SV 64 steht vor einem Vier-Punkte-Spiel

Zweibrücken · Eines der wichtigsten Spiele haben die Drittliga-Handballer des SV 64 Zweibrücken vor der Brust. Am Samstag ist Mitaufsteiger Wiesbaden zu Gast in der Westpfalzhalle. Die Frauen und einige Nachwuchsteams starten in den Pokal.

 Auf Benny Zellmers Wurfkraft hofft der SV 64 auch gegen Wiesbaden. Foto: Marco Wille

Auf Benny Zellmers Wurfkraft hofft der SV 64 auch gegen Wiesbaden. Foto: Marco Wille

Foto: Marco Wille

Im zweiten Heimspiel binnen Wochenfrist empfängt der SV 64 Zweibrücken am Samstagabend, 18 Uhr, Mitaufsteiger HSG VfR/Eintracht Wiesbaden in der Westpfalzhalle. "Das ist eines unserer sogenannten Vier-Punkte-Spiele", erklärt SV-Trainer Stefan Bullacher die Bedeutung dieses Spiels. "Es ist tausendmal wichtiger als beispielsweise das gegen die HSG Krefeld."

Beim Videostudium der Wiesbadener Partien erkannte der Zweibrücker Coach, dass die HSG eine hervorragend eingespielte Mannschaft hat, mit individuell guten Spielern. "Und sie spielen eine extrem gute und aggressive Deckung, und darauf aufbauend eine irre schnelle erste Welle". Was die aggressive Deckungsarbeit anbelangt, so mussten die Mannen aus der hessischen Landeshauptstadt das eine oder andere Mal den Ausfall von Leistungsträgern verkraften, weil diese durch Rote Karten und nachfolgende Sperren nicht mitwirken konnten. "Wir werden nicht den Fehler machen und Wiesbaden am bisherigen Punktestand messen", sagt Bullacher.

Dass sein eigenes Team auch in diesem Spiel wieder nicht in Bestbesetzung antreten kann, liegt zum einen an der an hartnäckigen Rückenverletzung Björn Zintels. Zum anderen waren in der zurückliegenden Woche Mannschaftskapitän Aris Wöschler und Jerome Müller gesundheitlich angeschlagen, auch Dorian Vallet und Nils Wöschler konnten nicht trainieren. Letzterer hat sich eine Bänderverletzung am Fuß zugezogen.

Der SV 64 und Wiesbaden hatten in der Vergangenheit bereits einen Berührungspunkt, im Jahre 2010, als die männlichen C-Jugendmannschaften beider Vereine im Rahmen der südwestdeutschen Meisterschaften aufeinandertrafen. Damals setzten sich die Südhessen souverän durch, die 64er wurden Zweiter; ein Jahr später gelang dann den Zweibrückern mit den Jahrgängen 1996 und jünger die Meisterschaft, ehe der südwestdeutsche Handball-Verband im Rahmen der Strukturreformen des DHB aufgelöst wurde. In beiden Drittligateams sind somit auch Spieler dieser damaligen Jugendmannschaften am Start.

Frauen und Nachwuchs im Pokal

Die männliche A-Jugend hat an diesem Wochenende ein Mammutprogramm vor sich. Nach der ersten Saisonniederlage am vergangenen Wochenende gegen die JSG Echaz-Erms stand zunächst am Feiertag das Auswärtsspiel bei der TSG Friesenheim an, am Sonntag empfängt die Mannschaft, 14 Uhr, den Nachwuchs des aktuellen Tabellenvierten Frisch-Auf Göppingen . Ein Teil der Zweibrücker A-Jugendspieler muss außerdem am Samstagabend beim Heimspiel der Drittligamannschaft ran.

Nach zwei Siegen zum Auftakt der Jugend-Bundesliga und der 22:27-Heimniederlage gegen Echaz-Erms, belegen die 64er mit 4:2 Zählern den vierten Tabellenplatz. Frisch-Auf Göppingen ist nach einem Sieg gegen die JSG Balingen/Weilstetten und zwei Niederlagen gegen die HG Saarlouis und Meisterschaftsfavorit SG Kronau-Östringen momentan auf dem neunten Rang zu finden.

Ihr zweites Saisonspiel bestreitet die männliche B-Jugend beim Mitfavoriten VTV Mundenheim. Anpfiff ist am Samstag um 15 Uhr.

Schließlich startet die erste Frauenmannschaft der Zweibrücker Löwen als amtierender Pokalsieger in den Wettbewerb. Die Mannschaft von Trainer Martin Schwarzwald gastiert am Sonntag um 18 Uhr bei der DJK Ensheim.

Außerdem stehen am Wochenende die Erstrundenturniere um die Bank1-Saar-Handball-Trophy an. Samstags ab 10.30 Uhr hat die E1-Jugend die Teams aus Merchweiler, Ottweiler und Homburg in der Westpfalzhalle zu Gast, ab 14 Uhr empfängt die D1-Jugend die Teams von Kirkel/Homburg und Quierschied.

Die weibliche D-Jugend muss am Sonntagmittag im Pokal nach Oberthal und trifft dort auf Oberthal, Diefflen und Südostsaar.

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