SV 64 vor starkem Aufsteiger gewarnt

Zweibrücken · Mit einem Sieg im Rücken gehen die Drittliga-Handballer des SV 64 Zweibrücken in ihr Heimspiel gegen Aufsteiger HC Oppenweiler/Backnang. Das Team muss vor allem den starken Rückraum in den Griff bekommen.

 SV64-Torwart Benedikt Berz rückt nach seinen Abiturvorbereitungen im Heimspiel am Samstag wieder in den Kader der Drittliga-Handballer zurück. Foto: Marco Wille/pmz

SV64-Torwart Benedikt Berz rückt nach seinen Abiturvorbereitungen im Heimspiel am Samstag wieder in den Kader der Drittliga-Handballer zurück. Foto: Marco Wille/pmz

Foto: Marco Wille/pmz

Neuen Mut im Kampf gegen den Abstieg haben die Handballer des SV 64 Zweibrücken gefasst. Der deutliche Auswärtssieg beim Tabellenfünften TGS Pforzheim hat Selbstvertrauen gegeben. Am Samstagabend will der Drittligist im Heimspiel in der Westpfalzhalle, 18 Uhr, gegen den sehr gut gestarteten Aufsteiger HC Oppenweiler/Backnang nachlegen.

Die Trainingssituation war dabei allerdings weiterhin suboptimal, denn Verletzungen, Krankheiten und nicht zuletzt auch Abiturvorbereitungen hatten auch in der zurückliegenden Woche die ein oder andere Einheit beeinträchtigt. Dennoch ist Trainer Stefan Bullacher zuversichtlich, dass seine Mannschaft an die Leistung in Pforzheim anknüpfen kann. Nils Wöschler und Benedikt Berz, die in der Vorwoche wegen ihrer Abiturvorbereitungen noch auf das Drittligaspiel verzichteten, werden wieder in den Kader rücken.

Mit dem HC ist ein Team zu Gast, das als Aufsteiger furios in ihre erste Drittligasaison gestartet ist, nach dem sechsten Spieltag mit sogar an der Tabellenspitze lag. Nach sieben Niederlagen in Folge zum Jahresende trennte sich der damals noch Achte allerdings von Trainer Volker Blumenschein. Unter Nachfolger Jürgen Buck gelangen wieder zwei Siege. Bemerkenswert auch die knappe 23:24-Heimniederlage gegen den souveränen Tabellenführer HSC Konstanz. Als Neunter haben die Gäste fünf Zähler mehr auf der Habenseite als die 64er, die im Dezember ebenfalls geschwächelt hatten - ohne die verletzten Robin Egelhof und Philipp Hammann ohne Punktgewinne blieben.

Überrascht von dem zwischenzeitlich guten Auftreten des Aufsteigers ist Bullacher allerdings nicht: "Das ist sicher nicht der normale Kader eines Drittligaaufsteigers." Insbesondere die Besetzung des erfahrenen Rückraums mit Benjamin Röhrle, Jonas Frank und Tobias Hold sei sehr stark. Diese drei Spieler müssten die Zweibrücker in den Griff bekommen. Im Hinspiel erzielten diese 17 Treffer.

Spielfrei ist an diesem Wochenende die A-Jugend in der Jugendbundesliga - und auch die männliche B-Jugend in der RPS-Oberliga, deren um 15.45 Uhr geplantes Topspiel gegen den Tabellennachbarn HSG Kastellaun-Simmern wegen eines kurzfristig anberaumten Auswahllehrgangs der ARGE Rheinland-Pfalz erst am Freitag verlegt wurde.

Nach dem Drittligaspiel der Männer hat die zweite Mannschaft noch ein Saarlandliga-Heimspiel gegen den TuS Brotdorf. Anpfiff ist hier um 20 Uhr ebenfalls in der Westpfalzhalle.

Frauen wollen Serie ausbauen

Mit zwei Siegen sind die SV64-Frauen hervorragend in die Rückrunde der RPS-Oberliga gestartet. Insbesondere der Derbysieg gegen Marpingen hat der Mannschaft von Trainer Rüdiger Lydorf gut getan.

Mit derzeit 19:11-Punkten haben sich die Zweibrückerinnen somit wieder auf den vierten Platz vorgearbeitet und wollen diesen mit einem weiteren Heimsieg gegen den Aufsteiger TSG Friesenheim untermauern. Anpfiff ist dabei am Sonntagmittag um 16 Uhr in der Ignaz-Roth-Halle.

Im Hinspiel zeigte die SV-Truppe eine ganz starke Defensivleistung, ließ lediglich 17 Gegentore zu und gewann deutlich mit 24:17. An diese Abwehrleistung wollen die SV-Mädels anknüpfen - und gegenüber dem letzten Spiel gegen Marpingen die Fehlerquote merklich zurückschrauben. "Wir dürfen Friesenheim aber auch auf keinen Fall unterschätzen", sagte Trainer Rüdiger Lydorf. Immerhin haben sie kurz vor Weihnachten dem Tabellenführer TSV Kandel beim 28:28-Unentschieden einen Punkt abgenommen.

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