SVK vergibt ersten Matchball zum Klassenverbleib

Losheim/Zweibrücken · Mit einem Sieg in Losheim wollten sich die Zweibrücker Volleyballer eigentlich aller Abstiegssorgen entledigen. Nun heißt es doch noch zittern: Der SVK verlor mit 1:3. Die Zweite hingegen feierte schon die Meisterschaft.

Eigentlich wollten die Volleyballer des SVK Blieskastel-Zweibrücken noch vor ihrer sechswöchigen Punktspielpause den Verbleib in der Verbandsliga klar machen. Da aber Schlusslicht Klarenthal überraschend 3:0 beim TV Limbach gewann und der SVK gleichzeitig beim Drittletzten TV Losheim mit 1:3 (21:25/25:27/25:21/21:25) den Kürzeren zog, kann die Mannschaft von Spielertrainer Harald Wolter theoretisch doch noch auf einen Abstiegsrang rutschen. Dafür müsste Klarenthal aber in den verbleibenden vier Spielen acht Zähler aufholen, ohne, dass die Zweibrücker punkten. Da die Klarenthaler allerdings noch gegen den Zweiten, Dritten und Vierten ran müssen, glaubt Wolter nicht, "das noch was passiert". Dass der erste Matchball im Abstiegskampf in Losheim vergeben wurde, ärgerte den Trainer dennoch. Zumal sein Team schwungvoll startete. Nach fünf starken Aufschlägen von Matthias Weber setzte sich der SVK von 10:9 auf 15:9 ab. Wenige Ballwechsel später war der Vorsprung aber dahin. Losheim steigerte sich, glich zum 16:16 aus und plötzlich war der erste Durchgang weg. "Nach der klaren Führung waren wir uns wohl zu sicher und haben alle einen halben Schritt weniger gemacht", haderte Wolter über den verschenkten Satz. Auch nach dem Wechsel war der SVK eigentlich das bessere Team, hatte aber Probleme, die TV-Außenangreifer in den Griff zu kriegen. Zu selten funktionierte der Zweibrücker Block. "Was wir kämpferisch gezeigt haben, war in Ordnung, aber taktisch war das ein schwacher Auftritt. Losheim habe das Spiel nicht gewonnen, "wir haben es verloren". Gerade über die eigenen Außen kam zu wenig. Immer wieder probierten es die SVK-Angreifer durch die Mitte und so wurden viele Bälle zu einer leichten Beute für den TVL-Block. "Der Überraschungsmoment hat gefehlt." Die kleine, enge Ausweichhalle in Orscholz wollte der Trainer dabei nicht als Ausrede gelten lassen. "Die war für beide Teams gleich hoch, daran hat's nicht gelegen." Am Ende schnappte sich der TVL auch Satz zwei knapp mit 27:25.

Der dritte Durchgang gehörte dann den Gästen. Das Blockspiel klappte besser, der Satz ging mit 25:21 an den SVK. Danach verfiel die Wolter-Truppe aber zurück in alte Muster. Nachdem auf beiden Seiten mehrere Spieler zu Beginn des Satzes ausgerutscht waren, ging der SVK weniger Risiko und versuchte, die Ballwechsel durch Schnellangriffe zu beenden. Ohne den erhofften Erfolg. So ging auch dieser Satz an die Hausherren. "Insgesamt war die Luft raus. Nach oben geht nichts mehr, nach unten eigentlich auch nicht - so haben wir auch gespielt. Das ist kein Beinbruch, aber ärgerlich." Allen Grund zu Feiern hat dagegen die SVK-Zweite. Der Tabellenführer der Bezirksklasse gewann beim Dritten in Düppenweiler mit 3:0 (25:23/25:17/25:21) und steht vorzeitig als Meister und Aufsteiger fest.

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