3. Handball-Liga Im Heimspiel dem nächsten Top-Team trotzen

Zweibrücken · Handball-Drittligist SV 64 Zweibrücken empfängt im ersten Heimspiel des Jahres den TuS Dansenberg, der mit neuem Trainer anreist. Eine schwere Aufgabe – doch in der heimischen Westpfalzhalle haben die Löwen schon anderen Gegnern ein Bein gestellt. SV-Frauen müssen in der Oberliga in Welling ran.

 Vor dem eigenen Anhang soll es wieder klappen. Nachdem der SV 64 Zweibrücken am letzten Spieltag unglücklich in Pforzheim unterlag, sollen in der Westpfalzhalle wieder Punkte her. Auch wenn das am Samstag gegen den Tabellendritten Dansenberg keine leichte Aufgabe wird.

Vor dem eigenen Anhang soll es wieder klappen. Nachdem der SV 64 Zweibrücken am letzten Spieltag unglücklich in Pforzheim unterlag, sollen in der Westpfalzhalle wieder Punkte her. Auch wenn das am Samstag gegen den Tabellendritten Dansenberg keine leichte Aufgabe wird.

Foto: maw/Martin Wittenmeier

Nach der unglücklichen 26:27-Niederlage am letzten Spieltag bei der TGS Pforzheim wollen die Handballer des SV 64 Zweibrücken am Samstag um 18 Uhr im ersten Heimspiel des Jahres in der Westpfalzhalle gegen den TuS Kaiserslautern-Dansenberg wieder in die Erfolgsspur finden. Die Aufgabe wird allerdings eine schwere. Dansenberg peilt mit großen Ambitionen den Wiederaufstieg in die zweite Bundesliga an und belegt aktuell den dritten Tabellenplatz. Welche Ansprüche beim TuS vorherrschen ist allein daran abzulesen, dass dort zum zweiten Mal binnen eines halben Jahres der Trainer gewechselt wird. Nach der Entlassung von Steffen Ecker im August 2021, hat Kai Christmann – trotz Tabellenplatz drei – nun seinen Posten zur Verfügung gestellt. Er habe Teile der Mannschaft nicht mehr erreicht und wolle die Ziele des Vereins nicht gefährden, wurde Christmann in einem Bericht der Dansenberger unter der Woche zitiert. Als neuer Übungsleiter übernimmt Marco Sliwa die Mannschaft. Er war zuvor Chef der Scouting-Abteilung und trainierte die erste Mannschaft bereits zwischen 2016 und 2019.

Der Unruhen zum Trotz – der Kader der Dansenberger zählt zu den stärksten der Liga. Mit Jan Claussen, Julius Rose, Robin Egelhof, Nuno Rebello, Sebastian Bösing, Jan Waldgenbach und Niklas Schwenzer hat der TuS sieben Spieler in seinen Reihen, die bereits in der ersten oder zweiten Bundesliga spielten.

Doch gerade zu Hause haben die 64er bewiesen, dass sie für jeden Gegner in der 3. Liga ein unangenehmer Gegner sind. So musste Ende vergangenen Jahres der Tabellenzweite Leutershausen beide Punkte in der Westpfalzhalle lassen. Ligaprimus Rhein-Neckar-Löwen kam bei seinem knappen Erfolg mit einem blauen Auge davon.

Personell sehen die Vorzeichen für die 64er allerdings weiter bescheiden aus. „Benni Zellmer wird leider wegen einer beruflichen Verpflichtung ebenso nicht zur Verfügung stehen wie Max Sema, der sich am Fuß verletzt hat. Peter Gohl ist nach seiner zweiten Saisonverletzung zwar wieder ins Training eingestiegen – ein Einsatz in der 3. Liga käme aber definitiv zu früh“, zählt Trainer Bullacher auf. Talent Gohl soll nun zunächst über einen längeren Zeitraum in der A-Jugend und dem Saarlandliga-Team aufgebaut werden.

Trotzdem blickt Bullacher dem Duell mit dem TuS voller Vorfreude entgegen. „Wir können in solchen Spielen nur gewinnen. Das treibt uns mehr an, als die Angst vor Niederlagen“ sagt der Trainer kämpferisch. Seine Mannschaft liegt weiter auf Rang sieben. Der Rückstand auf Rang sechs, der den Löwen den Gang in die Abstiegsrunde ersparen würde, beträgt zwei Punkte.

Zu der Partie in der Westpfalzhalle sind ausschließlich Dauerkartenbesitzer mit 2G-Nachweis zugelassen. Die Partie kann kostenpflichtig im Internet bei sportdeutschland.tv live verfolgt werden.

Die Frauen des SV 64 Zweibrücken gastieren in der Oberliga am Sonntag um 17 Uhr beim TV Welling zum ersten Rückrundenspiel. Im Hinspiel gaben die 64erinnen in den letzten Minuten die Führung ab – retteten mit der Schluss-Sirene nur noch ein Unentschieden. Am Sonntag fahren die Löwinnen nach den beiden Siegen zum Auftakt im neuen Jahr selbstbewusst nach Welling. „Uns ist aber auch klar, dass es kein einfaches Spiel wird. Wir haben aus dem Hinspiel gelernt, dass wir über 60 Minuten hochkonzentriert sein müssen“, geht SV-Trainer Rüdiger Lydorf die Partie mit dem nötigen Respekt an. Für Extra-Motivation sollte der Umstand sorgen, dass die achtplatzierten Zweibrückerinnen im Falle eines Sieges mit dem Siebten Welling in der Tabelle die Plätze tauschen werden.

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