das Ding noch gedreht hat. Das Match haben wir als Einheit gewonnen“, lobte Hoffmann den Kampfgeist seiner Truppe, die im vierten Durchgang dann nichts mehr anbrennen ließ. Nach dem 6:6 musste Differten endgültig abreißen lassen. Über 11:7 und 23:15 machte der SVK den zweiten Saisonsieg und damit drei Punkte klar.

Mit vertauschten Rollen ging es anschließend in das zweite Spiel des Abends. Gegen Differten noch favorisiert, stand Hoffmann und dem SVK mit dem TV Scheidt der bisherige Tabellenführer gegenüber. Und der machte von Beginn an Druck, führte nach ein paar leichten Annahmefehlern des SVK schnell mit 7:1. Dann aber leistete sich auch Scheidt immer wieder Konzentrationsschwächen und brachte die Zweibrücker zurück in den Satz (13:14). Nach einer Serie von starken Angaben ging der Durchgang dann aber doch mit 25:18 an die Gäste.

Eine Schrecksekunde gab es für den SVK Mitte des zweiten Satzes. Beim Stand von 8:12 hechteten Hoffmann und Andre Noll beide nach dem Ball. Noll traf seinen Teamkameraden dabei unglücklich im Gesicht. Mit einer blutenden Nase war der Satz für den SVK-Spielertrainer daraufhin beendet. Auf dem Feld versuchten seine Teamkollegen noch einmal alles, gaben allerdings auch Satz Nummer zwei am Ende knapp mit 23:25 ab. Davon unbeeindruckt, zeigte der SVK danach sein bestes Volleyball. Besonders das Blockspiel am Netz funktionierte nun immer besser. Gleich zu Beginn spielten sich die Hausherren einen kleinen Vorsprung heraus (3:0), den sie über 14:10 und 21:15 mit 25:19 ins Ziel brachten.

Seinen Schwung konnte der SVK allerdings nicht in den vierten Satz mitnehmen. Angestachelt vom verlorenen dritten Durchgang erhöhte Scheidt die Schlagzahl, während auf der Gegenseite zusehends die Kräfte schwanden. „Dieser Satz“, gab Hoffmann zu, „ist irgendwie komplett an uns vorbeigelaufen. Gerade bei der Ballannahme hatten wir große Probleme und über die Mitte kam heute zu wenig.“ Im Eiltempo machten die Saarländer über 10:3 und 22:5 das Spiel am Ende deutlich mit 25:9 zu.

Für den SVK stehen jetzt gleich fünf Auswärtsspiele in Folge an. Zunächst geht es am kommenden Samstag (19 Uhr) zum Liga-Schlusslicht TV Klarenthal. „Ein Sieg dort wäre wichtig, um nicht den Anschluss an die Mittelfeldplätze zu verlieren“, betont Hoffmann, der mit dem SVK aktuell auf dem sechsten von neun Plätzen liegt.

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