Handball-Oberliga SV-Frauen erwischen rabenschwarzen Tag

Zweibrücken · Handball-Oberligist verliert nach einem pomadigen Auftritt sein Heimspiel gegen die TG Osthofen verdient mit 17:26.

 Nicht zu ihrer gewohnten Form fanden die Oberliga-Frauen vom SV 64 Zweibrücken im Heimspiel gegen die TG Osthofen. Auch Lucie Krein (links) blieb mit drei Treffern hinter den Erwartungen zurück.

Nicht zu ihrer gewohnten Form fanden die Oberliga-Frauen vom SV 64 Zweibrücken im Heimspiel gegen die TG Osthofen. Auch Lucie Krein (links) blieb mit drei Treffern hinter den Erwartungen zurück.

Foto: Marco Wille; (mw); www.marcowill/Marco Wille

Die Frauen des SV 64 Zweibrücken haben am vergangenen Sonntag das erste Heimspiel der laufenden Saison verloren. Im Verfolgerduell in der Oberligakassierten sie eine derbe 17:26-Niederlage gegen die TG Osthofen. Beste Zweibrücker Werferinnen in einem einseitigen Spiel waren Katharina Koch und Levke Worm mit jeweils fünf Treffern.

Zweibrückens Trainer Rüdiger Lydorf rang bei der Analyse nach dem verlorenen Spiel um passende Worte. Zu sehr hinterließen die vergangen 60 Minuten einen negativen Eindruck bei dem sonst so positiven Übungsleiter: „Wir hatten uns wirklich viel vorgenommen und waren gut vorbereitet. Aber dann erleben wir alle einen rabenschwarzen Tag, an dem alle Spielerinnen unter Form spielen.“ Die Mannschaft war, entgegen der letzten fünf herzerfrischenden Auftritte, in der heimischen Ignaz-Roth-Halle nicht wiederzuerkennen. Osthofen übernahm nach einer ausgeglichenen Anfangsphase das Kommando und stellte mit seiner beweglichen 6:0-Deckung und der überragenden Torfrau Milena Deppisch die Löwinnen vor unlösbare Probleme. Die 64er, die bis dato den besten Angriff der Liga stellten, fanden nur selten die Lücken in der sattelfesten Abwehr der Gäste. Die zu oft nicht gut heraus gespielten Würfe der Löwinnen wurden sichere Beute der starken TGO-Torfrau. Und aus diesen einfachen Ballgewinnen konnten die Rheinhessen vor allem durch die neunfache Torschützin Linda Brocke immer wieder durch Tempogegenstöße Kapital schlagen.

Bis zum 7:7 nach zwanzig Minuten konnten die Gastgeberinnen das Spiel noch offen gestalten. Ab dann dominierte das Abwehrbollwerk der Osthoferinnen das Geschehen und ließ in den verbleibenden 40 Minuten lediglich noch neun Zweibrücker Treffer zu. Dementsprechend lagen die SV-Frauen bereits zur Pause beim 9:13-Halbzeitstand mit vier Toren zurück.

Nach der Halbzeit bot sich den Fans das gleiche Bild: Zweibrücken agierte pomadig und zu unentschlossen im Angriff und in der Abwehr führten individuelle Fehler oder nicht eroberte Abpraller zu Gegentoren. Am Ende verloren die SVlerinnen verdient gegen die beste Abwehr der Liga mit 17:26-Toren.

Trainer Lydorf richtete nach der deprimierenden Niederlage dennoch aber seinen Blick wieder positiv nach vorne: „Nächste Woche spielen wir gegen die Spitzenmannschaft aus Bassenheim, da wollen wir wieder an unser erfolgreiches Spiel anknüpfen, das uns bisher auch ausgezeichnet hat.“

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