Nächste Pleite SV-Frauen werden durchgereicht

Zweibrücken · Handball-Oberliga: In einer schwachen Partie unterliegen die Zweibrückerinnen der HSG Marpingen verdient mit 23:29.

 SV64-Spielmacherin Lucie Krein wurde gegen Marpingen ein ums andere Mal rüde gestoppt.

SV64-Spielmacherin Lucie Krein wurde gegen Marpingen ein ums andere Mal rüde gestoppt.

Foto: Marco Wille; (mw); www.marcowill/Marco Wille

Die Negativserie hält an: Die Oberliga-Handballerinnen des SV 64 Zweibrücken haben das Saarderby gegen die HSG Marpingen-Alsweiler verdient mit 23:29 (14:16) verloren. In einer schwachen Begegnung blieben beide Mannschaften ihren Fans einiges in punkto Tempo, variablem Abwehrspiel und flüssigen Angriffskombinationen schuldig. Lediglich Marpingens Torfrau Carina Kockler zeigte eine überragende Leistung und entschied das Spiel somit im Alleingang für die Gäste.

Bereits die ersten fünfzehn Minuten spiegelten den kompletten Verlauf der Partie wider. Die von Axel Koch betreuten 64er Frauen, der Rüdiger Lydorf aushilfsweise vertrat, taten sich enorm schwer, gegen die extrem defensive 6:0-Deckung der Nordsaarländerinnen Tore zu erzielen. Dabei verließen sich die Gäste vor allem auf die Stärke ihrer Torfrau. Die HSG verteidigte in der Breite des Spielfeldes und gab keinerlei Tiefenraum für den Zweibrücker Angriff preis. Somit luden sie die Rückraumspieler der Löwinnen förmlich zum Abschluss ein, der aber zu häufig sichere Beute von Carina Kockler zwischen den Marpinger Pfosten wurde. In der eigenen Abwehr packten die Zweibrückerinnen nur halbherzig zu und leisteten sich zudem zu viele individuelle Fehler. Nach einer Viertelstunde führten die Gäste daher mit 9:5. SV-Trainer Axel Koch reagierte und bat seine Schützlinge in der Auszeit zum Gespräch.

Eva Menzerath ersetzte nun die zuvor glücklose Daphne Huber im Tor und die Gastgeberinnen stellten ihre Abwehr ebenfalls auf eine defensive 6:0-Deckung um. Diese taktische Veränderung brachte die Mannschaft um ihre Spielmacherin Lucie Krein wieder zurück in die Partie. Beim Spielstand von 12:12 fünf Minuten vor dem Halbzeitpfiff schien das Spiel zugunsten der 64er zu kippen. Allerdings nur scheinbar, denn jetzt schlug die Stunde von Lisa Meier auf der halblinken Angriffsseite des Teams von Trainer Jürgen Hartz: Bis zum 19:14 (35. Minute) traf die wurfgewaltige Spielerin nach Belieben und sicherte ihrer Mannschaft einen Fünf-Tore-Vorsprung.

Als sich die Zweibrücker Zuschauer innerlich schon auf eine erneute Niederlage ihrer Löwinnen einstellten, schwächte sich die gerade in Fahrt gekommenen Gäste selbst und leiteten die Wende ein. Torjägerin Lisa Meier erhielt nach einem rüden, und vor allem völlig unnötigem Foul an Lucie Krein die Rote Karte. Meier wurde zurecht des Feldes verwiesen, während Lucie Krein schwer angeschlagen weiter spielte.

Ähnlich wie in der ersten Halbzeit kämpften sich die Zweibrücker Damen zurück ins Spiel. Ina Sohns erzielte den Treffer zum 20:20-Ausgleich knapp 15 Minuten vor dem Ende Aber genau wie in Durchgang eins verloren die Mädels um ihre wiederum beste Spielerin Katharina Koch zu häufig den Überblick und leisteten sich technische Fehler und Fehlwürfe. Die HSG Marpingen-Alsweiler nutzte die Schwächephase gnadenlos aus und gewann am Ende verdient mit 29:23 Toren.

Damit kassierten die SV-Frauen bereits die sechste Niederlage in Folge. Nach dem guten Saisonstart mit fünf Siegen in Serie und der zwischenzeitlichen Tabellenführung sind die Zweibrückerinnen mittlerweile bis auf Rang neun zurückgefallen. Am Samstag ist die Truppe von Rüdiger Lydorf nun beim Tabellenzehtnen HSG Wittlich gefordert. Das nächste Heimspiel steht dann am Sonntag, 25. November, 15 Uhr gegen Spitzenreiter HSG Hunsrück auf dem Programm.

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