SV 64 zeigt zwei Gesichter

Zweibrücken · Endlich wieder ein Sieg für den SV 64 Zweibrücken:= Nach drei Niederlagen setzte sich der ersatzgeschwächte Handball-Drittligist nach einem 7:12 zur Halbzeit gegen die SG Schalksmühle-Halver noch durch.

 Große Erleichterung: Der Klassenverbleib war dem SV 64 zwar schon sicher, dennoch ist die Freude über den Sieg gegen Schalksmühle Halver nach drei Niederlagen groß. Foto: Wille

Große Erleichterung: Der Klassenverbleib war dem SV 64 zwar schon sicher, dennoch ist die Freude über den Sieg gegen Schalksmühle Halver nach drei Niederlagen groß. Foto: Wille

Foto: Wille

Der Jubel und die Erleichterung beim SV 64 Zweibrücken sind groß. Auch wenn der Klassenverbleib in der 3. Handballliga sicher ist, es für den Aufsteiger nichts mehr zu verlieren gibt, ist die Freude nach drei sieglosen Spielen bei der angeschlagenen Mannschaft am Samstagabend deutlich zu spüren. Mit 23:21 (7:12) setzte sich der Gastgeber gegen den Tabellenneunten SG Schalksmühle-Halver durch und revanchierte sich damit für die 17:23-Hinspielniederlage. Dabei sah es zunächst nach einem Déjà-vu-Erlebnis für die Mannschaft von Trainer Stefan Bullacher aus, die zwei vollkommen unterschiedliche Halbzeiten zeigte. Den Beginn machte den Zweibrückern vor allem SG-Keeper Dominik Formella schwer, der im Zusammenspiel mit der defensiven 6:0-Abwehrformation der Gäste bestens harmonierte. Waren es in Halver negativrekordverdächtige vier SV-Tore in 30 Minuten, so erzielten die 64er am Samstag in der ersten Hälfte zumindest sieben Treffer. Der 7:12-Rückstand wirkte dennoch ernüchternd. Zu klar hatten die erfahrenen Gäste dieses Spiel dominiert, hatten geduldig ihre Angriffe vorbereitet und insbesondere von den Rückraumpositionen erfolgreich abgeschlossen. Dass Bullacher bereits in der elften Minute beim 1:4 erstmals ein Team-Time-out nahm, verdeutlicht, wie unzufrieden er mit der Startphase war.

In der Pause fand er aufbauende Worte: "Heute geht auf jeden Fall noch etwas." Und das, obwohl sein Team einige Male überhastet, dann wieder zu spät abgeschlossen hatte. "Wir müssen aber natürlich unsere Chancen auch nutzen." Der Trainer ärgerte sich schon, dass seine Spieler das Tempo nicht hochhielten. Die erneut ersatzgeschwächte SV-Truppe steigerte sich im zweiten Durchgang. In der Abwehr noch einen Tick aggressiver zupackend und mit einem nun überragend haltenden Ladi Kovacin im Tor, verkürzten die Zweibrücker durch eine Dreierserie. Zunächst durch Jonas Denk durch einen Siebenmeter Tim Burkholders sowie einen erfolgreich abgeschlossenen Tempogegenstoß Benni Zellmers in Unterzahl zum 10:12. Die 64er waren wieder auf Schlagdistanz. Robin Egelhof erzielte erstmals wieder den Ausgleichstreffer zum 13:13 (40.). Die erstmalige SV-Führung gelang in der 44. Minute dem guten Kreisläufer Jonas Denk zum 15:14. Den Schwung nutzte der SV, um auf 17:14 wegzuziehen. Doch die Gäste glichen fünf Minuten vor dem Ende wieder aus (18:18). Mannschaftskapitän Aris Wöschler mit einem Siebenmeter sowie Egelhof 15 Sekunden vor Schluss zum 23:21-Endstand waren für die 64er dabei die letzten Torschützen in einem kurzweiligen Drittligaspiel.

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Auf einen BlickSV 64: Kovacin und Klöckner - Burkholder 2, Enders 1/1, A. Wöschler 4/1 - Hammann, Zellmer 5 - Denk 4 - Egelhof 7, Bach, Mathieu und Jerome Müller (n.e.). cg

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