SV-Frauen machen einen großen Schritt

Zweibrücken · Handball-Oberliga: Zweibrücker sichern wichtige Punkte beim 25:19-Sieg gegen den Tabellenvorletzten TV Moselweiß.

 Trotz anfänglicher Nervosität hat sich der SV 64 um Ina Sohns gegen Moselweiß einen wichtigen Sieg erkämpft. Foto: MW

Trotz anfänglicher Nervosität hat sich der SV 64 um Ina Sohns gegen Moselweiß einen wichtigen Sieg erkämpft. Foto: MW

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Durch den dritten Sieg in Folge haben sich die Handball-Frauen des SV 64 Zweibrücken im Abstiegskampf Luft verschafft. Fünf Punkte haben sie in der Oberliga zwischen sich und den ersten Abstiegsplatz gebracht. Dazu beigetragen hat der 25:19 (13:9)-Erfolg am Sonntag gegen den Tabellenvorletzten TV Moselweiß. Damit machte die Mannschaft von Trainer Rüdiger Lydorf einen großen Schritt in Richtung Klassenverbleib.

Die SV-Frauen wussten dabei, welche Bedeutung diese Partie im Abstiegskampf haben würde. Erkennbar war dies an der Nervosität beider Mannschaften. "Warum wir allerdings nach dem tollen Start und der schnellen 6:2-Führung nicht etwas lockerer waren, kann ich eigentlich nicht nachvollziehen", sagte Lydorf. Verlassen konnte sich der Zweibrücker Trainer aber einmal mehr auf seine erfahrenen Spielerinnen, allen voran Katharina Koch, die zehn Tore erzielte und auch in der Abwehr eine tragende Rolle spielte. Für Entlastung sorgte zudem Anne Wild, die sich mit ihren 1:1-Aktionen immer wieder durchsetzte und damit für Gefahr vor dem Gästetor sorgte. Ausdruck der Zweibrücker Verunsicherung waren allerdings auch in diesem Spiel wieder 18 Fehlversuche und über zehn technische Fehler. Dies hatte Auswirkungen auf den Spielverlauf. Denn nach der Anfangsphase waren die Gäste durchaus in der Lage, mitzuhalten. Und obwohl insbesondere Lea Schmidt im Gästerückraum kaum zu bremsen war, gemeinsam mit ihrer Mannschaftskollegin Sonja Haouchet 17 der 19 Moselweißer Tore erzielte, behaupteten die Zweibrückerinnen ihren Vorsprung über das ganze Spiel. Über den 9:4-Zwischenstand (18.) wurden beim Stande von 13:9 die Seiten gewechselt.

Auch im zweiten Durchgang kontrollierten die SV-Frauen das Geschehen weitgehend. Lediglich zwischen der 48. und 51. Minute kamen die Gäste nochmals bedrohlich heran, als Miriam Schöneich eine der eher zweifelhaften Zeitstrafen absitzen musste. Die Gäste verkürzten durch eine Dreierserie nochmals auf 18:20. Danach blieb es drei Minuten lang richtig spannend, weil sich da beide Teams im Auslassen guter Möglichkeiten übertrafen. Jana Specht, die in der 40. Minute für Daphne Huber ins SV-Tor gekommen war, zeichnete sich einige Male aus. So waren schließlich ein Treffer Schöneichs in Unterzahl zum 21:18 und kurz darauf ein erfolgreich abgeschlossener Tempogegenstoß von Katharina Koch die spielentscheidenden Treffer. Denn mit diesem Vier-Tore-Vorsprung im Rücken gelang es den Zweibrückerinnen im Schlussspurt nicht nur, das Ergebnis zu halten. Ina Sohns mit zwei und erneut Koch mit einem weiteren Treffer erzielten schließlich die Tore zum 25:19-Endstand.

"Wir haben heute sicher insgesamt zu unkonzentriert gespielt und einige Fehler zu viel gemacht", war Rüdiger Lydorf mit dem Spiel nicht ganz zufrieden. "Trotzdem haben wir aber zwei ganz wichtige Punkte eingefahren", freute sich der Zweibrücker Coach über einen weiteren Befreiungsschlag seiner Mannschaft. "Und verdient war unser Sieg allemal!"

An den beiden folgenden Wochenenden sind die SV-Frauen spielfrei, müssen dann am Samstag, 4. März, in Friesenheim ran.

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